Es gibt 161 Beiträge von Marylou
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21.05.2007
Es gibt so Momente im Leben, da verstehe ich unseren Protagonisten ganz und gar. Tage, an denen das Fass einfach überläuft und man unbändige Lust hat, alles und jeden anzuschreien, bei McDreck die Pumpgun auszupacken und mal so richtig schön auszurasten.
Gott sei Dank spielt sich das Szenario bei den meisten nur im Kopf ab.
Wie das aussieht, wenn einer wirklich die Faxen dicke hat, wird uns hier sehr unterhaltsam und fesselnd gezeigt. Hab den Film lange nicht gesehen, aber ich erinnere mich an gutes Entertainment.
Aber: Don\'t try this at home!
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19.05.2007
Bond war nie mein Ding, aber die immer wiederkehrende Ansage, das sei "der neue Bond" und mal ganz anders, hat mich doch gelockt. Bond kein alles-was-nicht-bei-drei-auf-denBäumen-ist-vögelnderr Agentenwitz? okay, angeguckt.
Vorher war Bond ja der galante Verfüher (lach), der mit dem Martiniglas in der einen und einer fast nackten Ische in der anderen den Bösewichtern mit einer Kopfnuss den Garaus gemacht hat.
Dieser Bond hier ist die ganz harte Sau. Find ich an sich gar nicht übel das Bond jetzt soziophatisch ist, fit wie ein Turnschuh und den ganzen Film unterwegs, als würde er den Iron-Man jeden morgen vor der Arbeit absolvieren. Das er die erste Lady hat abblitzen war ganz was Neues.
Die Aktion ist wirklich deluxe - da steckt Mühe hinter, die anerkannt werden muß. Die Verfolgungsjagd am Anfang ist allererste Sahne.
Komen wir zu Craig: Er wird ja gern für die harten Rollen gebucht, aber er will mir einfach nicht so richtig da rein passen. Hart und cool gucken ist nicht so seine Spezialität, das hatten wir schon bei Layer Cake. Er ist sicher ein gutes Pokerface, aber die Mimik in dem Film ist so reduziert, das man meinen könnte, das er eine Dauerlähmung hat.
Für mich sah er so aus, als hätte er die meiste Zeit nen Finger im Po stecken oder an ner Zitrone lutschen, eher etwas unfreiwillig komisch, zu bemüht.
Vorallem tut die Synchronisation Bond nur Schlechtes, denn im Original macht Craig mit seiner Stimme den starren Gesichtsausdruck wieder wett. Die deutsche Stimme schadet der Figur enorm, die Übersetzungen teilweise unglaublich beschissen (bloody idiot : blöde Kuh. HÄ?!?)
Alles in allem unterhaltsamer Film, der einen Bond präsentiert, der mir besser gefällt als die anderen - wenn Craig noch etwas an seiner Mimink feilt.
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07.05.2007
Guter, solider Film ohne Langeweile.
Leider weiß ich über diesen Diktator nichts, so kann ich nicht beurteilen, ob der Film den Tatsachen treu bleibt.
Und vorab: Ich fand den Film gut!
Trotzdem habe ich den Eindruck, das nicht genug gewagt wurde.
Der Film beschränkt sich zu sehr auf die Beziehung der beiden Männer, und da kommt das Sozialkritische zu kurz.
Ich habe nicht verstanden, worauf der Film seinen Fokus legt - das Verhältnis der beiden Männer, ein Portrait des Menschen Amin, das einesDiktators, eines gebeutelten Landes...
Wo wir beim Schwachpunkt wären. Das Land kommt zu kurz. Es werden die Standardbilder aus der Kiste geholt, und das ist mir zu wenig.
Auch finde ich die Darstellung des Arztes etwas zu hanebüchen. Wie naiv ist der Kerl denn?
Wohl sollte rüberkommen, wie überlegen sich der weiße Mann dem blöden Buschmann vorkommt und glaubt, er hätte nur Aufgrund seiner Herkunft die Kontrolle.
Das er sich gewaltig verzählt hat, muß er bitter am eigenen Leib erfahren.
Der Plott hat mir gefallen, ist aber nicht klar erkennbar.
Trotzdem war mir der Film zu glatt, da hätte es noch mehr zur Sache gehen können.
Wer mal einen richtig guten Film über das Thema Diktatur in Afrika und die krassen Umstände sehen will, dem empfehle ich "Lord of War" mit dem großartigen Nicholas Cage. Der schafft das besser.
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28.04.2007
dieser film ist mit so viel liebe und sorgfalt gemacht worden, das man sich als zuschauer nur geschmeichelt fühlen kann, das sich die gesamte filmcrew sich solche mühe gemacht hat.
ich habe es sehr genossen, wie bei wenigen filmen zuvor, und ich kann diesen film ohne probleme immer wieder schauen.
die schauspieler sind wundervoll besetzt, die kostüme und ausstattung sind großartig, alle schauplätze großartig inzeniert und sehr stimmungsvoll. die musik ist phantastisch und passt immer perfekt.
viele kleine gesten erfreuen und es war mir ein fest, das jeder charakter, ob haupt - oder nebenrolle, so lebendig und facettenreich dargestellt wurde. und schön auch: der film ist nicht kitschig.
ich kenne das buch nicht, aber der film ist qualitativ erste sahne! und das kann man leider nur selten sagen... hier sag ich es gerne!
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26.04.2007
Aber weiter als mit dem, was ich geschrieben hab, lehn ich mich nicht aus dem Fenster... nachher fliegt noch ein Brandsatz in meine Bude!
Die Plakate in Köln kenn ich nicht - find sie aber schon vom Hörensagen cool ;-)
Bin schon mal auf den Rabbaz gespannt, der darauf kommen wird....
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25.04.2007
Ich weiß gar nicht, was das Theater soll.
Der Film ist absolut ungeeignet für diese überflüssigen und aufgebauschten Diskussionen,die allerorts im Internet stattfinden.
Ich bin mir sicher, würde nicht zufällig eine persische Armee in dem Film den böse Kontrahenten darstellen, dann würde kein Hahn danach krähen.
Über diese Schlacht gibt es keine ausführlichen Berichte.
Was man aber weiß, ist hier relativ richtig dargestellt. Auch die Ausrüstung der Spartaner ist historisch richtig.
Alles andere ist angeleht an einen COMIC, und insofern finde ich es schwierig, diesem Film, der hauptsächlich unterhalten und vorallem visuell rocken soll, solch komplexe und bösartige Intentionen zu unterstellen.
Von diesem Standpunkt aus, relativ offen für alles und vorurteilsfrei bin ich in den Film gegangen und fand ihn schlicht und ergreifend richtig geil.
Optisch eine absolute Sahneschnitte, gewürzt mit furztrockenen und markigen Sprüchen, die jeden Kritiker lügen straft, der behauptet, der Film nehme sich Ernst. Lächerlich!
Ich hatte meine wahre Freunde an den Kampfszenen und dem Ideenreichtum der Macher.Der Zuschauer wird nicht mit monströs gebauten Landschaften zugeballert.
Es ist die ganze Ästhetik des Films, die das Ding ausmachen. Die Farben, die Körnigkeit, die Perspektiven,die Six-Packs der Darsteller, die Schnitte... perfekt aufeinander eingestimmt.
Die Stimme aus dem Off fand ich weniger nervig als anderswo (man denke nur an das Parfum!) und hatte meinen Spaß an dem tuntigen Xerxes, der den lieben persischen Freunden wohl die Hutschnur reissen läßt, humorlos, wie sie Dinger wie diese reagieren.
Ich kann den Film problemlos weiterempfehlen.
Wenn die Metalgitarren beim Angriff der Spartaner erklingen, dann sag ich nur:
Rock n' Roll!!!!
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20.03.2007
ein nettes, unterhaltsames filmchen haben wir hier, perfekt für einen mädelabend bei schlechtem wetter.
aber neues präsentiert mir der film nicht.
gestresste geschiedene mutter und hübsche altenpflegerin mit faible für machoidioten schnacken aufm balkon. zwei frauenschicksale, wie sie überall zu finden sind.
mama ist überfordert, freundin nicht mehr available (war ja klar) und läßt - wie blöde ist sie denn? - den neuen stecher bei sich einziehen. nach mehr oder weniger hervorsehbarem tralala sitzen die zwei freundinnen wieder vereint aufm balkon. juche!
irgendwie werd ich das gefühl nicht los, das der herr regisseur seine handlung nach berlin verlegt hat, da er sich wohl im klaren war, das sein streifen niemanden vom hocker reisst. aber auch berlin haut es nicht raus, von der stadt sieht man so wenig, es könnte auch sonstwo sein.
allerdings haben mir die alten leutchen viel spaß gemacht. trotzdem, im kino hab ich nichts verpasst.
nett, aber ist mir zuviel klischee.
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05.03.2007
Vorab 3 Dinge:
1) Man muß ein Fan von Nicolas Cage sein (bei mir absolut der Fall). Das erleichtert einem vieles, vorallem das offensichtlich fehlende Geld in der Produktion zu übersehen.
2) Man muß sich im Klaren sein, was einen erwartet. Das hier ist technisch nicht auf Spiderman-Niveau. Eher die trashigste Comic Verfilmung, die ich je gesehen habe - was aber nicht schlecht sein muß! Es ist trashig, aber cool.
3) Läßt man sich drauf ein, kann man bei dem Film echt Spaß haben - er macht die fehlenden Dollars mit Sprüchen wett, die zeigen, das sich hier KEINER Ernst nimmt!
Zwei, drei coole Szenen kommen in der Tat stylish und fett - man freut sich drüber.
Es ist vorallem ein Riesenspaß zu sehen, das Nicolas Cage sich ne fette Gaudi gemacht hat - er ist so dermassen computermäßig getunt, das die Schwarte kracht.
Ich hab von ihm eh immer den Eindruck, wenn er an einem Gashebel reissen oder ein Pedal bis zum Bodenblech durchtreten kann, ist er dabei und gern bereit, auch in anspruchslosen Streifen mitzuspielen.
Leute, es ist einfach so: Cage ist die coolste Sau überhaupt - wen interessieren da solche Bübchen wie Spiderman?
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27.02.2007
ich war begeistert und wage sogar zu sagen, das dies einer der besten filme ist, den ich seit längerem aus hollywoods schmiede gesehen habe.
das psychogramm der beiden frauen ist sehr gelungen, der film polarisiert in keiner weise.
er bezieht weder auf der guten oder der bösen seite position, was dem film sehr gut tut.
die geschichte spielt sich auf einer subtilen ebene ab, die den zuschauer von einem gefühlszustand in den anderen katapultiert. es ist schwer, sich wärend des films ein urteil zu bilden - wenn dies überhaupt ziel der sache ist.
der spannungsbogen ist genial aufgebaut, ich habe mich keine sekundegelangweilt, im gegenteil!
die charaktere bedürfen keiner großen einführung und erklärungen - darum geht es nicht. alles, was man wissen muß, erfährt der aufmerksame zuschauer.
ich konnte beiden seiten nachempfinden - auch die jeweilige handlungsmotivation, so bizarr diese auf dem ersten blick erscheint (was an sich erstmal erschreckt - aber daran erkenne ich, wie gut der film gemacht ist). die charaktere sind facettenreich und ohne klischees gezeichnet.
ich kann den film absolut empfehlen. ich empfinde das niveau als hoch, die schauspielerische leistung als hervorragend. und ich war so gefesselt, das mit die angebliche schlimme musik nicht aufgefallen ist.
ach, by the way..... der knabe ist für seine 15 jahre erstaunlich attraktiv und wirkt sehr frühreif- deshalb funktioniert der film ja auch.
mag sein, das männer diesen aspekt anders betrachten, oder ist es ein bischen neid ;-)?
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31.01.2007
ich kenne den französischen film nicht und kann somit nicht vergleichen.
insofern kann ich nur sagen, das kontroll eine sehr angenehme überraschung ist und mich neugierig auf mehr ungarische filmkost macht.
der film glänzt durch fantastische bilder und kameraeinstellungen. das allein macht den film schon sehenswert.
ich hatte meine freude an den charakteren, die skuril und schräg daherkommen.
amüsant ist das vorwort des budapester u-bahnbeauftragten, der betont, das dies keine darstellung der gegebenheiten vor ort ist :-)
eine irrwitzige story mit tempo und ideenreichtum, die sich wirklich lohnt!
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