Es gibt 161 Beiträge von Marylou
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14.05.2005
Nun ja, es ist sicher ein Kostümfilm der besseren Art, aber als anspruchsvoll würde ich das Teil hier nicht bezeichnen. Der Film ist prächtig und liebevoll ausgestattet und die Kostüme sind toll, aber schaupielerisch gibt es Besseres.
Gwyneth Paltrow - wie immer - unglaublich fad und unspannend, ihre Darstellung solide, aber ohne Würze.
Wie soll auch eine Frau mir der langweiligen, asexuellen und farblosen Ausstrahlung eines weißen Blatt Papiers eine leidenschaftliche Darstellung auf die Kette kriegen?
Zu Unrecht hat sie damals den Oscar gewonnen, genauso wie der Film diese Auszeichnung mitnichten verdient hat.
Zeitgleich lief "Elisabeth" und war auch nominiert, ein ungleich anspruchsvollerer, glanzvoll gespielter Film mit einer grandiosen, unglaublich charismatischen Cate Blachett in der Hauptrolle, die - fast schon einer Brüskierung gleichkommend - den Oscar nicht bekommen hat. Fiennes spielt lustigerweise in beiden Filmen mit, und ihm ist auch in "Elisabeth" die bessere Performance gelungen.
Manchmal ist sowas niedliches, fast schon seichtes wie "Shakespeare in Love" einfach publikumstauglicher, was ich sehr, sehr schade finde. Sicher ist das hier ein netter Film, den ich bedenkenlos jedermann empfehlen kann, ohne mich auf Wutanfälle gefasst zu machen, aber beeindruckt hat er micht.
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30.04.2005
mit LSD und Äther. Nun brauch ich das Gott sei Dank nicht mehr selbst ausprobieren, ich habe es ja auf der ganzen Bandbreite erleben dürfen.
Der Film ist schon echt abgefahren, eigentlich völlig sinnlos ( was ja an sich nicht schlecht ist) und geisteskrank, aber lustig.
Jetzt weiß ich, wann Johnny Depp seine Gestik für Captain Jack Sparrow geübt hat, nämlich HIER!
Benicio ist wunderbar, Johnny ist wunderbar, der Trip ein totaler Schwachsinn, sehr schön, dabei gewesen zu sein. Nur irgendwie hat das Ding trotz guter Ideen nicht so wirklich geknallt, schade eigentlich. Sollte man aber trotzdem unbedingt mal gesehen haben! Mir fehlte trotz des hirnrissigen TOTALEN Chaos ( ein Lob an den Art Director!!!) das total Abgefahrene a la "from dusk till dawn", dann wäre das hier ein Meilenstein geworden. Aber dennoch gehört der Film ins Pflichtprogramm!
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19.04.2005
Vorab: Ich hasse diesem Film. Es hätte ein guter Film werden können. Die Idee ist nicht schlecht. Alter, weiser Bulle, junger wilder Bulle...okay, man kann es ertragen. Der Setdesigner hat nen Osvar verdient, 1A mit Sternchen. Aber das wars schon, was positiv zu erwähnen ist.
Aber WARUM muß so übertrieben werden? Sind wir alle so abgestumpft? Muß sowas Widerliches unbedingt ins Kino? Arme Menschheit. Ich bin Gott sei Dank noch nicht so tumb, das hier ist definitiv zu viel und geht über meine Grenze von Geschmack und Plumpheit und Perversion hinaus.
Ein Film wie 8mm ist auch hart, hört aber an den richtigen Stellen auf und dient weiß Gott nicht nur der Darstellung abartiger Gewalt. Bei Sieben ist das der Fall.
Nein Danke, so nicht. Krank, unnötig, schade.
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16.04.2005
Sicher ein Film, der auf jeden ganz anders wirkt. Je nachdem in welchem Gefühlszustand man ihn anschaut, wird er sicher mehr oder weniger intensiv wahrgenommen.
Jeder, der dieses Gefühl nicht kennt: "Ich bin glücklich, das ist das Schönste, was ich mir vorstellen kann", und den Schmerz über den Verlust eben diesem, wird an diesem Film sicher nichts finden.
Ich war völlig ergriffen. Jim Carey, sonst ein Grund, nicht ins Kino zu gehen, hat mich tief gerührt. Sein Schmerz war so nachvollziehbar, das es einem selbst im Brustkorb zieht.
Ich kann Colonia nur aus vollstem Herzen zustimmen: Vergessen ist das Schlimmste, was einem passieren kann, wie trostlos, wie traurig, ein Stück seiner Geschichte aufgeben zu wollen, auch bereit zu sein, glückliche Momente zu vergessen. Was man so verlieren würde, ist unbezahlbar.
Ich war dementsprechend glücklich über das Ende bzw. das Fazit des Films, jedenfalls so, wie ich es verstanden habe: Du kannst ein Gefühl nicht vergessen, Dir selbst, vielleicht auch dem Schicksal kein Schnippchen schlagen, und Du kannst Liebe nicht wegradieren. Sie kriegen Dich, so oder so, und mach das Beste draus.
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16.04.2005
Ich habe mich definitiv nicht gelangweilt, aber gekickt hat er leider nicht wirklich.
Auch war es mal eine angenehme Abwechslung, das Reese Witherspoon nicht nur die süße Maus von nebenan spielt, sondern schon recht überzeugent das machtgeile, aber dennoch naive Luder mimen kann, das am eigenen falschen Ergeiz untergeht.
Der Film ist überaus farbenprächtig und grandios anzusehen, die Kulisse und die Kostüme sind vom feinsten und stehen anderen Epen dieses Genres in nichts nach.
Auch Becky's Werdegang ist interessant zu betrachten, dennoch fehlte es mir durch den ganzen Film etwas an Dramatik und Raffinesse.
Maches ging mir zu schnell und zu einfach, da hätte ich gern mehr über Hintergründe erfahren.Oder war es zu diesen Zeiten so leicht, bzw. war es ein solches Glücksspiel, Gönner zu finden? Das hat sich mir nicht erklärt.
Die Figur des Marquis bleibt sehr unvollständig, was ich sehr schade finde.
Er taucht ab und zu aus dem Nichts auf, großer Trommelwirbel, aber die erwartete Rakete geht nicht wirklich los. Fast schon ärgerlich.
Sehr gut ist Becky's Ehemann Jim Broadbent, der, zwar Spieler und Hallodri, für seine echte Liebe zu Becky sein Erbe aufs Spiel setzt und letztendlich als totaler Verlierer aus dem Spiel scheidet.
Er war am authentischsten, sein Ringen in seiner Verletztheit und die Schmach, zuzusehen, wie seine Frau sich an andere Männerhälse hängt, ist gut nachfühlbar. Ich habe mich während des ganzen Filmes gefragt, ob sie ihn wohl wirklich geliebt hat?
Das Ende ist ein totaler Witz, aber das will ich nicht verraten. Nur würde mich brennend interessieren, ob dieser Käse auch so im Buch stand.Mensch!!!!
Kann man sich getrost im Kino angucken, das Geld ist nicht verschwendet. Wer aber einen Knaller wie "Gefährliche Liebschaften" erwartet, der sollte seine Erwartungen runterschrauben.
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17.03.2005
um auf derbes wie dieses zu stehen dann:
FUCK, YEAH! Bin ich ein plumpes Schwein, und find es richtig geil dazu!
Mikemiller, enspannen sie sich, Plumpsein ist manchmal genau das Richtige. Wenn es denn plump ist, ich nenne es das Ding so nehmen wie man es kriegt und Spaß dran haben. Der Stock im Arsch nervt oft genug, aber machmal muß man das Teil einfach mal weglassen :-)
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25.02.2005
Herr, steh mir bei!
Gott sei Dank hab ich den Murks nur in der Glotze geguckt, sonst hätte ich mir vor Wut wohl die Haare ausgerissen.
Ich hab nur gelacht. Mensch, sahen die alle Scheiße aus! Schlechte Karnevalkostüme waren das!
Und dieses trampolinmäßige Weitspringen, Affenkreischen, Brustgetrommel... Menno, das hat sowas von gar nicht gepasst, wie haben die das bloß geschafft, die Menschen so lange in Schach zu halten? No capito.
Die Menschen waren übrigend genuso elend dargestellt. Die Klamotten offensichtlich auf alt gemacht, IHR sitzt der Fetzen natürlich wie angegossen, das Mädel sah aus wie Porno-Jane, wenn es denn eine gibt. Mark Walberg ist sicher was fürs Auge, aber das kommt in dem Film zu kurz. Wäre ja zu schön gewesen *lol*
Fazit: Noch nicht mal geschenkt ist das hier erträglich!
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25.02.2005
Ob dieser Film Sinn macht, ist doch piepegal - das Teil rockt, und das ist doch Hauptsache!
Clooney, sonst Schmalzbacke hoch zehn, ist die coolste Sau der Nation, hat das coolste Tatoo der Nation und darf die ganze Zeit endcoole Sprüche ablassen.
Herz, was willst Du mehr?
Der Rest ist herrlich abstrus, einfach nur sinnfrei geisteskrank und höchst unterhaltsam, so haben wirs gern!
Auch der strange Wechsel zur Vampirschlacht? so what! Sexmachine macht das wieder wett!
Ein fettes Roadmovie, Kultfilm zurecht, skuril und immer wieder lustig.
Ich zitiere: everybody be cool, YOU be cool!
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07.01.2005
Wäre ich Barbesitzerin, genau SO wäre es NICHT.
Ich finde den Film einfach nur peinlich, sorry Mädels...
Der Plot vom unschuldigen Mäuschen, das, mir geht das Herz auf, ihre herzallerliebsten Liedchen komponiert und sie rührend auf dem Klämpfchen zupft, in einer Schrott-Bar arbeitet, weil sie ja von irgendwas leben muß, wo Frauen sich hinterm und auf dem Tresen unter aller Würde prostetuieren, das Mäuschen trotzdem das Köpflein oben behält usw... Hau bloß ab.
Die Hälfte hab ich schon verdrängt und der Rest hat mir den Magen umgedreht. Scheiße, ich hasse diese Klischees, und billige Frauen hasse ich noch mehr. Stehen Männer auf sowas? Dann buch ich mir schonmal das Ticket auf die einsame Insel.
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30.12.2004
Eine Bildgewalt und Ästhetik, die ich schon lange nicht mehr im Kino erleben durfte. Das allein ist schon ein Grund, den Film im Kino anzuschauen.
Man sollte sich auch nicht vom leider recht zähen Anfang entmutigen lassen, in dem hochermüdend ein geschichtlicher Schnelldurchlauf der alexandrinischen Abenteuer und Vorgeschichte abgehandelt wird. Kann sich keine Sau merken und wäre meiner Meinung nach nicht nötig gewesen. Im Laufe der Handlung hätte man das ganze Geschwafel besser unterbringen können. Naja.
Aber was man dem Film lassen muß,ist, das er sich immer weiter steigert und es zum Schluß doch schafft, einen gebannt im Kinosessel sitzen zu lassen. Vorallem die Entwicklung Alexanders ist bemerkenswert.
Erscheint Alexander am Anfang unglaubwürdig und bubihaft, so steht einem am Ende ein größenwahnsinniger, manischer Feldherr gegenüber, der jedes Verhältnis zu seiner Uridee "die Länder zu vereinigen", verloren zu haben scheint und sich nur noch metztelt duch die Länder mordet, ohne dabei einen Gedanken an die Kulturen zu verschwenden, die er da im Vorbeigehen unterjocht. So gut Farrell gegen Schluß den durchgedrehten, emotional gequälten Großschlächter rüberbringt, so hat es doch gedauert, bis ich mich mit der Darstellung des Alexander anfreunden konnte. Allerdings: der Mann war fast noch ein Teenie, als er loszog, also kann man keinen derben Wikingerhäuptling erwarten.
Die Schlachten sind atemberaubend (!!!) und stehen den Schlachtarien von "Braveheart" in nichts nach, vorallem die letzte Attakte in Indien ist ein einziger, völlig sinnentleerter Blutrausch, welcher so brachial und glaubwürdig rüberkommt, das es mir kalt den Rücken runtergelaufen ist.
Wie schon sehr passend erwähnt, ist die Musik von Vangelis oft ein absoluter Graus,nervig, oft unpassend. Sowieso ist der ganze Film dauerbeschallt, was schrecklich überflüssig daherkam.
An manchen Stellen wiederum, vorallem bei den Schlachten, grandios passend. Man kann halt nicht alles haben.
Auch das homo/bisexuelle Element kam nicht zu kurz. Diese Parts waren in der Tat unglaubwürdig und recht stumpf umgesetzt, und das ständige Gesabbel und Geglotze war mehr peinlich als sinnlich und oft furchtbar in die Länge gezogen. Wenn der Gute zwischendurch einen Taschenspiegel gezückt hätte, um den Sitz seiner Frisur zu überprüfen, es hätte mich nicht gewundert.
Loben muß ich die großartigen Schauspieler. Eines jeden Motiv und Charakter war super herausgearbeitet.
Olympias verzweifelter Ergeiz, Alexanders Streben nach Unsterblichkeit, immer die Pein seiner angeblich geringeren Herkunft wie ein Dorn im Fleisch spürend.
Auch Val Kilmer als Phillip war toll.
Das hätte ich mir für Troia gewünscht:
Mehr Authentiziät, die irre Bildgewalt und Leidenschaft, die ich bei "Alexander" erleben durfte, dort aber zu schlecht gefilmten Bullshit verkommen ist.
Der Film war seine Kohle absolut wert! Geht rein.
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