Es gibt 554 Beiträge von otello7788
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21.01.2003
Alt sind sie geworden unsere Helden. Nr.1 trägt jetzt XXL und Troi ebensolche Ringe unter den Augen. Nur an Picard scheint die Zeit vorbeizugehen. Liegt es an der Geschichte, bin ich auch alt geworden oder ist die Zeit ganz einfach vorbei? Ich kann es nicht beantworten. Dies soll die letzte Reise dieser Generation sein und einigen der Darsteller ist dies auch zu wünschen. Technisch brilliant umgesetzt, aber die ganze Geschichte war eine Bond-jagt-Dr.No-mit-Enterprise-Geschichte. Computer- Selbstzerstörungssequenz aufrufen!
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20.01.2003
Sicherlich ein guter aber auch ein ziemlicher Depri-Film. Exzellente Darsteller und ein guter Aufbau können nicht verhindern, daß der Film deutliche Längen aufweist und man sich fast die ganze Zeit verloren vorkommt mit der Frage: "Was soll das Ganze?" Man bekommt zwar eine Antwort, aber etwas mehr Tempo hätte dem Film gutgetan.
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19.01.2003
und wer ist auf die idiotische Idee gekommen den Film "Open Hearts" zu nennen? Ein Film so schön und so schrecklich wie das Leben. Mein Gott, wie "einfach" ist es doch einen guten Film zu machen, wenn man es schafft, authentische Menschen zu zeigen. Jeder der Personen lebt, man atmet mit Ihnen und kann verstehen warum sie sind, wie sie sind. Es dauert nicht mehr als eine Minute und der Film hat einen in den Bann geschlagen und bis zum Ende in seiner Gewalt.Tief, echt, bewegend und absolut sehenswert!
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03.01.2003
Ich gebe zu, daß ich mich im ersten Teil gelangweilt habe und mehrmals auf die Uhr geschaut habe. Auch die furiose Stunde in den Höhlen reichte nicht, um den Spannungsbogen aufrecht zu halten. Zuviel Effektgimmicks und vor allen Dinge Kälte, habe ich dem Film vorgeworfen. Jetzt bin ich hauptsächlich um die göttliche Liv Tyler nochmals zu sehen, ins Kino gegangen und habe einen rundum gelungenen Film gesehen, der mich 3h gefesselt hat. Richtig überzeugend, man hat endlich eine Beziehung zu den Darstellern und kann mitfiebern. Sehr gut die Figur des Königs! Natürlich ist der Film über und über mit Visual Effects versehen, aber fast immer in die Geschichte eingebunden und kein Selbstzweck. Absolut überzeugend, nur Liv hätte ein paar Auftritte mehr haben dürfen.
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30.12.2002
Dieser Film beweist einmal mehr, daß die Basis eines guten Films echte Menschen sind, deren Handlungen nachvollziehbar sind. Zusammen mit glaubwürdigen Schauspielern, einem exzellenten Kameramann und schöner Musik kommt ein kleiner, bewegender und herzlicher Film zustande. In der ersten Hälfte tut er sich noch schwer, aber man wird irgendwann als Zuschauer um den Finger gewickelt, ist dann mittendrin, lacht, zittert mit und das ist gut so. Nicht weltbewegend, nicht spektakulär aber gut. Das ist mehr als man über viele andere Filme sagen kann.
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28.12.2002
Kubrick hätte ein distanziertes, kühles, visuell überwältigendes Meisterwerk aus der Geschichte gemacht. Spielberg erschafft schöne, blutleere Bilder und hat nicht eine Sekunde verstanden, um was es geht. Er lädt den Zuschauer ein zum Mitleiden, zum Mitgefühl, zur Identifikation mit dem Helden. Nur gab es so etwas je bei Kubrick? War man nicht fast immer der Beobachter? In einem reinen Spielberg Film klappt dieser Mechanismus. Als Umsetzer des Erbes von Kubrick hätte Spielberg sich hinter die Vorlage begeben müssen und nicht seinen Stempel aufdrücken dürfen. Die Entäuschung des Jahres!!
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24.12.2002
Ich habe damit gerechnet, daß der Film es nicht schaffen würde, der Komplexität und der Tiefe des Buches gerecht zu werden. Es ist wie bei einem Querschnitt einer großen Oper: Er ersetzt nicht die Gesamtaufnahme. Man vermisst immer etwas. Mulisch entwirft im Buch einen Entwurf über mehrere Generationen, über Gott, über die Menschen, Politik, Freundschaft und Liebe. Eines der bedeutensten, intelligentesten und vor allem schönsten Bücher des letzten Jahrhunderts. Der Film schafft es, die wichtigsten Ereignisse aneinanderzureigen, verliert dabei aber die Tiefe der Vorlage. So wird Max dramatische Familiengeschichte zum bloßen Randereignis, obwohl diese schon für einen ganzen Film gereicht hätte. Warum traut man sich nicht, den Film auf über 3 Stunden zu zeigen? So führt der Film einen durch die Handlung mit einem atemraubenden Tempo. Von vielem hätte ich gerne mehr gesehen. Vor allem von dem großen Plus des Films: Den wunderbaren Schauspielern, die meinen Kopfbildern der Figuren so ähnlich sind wie selten in einer Literaturverfilmung. Allen voran Flora Montgomery als Ada, deren Austrahlung und Schönheit sie zu einem Inbegriff all dessen macht, was an Frauen begehrenswert ist. Aufgrund dieser Idealbesetzungen harmoniert der Film auch mit dem Buch, er nimmt ihm nichts, aber er führt auch nicht weiter. Deshalb leider auf hohem Niveau gescheitert, aber schon sehenswert.
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15.12.2002
Schade, daß der Film seine Möglichkeiten so leichtfertigt verschenkt. Die Geschichte hat alles: Sie ist neu, sie ist spannend und sie bewegt. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und glaubwürdig. Am besten Michael Gwisdek, aber auch Daniel Brühl nimmt man nach Anfangsschwierigkeiten seine Rolle ab. Wer ist aber auf die völlig absurde Idee gekommen diese weibliche Nebenfigur zu schreiben? Eine junge Frau (okay, verdammt hübsch) fährt im Minrock (Signalfarbe rot) in einem Mercedes Cabriolet der 60er Jahre in Stöckelschuhen als Fotografin (mit Weitwinkelzoom) um heimlich illegales Müllabladen zu fotografieren. Arbeiten tut sie für eine auf ultrahip gestylte Agentur (so sehen also Zeitungsredaktionen aus, grins!) mit einem überkandidelten Chef mit Mops auf dem Arm, der ihr Freund ist. Hilfe, wem fällt so was ein? Hat der Co-Autor mal für das "Traumschiff" geschrieben? Schade, hätte ein guter Film werden können, so nur annehmbar und das ohne jeden Grund.
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15.12.2002
Einer der 10 besten Filme aller Zeiten, weil:
Musik und Bild in nie gekannter Weise fusioniert wurden;
Die Effekte bis heute Gültigkeit haben und Ihrer Zeit 15 Jahre voraus waren; Setdesign, Kleidung und Ideen vollkommen visionär waren (z.B. an den Quarzwürfeln als Gedächtnisspeicher von HAL arbeitet zur Zeit die Wissenschaft).
Aber der Hauptgrund ist die eigentliche Geschichte, die einen Bogen nimmt von der Vorgeschichte der Menscheit und mit dem gewagtesten und berühmtesten Schnitt der Filmgeschichte tausende Jahre und Kilometer überspringt.
Ich kenne keinen Film, der gleichzeitig auch eine solche fast religiöse Botschaft vermittelt und vom Zuschauer das Mitdenken verlangt. Wegen dieses Strudels des Irritiert-Seins und des Neu-Verstehens gibt es fast nur Leute die den Film schlimm finden oder solche, die ihn mehrmals gesehen haben oder sehen wollen.
Es geht dabei nämlich nicht nur um Ausserirdische, die uns den Weg zeigen sollen, sondern vor allem um die Frage: Was ist das Bewußtsein, was bin ich? Angefangen mit HAL der menschlich wird und Fehler macht und abgeschaltet werden muß. Vor allem die Reise, die der Astronaut zum Schluß antritt: Dies ist eine Todesallegorie. Am Ende liegt er sterbend im Bett, um als neues Wesen wiederaufzuerstehen, symbolisiert durch den Embryo. Der neue Mensch ist geschaffen, ein Wesen nur aus Gedanken, aus Energie. Dazu die Musik aus Zarathustra einem wichtigen Werk von Nietzsche. Der Bogen schließt sich...
Man könnte seitenweise weiterspekulieren: Es gibt klare Bezüge zum Buddhismus: Reinkarnation bis man erleuchtet wird um dann ins Nirvana einzugehen. (ArthurC.Clarke lebt seit Jahrzehnten in Asien)
Jedem der sich für den Film interessiert empfehle ich sich die Basis des Films, die Kurzgeschichte von Arthur C.Clarke zu besorgen.
Das einzig Schlimme an dem Film ist, daß niemand mehr so etwas wagen wird oder vielleicht wagen kann. Kubrick fehlt dem Film wie kein zweiter Künstler.
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10.12.2002
Wohltuender, ruhiger und nachdenklicher Film aus den Staaten ohne Krawall, Aliens und Verfolgungsjagden. Ein Film über Schuld und Rache, über Gewissen und Moral. Erstaunlich intelligent für eine große amerikanische Produktion. Gute solide Schauspielleistung bis in die Nebenrollen. Das Drehbuch ist nicht immer ganz logisch, aber es vermeidet alle Klischees. Sehenswert!
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