Tatsächlich... Liebe
Großbritannien 2003, Laufzeit: 129 Min., FSK 6
Regie: Richard Curtis
Darsteller: Hugh Grant, Emma Thompson, Colin Firth, Rowan Atkinson, Martin Freeman, Keira Knightley, Laura Linney, Heike Makatsch, Martine McCutcheon, Liam Neeson, Bill Nighy, Alan Rickman, Rodrigo Santoro, Andrew Lincoln, Elisha Cuthbert, Adam Godley, Kris Marshall, Ann Reid, Denise Richards, Billy Bob Thornton, January Jones, Chiwetel
Tatsächlich?
nothing (53), 10.11.2006
Episodenfilm, in dem es hauptsächlich darum geht, dass Männer in höhergestellten Positionen ihre Stellung ausnutzen, um ihre weiblichen Untergebenen sexuell zu belästigen. Entlarvend und symptomatisch ist die Episode mit dem Schriftsteller, der sich in seine Haushälterin verliebt, obwohl er ihre Sprache nicht spricht und sie seine nicht. Diese Sprachlosigkeit durchzieht den gesamten Film. Der Film funktioniert wie ein Gefühlsporno für Frauen: Auf das überflüssige Gequatsche (das in besseren Lovestories a la Harry und Sally ja das eigentlich Interessante am Kennenlernen ausmacht), kann getrost verzichtet werden, damit man sich auf das Wesentliche (die Romantik!) konzentrieren kann. Da so keine 129 Minuten gefüllt werden können, wird - ebenfalls wie im Erotikgenre - in verschiedenen, unzusammenhängenden Episoden immer dasselbe stereotype Ritual vorgeführt. Weil das Ganze vielleicht doch zu herzlos wirkt, schreibt man in großen Lettern Tatsächlich...Liebe!!! drüber, sonst könnte man ins Zweifeln geraten.
Oder doch Satire??? Und der Titel ein ironischer Kommentar??? Das könnte man aufgrund von zwei Episoden vermuten: Zum einen läuft ein alter Rockstar als Alter Ego des Regisseurs durch den Film und beschimpft permanent sein saublödes Publikum ob seiner Kitschversessenheit. Zum anderen gibt es eine Episode, in der ein Engländer nach Amerika fliegt, um dort Frauen kennenzulernen. Als er mit einer Braut nach England zurückkommt, hat er seinem Bruder ihre Schwester "mitgebracht".
Tatsächlich...Satire? Wenn, dann hat es mal wieder keine Sau kapiert (jedenfalls nach diesem Forum zu urteilen). Frauen, die bei bei solch sexistischem Schwachsinn vor Romantik zerfließen, sollten jedenfalls an ihrem Selbstwert arbeiten.
...
Tara (93), 26.09.2004
Dieser Film ist zu einem meiner Lieblingsfilme geworden! Schon als ich ihn das erste mal geschaut habe, habe ich ihn in der Woche noch zweimal angesehen und auch direkt auf DvD gekauft!
Immer wenn es einem schlecht geht hilft der Film einem wieder auf!
Nichts für Leute die keinen Herz, Schmerz, Schnulzenkram mögen!
Einfach nur......
Chejenne (2), 15.09.2004
...... Super, super schön und total süß!
Carpe diem...
nightbreeze (12), 14.01.2004
...nutze den Tag scheint der Film jedem zu sagen.
Oder besser: nutze die Chance der Liebe.
Vergessen wir mal Hugh Grant als romantischen Premierminister und Mister Bean
als charmant-nervigen Schmuckverkäufer.
Für mich waren die schönsten Szenen die, wo man
die vielen unbekannten Menschen am Anfang und Ende des Films am Flughafen sieht. Mir fiel wieder ein,
wie ich meine Freunde umarme, wenn ich sie lange
Zeit nicht gesehen habe, wie unbeholfen meine Großeltern mich vor Freude an sich drücken, wie meine Eltern winken, wenn ich davonfahre,
wie meine Nichte mir zulächelt mit ihrer großen Zahnlücke...ganz ehrlich, ich musste seeeehr tief
Luftholen um nicht loszuheulen. Und da dachte ich,
trotz allem Kitsch und rosa Wolken: genau SO muss Kino sein, herzerwärmend, mitfühlend, witzig, traurig, zum Weinen ohne das man lange darüber nachdenkt. Hoffentlich hilft mir dieser Film, wenn ich mal wieder Montag morgen übermüdet in der überfüllten, stickigen Bahn sitze und meine Mitfahrer genervt oder deprimiert aus dem Fenster starren. Es ist doch so viel Liebe um uns herum,oder?!
Zugegeben ...
gutzi (182), 07.01.2004
... der Film ist überwiegend höchst unrealistisch, aber das weiß man doch wohl vorher - oder kann sich irgendjemand Hugh Grant ernsthaft als britischen Premier vorstellen? Wenn man sich darauf von Anfang an einstellt, hat man ein zumindest in den ersten zwei Dritteln höchst amüsantes Kinoerlebnis.Ich konnte jedenfalls an vielen Stellen schmunzeln, insbesondere natürlich über Bill Nighy als abgehalfterten Rockstar. Zum Schluß kommt's zugegebenermaßen ziemlich dicke, aber dennoch bekommen nicht alle ihr Happy End, und das ist ja auch schon mal was.
Da geht mir das Herz zum zweiten Mal auf
waschsalon (19), 30.12.2003
Hallöschen nochmal,
nichts neues von der Waschsalonfront.Nur soviel:
Ich habe diesen herzigen Film zum zweiten Mal gesichet,und bin fast weggeschmolzen vor Rührung.
Wem es zu oberflächlich ist,der kann sich ja noch die intellektuelle Höchstkante geben,und diesen Schnuckelfilm in Englisch ansehen.
Bitte geht rein!
Da bekommt man direkt Lust auf Verlieben.
PS: Nein,ich bekomme keine Fangprämie für Kinogängerwerbung.
Ach du Fröhliche
Dr. Tom (57), 18.12.2003
Seichter geht es nicht mehr, dagegen sind die Doris-Day-Screwball-Komödien stärkster, nervenzerfetzender Tobak! Habe auf 130 Minuten exakt zweimal geschmunzelt. Curtis sollte sich außerdem bei Altmans "Short Cuts" mal ansehen, wie man episodische Einzelsegmente schlüssig in eine angemessene Struktur und in einen dito Plot bringt. Das hier ist ein Film-Filmchen, fast ist man geneigt zu sagen: ein Flopp-Buster. (Für alle weiblichen Fans von H.Grant: seine Netto-Fimzeitpräsenz liegt bei ca. sechs Minuten.)
unglaublich schön
zwisi (38), 18.12.2003
hallo leute, das leben, so wie es in seiner manigfaltigen vielfalt daherkommt, kann grausam genug sein. diese filmisch in episoden erzählte geschichte ist eine wunderschöne utopie, die zeigt, wie es sein könnte, wenn zur abwechslung mal alle friedlich miteinander umgehen würden.
dass zum schluss viele fäden glücklich zusammenlaufen ist nur konsequent. schließlich erhebt der film nicht den anspruch das leben, siehe oben, abbilden zu wollen. und wer will, sofern er es zulässt, so kurz vor weihnachten, nicht auch einmal bewegt fröhlich sein dürfen.
ich, für meinen teil, habe mich gerne zurückgelehnt. vielleicht auch deswegen, weil ich mit den protagonisten viele glückliche momente im tatsächlichen leben teilen darf.
SchnulziKitsch herrlich für vor Weihnachten
waschsalon (19), 14.12.2003
Alles wird gut,Weihnachten ist das Fest der Liebe und selbst die unmöglichsten Beziehungen können sich zusammenraufen!
Was für ein herrlich federleichtes Potpouri,bei frau dem die Stiefel nach dem Weihnachtseinkauf gemütlich unter den Sitz des Vordermanns strecken und sich einkuscheln lassen kann.
Besonders witzig,Hugh Grants Tanzszene.
Ist sicher eher ein Frauenfilm.
Reingehen und nachher mit der besten Freundin einen Café trinken gehen.
Oder mit dem besten Freund.
Eine wunderbare Schnulze
Olli (82), 13.12.2003
Naklar, der Film ist total überdreht und unrealistisch. Aber er ist doch auch sehr schön, lustig und traurig. Es werden tatsächlich viele Möglichkeiten von Liebe dargestellt, zwar überspitzt, aber das Leben geht doch manchmal wirklich seltsame Wege. Und auch im Film gab es ja wie im richtigen Leben nicht für alle ein Happy End.
Schlechter geht's kaum!
castafiori (1), 05.12.2003
Total chaotische Struktur, überfluss von Steriotypen - ich bin nicht aus dem Kinosaal gegangen aber ich hätte es tun sollen. Der Film ist wirklich für die Untermittelmässigkeit gemacht und ruft an banale, primitive Ideen und Humor.
Dazu noch ab 6-jahren freigegeben! mit diesen ganzen unnötigen, irrelevanten "quasi" Sexszenen, die man sich gut hätte sparen können. Na ja, das ganze war nur ein großes Mischmasch; vorweihnachtliches geldmachendes Rezept wo jeder etwas finden muss, koste was es koste.
Leute," lasst die Finger davon und werdet Popstars!"
Wunderbar romatisch
Hase (9), 01.12.2003
Ein wunderbarer, amüsanter, romantischer Film. Genau das richtige für die Vorweihnachtszeit.
Kinder, kauft keine Drogen, werdet Stars...
otello7788 (554), 26.11.2003
Wenn ich eine Viertelstunde vor Schluss gegangen wäre, dann hätte ich bis dahin einen sehr witzigen, aber auch anrührenden, leichten, aber auch nachdenklich machenden, tollen Film gesehen. Leider wird es dann ziemlich schlimm, so daß letzlich ein schaler Eindruck zurückbleibt. Die schwächste Geschichte wird zum Ende hin die wichtigste. Zu stark war wohl der Drang der Macher, einen vorweihnachtlichen Film zu machen, bei dem alle glücklich werden. Also Zucker drüber. Schade, man schmeckt vom Eigentlichen dann nichts mehr obwohl das gut genug war.
(Der alternde Rockstar war absolut sensationell-ich hab mich gebogen vor Lachen)
Ein klasse Film
Tetischeri (79), 16.11.2003
Der Film ist super. Die Schauspieler haben eine großartige Leistung erbracht. Humorvolle Szenen sind genau oft vertreten wie nachdenkliche und sehnsuchtsvolle Momente. Für mich einer der besten Filme dieses Jahres.
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24