Es gibt 554 Beiträge von otello7788
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10.12.2003
Ich ringe mit den Worten um die Emotionen zu beschreiben die dieser Film bei mir ausgelöst hat. ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll. Der zweite Film aus Kanada nach "Mein Leben ohne mich", der mich so aus dem Kino gehen läßt. Dort haben die Filmemacher wohl die Freiheit und den Mut, Filme zu machen, die unser tiefstes Tabu berühren: Unsere Angst vor dem Tod.
Remy wird sterben, aber sein Sohn, seine Familie und seine Freunde machen ein Fest aus seinem Tod. Er hat den Sinn des Lebens nicht gefunden, aber er hat den Saft des Lebens in all seinen Zügen genossen. Diesen Abschied mitzuerleben, ist zusammen mit "Mein Leben ohne mich" das wohl schönste und bewegendste Kinoerlebnis des Jahres.
Lieber Juggernaut: Ich habe geheult, taschentücherweise. Ich fühle mich jetzt aber nicht weniger männlich, eher im Gegenteil. Ich will nur Mut machen fürs nächste Mal...
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05.12.2003
Sicherlich der authentischste Film über Kämpfe auf See, den es je gegeben hat. Hier machen die Kanonen nicht nur Löcher ins Segel wie im "Roten Korsar", sondern reißen Körper auseinander und man spürt die gegenseitige Absicht sich zu vernichten. Nichts wird beschönigt und es gibt auch eigentlich keine richtigen Helden. Die Motive des englischen Kapitäns werden wohl die gleichen sein, wie die des französischen. Die Größe des Films ist der Verzicht auf eine Unterscheidung Gut/Böse, was die bisherige Erzählart des Filmgenres auf den Kopf stellt.
Nicht hoch genug loben möchte ich die Qualität der Bilder und der Effekte. Herausragend, weil nur der Geschichte dienend und perfekt integriert. Insgesamt ein sehr schnörkelloser, ziemlich unemotionaler Film. Absolut sehenswert.
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01.12.2003
Der Film läßt wenig Platz für Hoffnung. Die Geschichten, die er erzählt, sind ein trauriges, melancholisches Stimmungsbild. Einige der Figuren versuchen sich dagegen aufzulehnen, sind aber zum Scheitern verurteilt. Zu dieser tristen Stimmung passt die häufige Verwendung der Handkamera, die Musik in Moll und das Grau der Fotografie. Gut erzählt, gute Darsteller.
Früher im Deutschunterricht kam dann immer die Frage: Was will der Autor uns sagen? Außer "Die Welt ist grausam und ungerecht" finde ich keine Gründe, warum man mich als Zuschauer mit dieser geballten Ansammlung an Problemen konfrontiert.
Mir war es eindeutig zuviel des Schlechten.
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28.11.2003
Die Qualität der letzten Eastwood Filme fand ich nicht so überragend, aber hier hat der große Mann nochmals ein Meisterwerk geliefert. Der Film strahlt eine enorme Ruhe aus und verläßt sich vollkommen auf sein sehr gutes Drehbuch und seine herausragenden Darsteller (Sean Penn ist ergreifend und Tim Robbins tritt völlig hinter seine Rolle).
Unspektakulär erzählt, großartig gefilmt (was kann man mit wenig Licht zaubern...) entfaltet der Film eine Suggestionskraft, der man sich kaum zu entziehen vermag. Alles andere als ein Hollywoodfilm, aber deshalb um vieles wertvoller.
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26.11.2003
Wenn ich eine Viertelstunde vor Schluss gegangen wäre, dann hätte ich bis dahin einen sehr witzigen, aber auch anrührenden, leichten, aber auch nachdenklich machenden, tollen Film gesehen. Leider wird es dann ziemlich schlimm, so daß letzlich ein schaler Eindruck zurückbleibt. Die schwächste Geschichte wird zum Ende hin die wichtigste. Zu stark war wohl der Drang der Macher, einen vorweihnachtlichen Film zu machen, bei dem alle glücklich werden. Also Zucker drüber. Schade, man schmeckt vom Eigentlichen dann nichts mehr obwohl das gut genug war.
(Der alternde Rockstar war absolut sensationell-ich hab mich gebogen vor Lachen)
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25.11.2003
Gute Szenen und interessante Figuren aus ganz Europa hätten einen spannenden Film ergeben, wenn die Handlung etwas mehr Elan gehabt hätte. Es fehlt einfach eine wirkliche Geschichte. So werden Geschichtchen an Geschichtchen erzählt und als Folge hängt der Held seinen (lächerlich übertriebenen) Spießerjob an den Nagel. War trotzdem ein unterhaltsamer Film. Warum man allerdings nicht erfahren durfte, wie es nach der Lektion Frauenkunde von der WG-Lesbe zu Dritt denn weiterging, war wirklich enttäuschend.
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24.11.2003
Von der ersten bis zur (wirklich) letzten Minute ein riesengroßer, wunderschöner, bewegender, lustiger, großartiger Kinospaß. Der Keim für etwas Großes war bei Pixar schon in den ersten Kurzfilmen zu erkennen. "Finding Nemo" ist nach "A Bug´s Life" der bisher beste Film von Ihnen. Die Charaktere sind bis in die kleinsten Nebenrollen toll erfunden und Klischees werde konsequent ausgespart. (Die Hai-Selbsthilfegruppe ist doch wohl der Hammer).
Sensationell gute Unterhaltung! Ach ja, A.Engelke, Erkan und Stefan kann man im Metropolis im OmU entgehen-dafür gibt es u.a. William Defoe und Geoffrey Rush zu hören!
Am Rande: Lieber Mattin, die Welt ist schön, auch wenn du es vielleicht nicht glaubst!
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14.11.2003
Guter, solide gemachter Werbefilm für den BMW Mini. Nicht sonderlich originell, aber unterhaltsame Kost-annehmbar!
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04.11.2003
Nach gefühlten vier Stunden war dieser Film dann endlich vorbei und ich überproportional gealtert. Meinem Freund musste ich einige Kölsch spendieren, weil ich ihn zu diesem Film überredet hatte, da doch "Hana Bi" und "Brother" so tolle Filme waren.
Bei aller Liebe zu langen Einstellungen und elegischer Erzählweise-das tat weh!
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03.11.2003
Anstelle des von mir erwarteten Totalverisses, eine Lobpreisung, eine Huldigung von Mönti. Ich bin überrascht, um nicht zu sagen irritiert ;-)
Nachtrag: Gibt es hier im Forum einen Anti-Mönti Virus, der nach und nach seine Kritiken löscht?
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