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Vanity Fair - Jahrmarkt der Eitelkeit
Großbritannien/USA 2004, Laufzeit: 141 Min., FSK 6
Regie: Mira Nair
Darsteller: Reese Witherspoon, Eileen Atkins, Jim Broadbent, Gabriel Byrne, Romola Garai, Bob Hoskins, Rhys Ifans, Geraldine McEwan, James Purefoy, Jonathan Rhys-Meyers, Douglas Hodge, Natasha Little, Tony Maudsley

Meine Meinung zu diesem Film

Gut
Marylou (161), 16.04.2005

Ich habe mich definitiv nicht gelangweilt, aber gekickt hat er leider nicht wirklich.
Auch war es mal eine angenehme Abwechslung, das Reese Witherspoon nicht nur die süße Maus von nebenan spielt, sondern schon recht überzeugent das machtgeile, aber dennoch naive Luder mimen kann, das am eigenen falschen Ergeiz untergeht.

Der Film ist überaus farbenprächtig und grandios anzusehen, die Kulisse und die Kostüme sind vom feinsten und stehen anderen Epen dieses Genres in nichts nach.

Auch Becky's Werdegang ist interessant zu betrachten, dennoch fehlte es mir durch den ganzen Film etwas an Dramatik und Raffinesse.
Maches ging mir zu schnell und zu einfach, da hätte ich gern mehr über Hintergründe erfahren.Oder war es zu diesen Zeiten so leicht, bzw. war es ein solches Glücksspiel, Gönner zu finden? Das hat sich mir nicht erklärt.
Die Figur des Marquis bleibt sehr unvollständig, was ich sehr schade finde.
Er taucht ab und zu aus dem Nichts auf, großer Trommelwirbel, aber die erwartete Rakete geht nicht wirklich los. Fast schon ärgerlich.
Sehr gut ist Becky's Ehemann Jim Broadbent, der, zwar Spieler und Hallodri, für seine echte Liebe zu Becky sein Erbe aufs Spiel setzt und letztendlich als totaler Verlierer aus dem Spiel scheidet.
Er war am authentischsten, sein Ringen in seiner Verletztheit und die Schmach, zuzusehen, wie seine Frau sich an andere Männerhälse hängt, ist gut nachfühlbar. Ich habe mich während des ganzen Filmes gefragt, ob sie ihn wohl wirklich geliebt hat?

Das Ende ist ein totaler Witz, aber das will ich nicht verraten. Nur würde mich brennend interessieren, ob dieser Käse auch so im Buch stand.Mensch!!!!

Kann man sich getrost im Kino angucken, das Geld ist nicht verschwendet. Wer aber einen Knaller wie "Gefährliche Liebschaften" erwartet, der sollte seine Erwartungen runterschrauben.

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