Es gibt 554 Beiträge von otello7788
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14.03.2003
Es freut mich ungemein, daß dieser Film einen solchen Erfolg hat. Der deutsche Kinobesucher scheint doch nachdenklicher und interessierter zu sein, als uns die Filmproduzenten in den letzten Jahren vormachen wollten.
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22.02.2003
Es war nicht das Meisterwerk, daß man erhoffen konnte, aber es war auch kein schlechter Film. Die Person des Amsterdam blieb mir den ganzen Film hindurch fremd. Seine Motive und sein Charakter werden nicht klar vermittelt, sei es durch DiCaprios mittelmässiges Spiel oder durch Drehbuchfehler. Großartig und den Besuch jeweils wert sind die Auftritte Daniel Day-Lewis und die Ausstattung des Films. Beides oscarreif. Insgesamt bleibt ein zwiespältiges Gefühl zurück, zu oft haben die großartigen Bilder die Geschichte retten müssen. Sehenswert aber allemal.
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17.02.2003
Absolut richtig, der Film lockt im Trailer damit, über die DDR nochmal so richtig ablachen zu können. Aber ist es nicht genial, dem Zuschauer den Ring durch die Nase zu ziehen und ihn dazu zu bringen, sich eingehend mit dem zu beschäftigen, was er da vorgesetzt bekommt? Good Bye Lenin ist alles andere als leicht konsumierbare Massenware und wenn der Film den Erfolg hat, den ich ihm wünsche, zeigt das, daß das Publikum vielleicht doch intelligenter ist als sein Ruf!
Außerdem: Außer den Anklängen an Amelie, sollten dem häufigen Kinogänger mindestens 3 Zitate zu Kubrickfilmen aufgefallen sein. Vorschläge nimmt dieser freundliche Forumsteilnehmer gerne entgegen!
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14.02.2003
Eine große Komödie wird aus einem großen Drama geboren. Der Trailer ließ einen Film vermuten, der eher satirischen Charakter hat. Good bye Lenin ist aber viel mehr: Dieser Film hat Herz, er bewegt und hält einen 2h gefangen. Drehbuch, Kamera, Regie, Darsteller, Musik (Yann Thierse-Amelie!)... sind kongenial. 100%ige Empfehlung-ANSEHEN!!!!!
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13.02.2003
Jedem der noch Kirchensteuern zahlt, sei ein Besuch dieses Filmes dringend angeraten (am besten als Double Feature mit "Der Stellvertreter"). Sicherlich geschieht auch Gutes im Namen der Kirche, aber die aufgewzwungene Selbst- und Lebensverleugnung Ihrer Diener führt immer wieder zu Auswüchsen, wie sie hier vorgestellt werden. Wobei ich mir nicht sicher bin, was ich widerlicher fand: Das Verhalten der Nonnen oder der Personen, die Ihre Kinder abgegeben haben? Was ist schon mit den Eltern angestellt worden, die Ihre Tochter nicht mehr lieben und verstoßen, nur weil sie ein uneheliches Kind bekommen hat? Die Kirche, die sich Nächstenliebe auf die Fahnen geschrieben hat, hat Ihrer Gesellschaft ebendiese systematisch wegerzogen. Peter Mullan erzählt nichts, was man nicht schon immer befürchtet hat. Es ist kein großer Film geworden, aber ein weiteres Zeugnis, was im Namen eines Gottes an Unheil angerichtet werden kann. Insofern sollten wir vielleicht nicht allzu verächtlich gen Mittleren Osten blicken. Vieles gab und gibt es im modernen Europa auch.
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11.02.2003
Eigentlich bin ich nur in diesen Film geraten, weil ich die 22:30 Vorstellung von Weißer Oleander verpasst hatte. Aber ich habe es nicht eine Sekunde bereut. Was für ein Spaß, diesen beiden Schauspielerinnen zuzusehen! Endlich mal ein Hollywoodfilm in dem Frauen so aussehen dürfen wie sie sind und nicht verkrampft auf 25jährig machen müssen. Der Film war fast nie peinlich (das Ende war zu dick aufgetragen), die Dialoge waren glaubwürdig und die Charaktere liebenswert und menschlich. Nicht zu vergessen, ein Spitzen-Soundtrack! Und: Die Szene im Keller war einfach göttlich...
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08.02.2003
Schöne Bilder eines außergewöhnlichen Lebens und Wirkens über das man gerne mehr erfahren hätte. Nur blieb dieser Film beständig an der Oberfläche. Bis zum Ende habe ich z.B. nicht verstanden, was die besondere Beziehung zwischen T. Hagen und dem Rimpoche ausmachte. Ärgerlich, unsäglich und peinlich war allerdings die Begleiterin, die in der Rahmenhandlung Herrn Hagen chauffierte. Schade, Herr Hagen hätte einen besseren Film verdient!
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03.02.2003
Guter gelungener Film, der die Sixties zum Leben bringt und locker leicht daherkommt ohne flach zu sein. Ein überzeugender DiCaprio, ein wie immer guter Tom Hanks, aber ein herausragender Christopher Walken. Sei es Pulp Fiction, True Romance oder wie hier, es gibt wohl kaum einen beeindruckenderen Nebendarsteller wie ihn. Ansonsten: Spitzenmusik, exzellentes Setdesign und einen Vorspann, der den Kinobesuch schon lohnt. Einzig die Darstellung Frankreichs als Dritte-Welt-Land, das seine Gefangenen verrecken läßt, trübt etwas den Filmgenuß. Aber das "alte" Europa so darzustellen passt ja ins derzeitige Bild.
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28.01.2003
Mehrmals habe ich gedacht, ich säße in einem neuen Kubrick Film. So kalt, distanziert und doch auf eine angenehme Art einbezogen. Robin Williams spielt die Hauptrolle in diesem verstörendes Porträt einer gequälten Seele. Und er ist keine Sekunde Robin Williams, sondern Sy, der etwas zu freundliche Fotolaborangestellte mit dem verkniffenen Mund. Faszinierend anzusehen, wie er den ganzen Film an der Grenze entlanggeht, die ihn noch vom Wahnsinn trennt. Unerträglich die Szene, als er in das Haus eindringt. Die wenigen Momente bei denen es aus ihm herausbricht sind überzeugend und bewegend. Ein subtiler, intelligenter Film mit einem überragenden Hauptdarsteller. Man staunt: Hin und wieder gibt es sie noch: Intelligente Filme aus den Corporate States of Bush.
By the way: Ist eigentlich jemandem aufgefallen, wer die Musik gemacht hat? Reinhold Heil ist Leuten, die sich vielleicht noch an die Neue Deutsche Welle erinnern können, ein Begriff: Ich sage nur Spliff!
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24.01.2003
Einfach, undramatisch und unspektakulär, aber keine Sekunde langweilig und immer zum Schmunzeln und zum Lachen. Ein absolut gelungener Gute-Laune Film. Und genial, wenn man Griechen kennt (im Film wird nicht übertrieben, nur warum hat niemand Teller zerschmissen?).
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