Es gibt 266 Beiträge von Matt513
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30.01.2017
Es muß der Gesamtmix sein, wegen dem dieser Film so gut funktioniert. Unter den vielen gelungenen Aspekten wie Regie, Kamera und Schnitt, dem durchweg vortrefflichen Ensemble, ferner der Erzähltechnik, welche den Ablauf stetig zwischen erzählerischer Vergangenheit und Gegenwart springen läßt, ist es Afflecks Darstellung als Lee, die einen als Zuschauer mitnimmt.
Nach einem unfaßbaren Schicksalsschlag (welche Tragik!) bricht Lee zur Unzeit eine seelische Stütze weg: Sein Bruder stirbt. Vom emotionalen Standpunkt gesehen, ist die Wucht dieser Ereignisse erschlagend und löscht Lee als menschliches Wesen regelrecht aus. Manchem Unglück wohnt ein Fünkchen Hoffnung inne, die Zeit heile viele Wunden. Nicht so hier. Diese Leere im Inneren, dieses apathische Dasein jenseits jeglicher Hoffnung auf Trost darzustellen, nicht eben eine leichte Aufgabe für den Darsteller. Große innere Verzweiflung, das Hadern mit dem unverrückbaren Schicksal einerseits in Bilder zu setzen, ohne dabei andererseits ins Pathos zu verfallen, ein schmaler Grat, würde ich sagen. Nach dem letzten Willen des Bruders soll Lee für den Neffen sorgen. Dessen etwas zu ausführlich gehaltene Szenen (die Band, die Freundin) sind für mich der einzige Kritikpunkt an diesem hochwertigen Film, weil sie ihn in die Länge zogen und zudem seinen tragischen Grundton etwas verwässerten, was auch entsprechendes Gelächter im Publikum belegte.
Ein beeindruckender Vertreter des sog. American Independent und ein potenter Anwärter auf den Oscar außerdem.
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22.01.2017
Ähnlich ‚herzerfrischend‘ wie Wolfgang Niedecken sich durch obiges Frühwerk von BAP eiert, so Devid Striesow durch diesen Film. Bildlich gesprochen, schafft es der von ihm gespielte Thomas so, aus dem anfänglichen Feuer einen Großbrand entstehen zu lassen. Da wird hier ein bißchen beschwichtigt, dort ein wenig vor dem resoluten Freund gewedelt, stetig schwinden die Optionen, bis die erste Flunkerei unausweichlich ist. Von da ist es nicht mehr weit bis zum nonverbalen Meinungsaustausch. Daß Thomas ein gerade abgeklungenes Alkoholproblem hat, sich zudem in der Therapie befindet, macht die Chose nicht einfacher.
Lewinskys Film erinnerte mich stilistisch und thematisch an Östlunds Höhere Gewalt. In beiden steht eine nicht integere Vaterfigur im Mittelpunkt eines schnörkellos inszenierten Konflikts mit dem Wintersporturlaub als Bühne. Striesows Mimik dient dem Film als Petrischale, die Stahlbäder der Emotionen abzubilden, welche Thomas erlebt. Nach der zuletzt gesehenen Darbietung des „untrainierten Moppels“ (für mich seine schwächste Rolle; eigentlich spielt er gar nicht, sondern schaut meist nur debil grinsend aus der Wäsche. Aber Moment, vielleicht war das so gewollt) eine ansprechende Leistung.
Ich mußte ständig daran denken, wie prototypisch Thomas‘ Verhalten im Film für die deutsche Politik ist. Kleinreden, vor unangenehmen Realitäten einknicken, den faulen Kompromiß demjenigen aufs Auge drücken, der sich nicht wehren kann, es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen; so werden spielend aus kleinen Problemen unbeherrschbare Zwangslagen. Macht aber nichts, am Ende decken zartrosane Wölkchen alles gnädig zu, wenn man sie nur sehen will, in echt wie im Film. Nichts passiert. Hach! Schön.
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14.01.2017
Vielleicht DER definitive Jugend-/Subkulturfilm der 90er Jahre. Unverwüstlich, rasant, dialektisch, mal zum Schreien komisch, mal verstörend. Einer von drei, vier Filmen, die ich mir 2x hintereinander im Kino anschaute. Auch nach Jahren absolut sehenswert und fesselnd. Hatte ihn zuletzt zufällig auf einer Auslandsreise gesehen, als ich im Hotelzimmer herumzappte. Im Original ist er des schottischen Tonfalls wegen noch besser, gleichwohl es dann und wann gut war, daß man die Dialoge bereits kannte.
Boyles pointierte, schnell geschnittene Bilder sowie der starke Soundtrack täuschen nicht darüber hinweg, daß das Thema ein trauriges, ja tragisches ist. Drogensucht hält die Figuren des Films, Angehörige der britischen Unterschicht, in ihrem Griff. Ein Krake mit vielen Tentakeln; Heroin, Amphetamin, die ‚anerkannten‘ Gesellschaftsdrogen Alkohol und Nikotin. Nur so funktionieren die Figuren überhaupt als aufrecht gehende Wesen; bei aller Situationskomik, lustig ist das wenn, dann nur an der Oberfläche. Besonders Tommys Werdegang. So war weiland der Vorwurf absurd, der Film glorifiziere den Drogenkonsum.
Ähnlich wie Drecksau, ebenso basierend auf einer Vorlage von Irvine Welsh, in vergleichbar eindringliche Bilder gesetzt, ist Trainspotting eine schottische Milieustudie, unter deren Oberfläche menschliche Tragödien als Folge erlebter Perspektivlosigkeit thematisiert werden (was besonders für junge Menschen in Schottland zutreffen mag. Rentons Wutrede etwa ein Hinweis auf ein kollektives Trauma der Schotten?). Hier Drogensucht, dort Borderline-Syndrom. Ein zeitloser Film, auch in seinen Aussagen zu Jugendsexualität, Beziehungen und der Elterngeneration. Mit minimalem Budget entstanden, einer der erfolgreichsten Filme im Jahr seines Erscheinens.
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28.11.2016
Auf effektive Kommunikation kommt es an in Villeneuves neuestem Film. Das liegt nahe angesichts des Umstands, daß Aliens zu Besuch auf der Erde sind, ohne daß man weiß, warum (zu Zeiten von Independence Day waren sie wenigstens noch so nett, die Menschheit ohne große Umschweife den Grund ihres Kommens wissen zu lassen). Daher widmet sich das Team um die Sprachwissenschaftlerin Banks zunächst mal der Aufgabe, wenn nicht einen gemeinsamen Code zu schaffen, dann mindestens die merkwürdigen Kreise zu entschlüsseln, welche die fremden Lebewesen aus dem Handgelenk, pardon, Tentakel schütteln. Aber wenn schon die Kommunikation zwischen Erdenbewohnern anspruchsvoll sein kann, weil sie auch bei gemeinsamem Sprachcode immer noch der doppelten Brechung durch die kognitiv/sozial geprägten Filter von Sender sowie Empfänger unterliegt, reicht es bei der Verständigung zwischen Erdlingen und Außerirdischen schon mal gar nicht, bloß eine grobe Interpretation des Codes der jeweiligen Gegenseite zu besitzen. Es ist das richtige Verständnis um die jeweilige Semantik, welches den schmalen Grat zwischen dem Wunder eines friedvollen Austauschs und einer kriegerischen Auseinandersetzung aus nichtigem Anlaß zieht. Villeneuve stellt dies vortrefflich dar, außerdem wie kurz die Militärdoktrin von Supermächten greifen kann. Es ist zwar grundsätzlich richtig, eine extraterrestrische Aggression in Erwägung zu ziehen, bloß sollte man sich damit nicht den Blick auf alle anderen Möglichkeiten vorschnell verbauen. Auch daß die Art, wie Kommunikation zwischen Menschen ausgestaltet ist, nicht die einzig mögliche im Universum ist bzw. daß Sprache anderswo auch eine gänzlich andere Funktion haben kann, ja auch das lohnt einen Gedanken. Andere Welten, andere Sitten. Der ganze Film lädt auf bemerkenswerte Weise zum Blick über den Tellerrand ein.
Den Kreisen der Aliens ähnlich verläuft die Handlung mit Zirkelbezügen. Sehr elegant. Und dann sehr hübsch, wie Banks die Telefonnummer erfährt. Gleich danach kommt es dann schon wieder auf effektive Kommunikation an, und zwar dalli-dalli.
Sehr gelungen der reduzierte, bisweilen traumartige Erzählstil sowie die Entwicklung der Handlung quasi aus dem Stand ohne jegliches ablenkendes, gar pathetisches Beiwerk. Unbedingt im Kino gucken, nicht nur der umwerfenden Optik, sondern auch des verstörenden Sounds häufig im niederfrequenten Bereich wegen.
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28.11.2016
Junge Menschen ohne Geld & Perspektive unterwegs nach ganz woanders und das ständig auf Droge, legal und illegal. Das Ganze optisch nicht uninteressant mit angesagtem Handkamera-Gewackel & vielen frischen Laiendarstellern erzählt. Man könnte als Subtext entziffern, daß die Generation der jungen Amerikaner nicht mehr zwingend das Wohlstandsniveau der Eltern erreicht oder übertrifft. Ein schönes Coming-of-age ist das, wenn einem klar wird, daß die Chancen des eigenen wirtschaftlichen bzw. gesellschaftlichen Aufstiegs gering sind.
Aber vielleicht wollte Regisseurin Arnold einfach auch nur mal alle ein wenig vor der Linse toben lassen und fand dann alles, was sie so aufgenommen hatte, toll. Müssen wir uns das dann wirklich 163 Minuten lang angucken?
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19.11.2016
An Eddie the Eagle erinnere ich mich gut. Grieselige Bilder im Fernsehen, Begeisterung auf den Rängen, gewinnendes Lächeln im Gesicht, Glasbausteine auf der Nase und ja, der Schnurrbart. Er sah aus, wie man sich im Vor-Internet-Zeitalter den typischen Briten vorstellte; so ein wenig wie Terry-Thomas in Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten. Tollkühn war, was „Eddie“ Edwards da ablieferte und viel gefährlicher, als es die Bilder von vermeintlich federleicht dahinschwebenden Skispringern vermittelten. Er stand für den olympischen Gedanken, daß alleine die Teilnahme schon alle Mühen lohnt. Edwards‘ Olympia-Kampagne war als haarsträubend zu bezeichnen. Einen einzigen Coach wie im Film gab es nicht. Hugh Chapman in der Rolle des Trainers wurde womöglich als Vehikel für den internationalen Vertrieb installiert. Siehe auch das Filmplakat; dort steht Chapman VOR Taron Egerton (??). Letzterem gebührt aber großes Lob für seine sehr glaubwürdige Darstellung des vierschrötigen Briten bis hin zu dessen etwas eigentümlicher Mimik, ohne dabei jedoch wie eine Karikatur zu wirken. 'Hat mir sehr gefallen.
Regisseur Fletcher bringt hier mit Stilmitteln wie typischen Schriftsätzen auf den Zwischentiteln und dem sehr gelungen instrumentierten Soundtrack 80er-Feeling auf die Leinwand. Und wenn sich Eddie schließlich in die Tiefe stürzt, stockt einem der Atem. Ganz groß inszeniert. Da Triumph und Niederlage bei ihm ganz nah beieinander liegen, ist das ganze Ensemble gefordert, wenn die Kamera dann die wechselnden Reaktionen in ihren Gesichtern abfilmt. Eine sehr schöne Passage; 'muß man als Schauspieler so erstmal hinkriegen. Ist der Film in seiner Dramaturgie sicherlich vorhersehbar, so ragt er aufgrund seines Gesamtmixes aus der Masse vergleichbarer Werke hervor. 'Kann man gucken!
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15.10.2016
Bonds neuer Beinahe-Dienstwagen, der Aston Martin DB10, wirkt in seiner rundgelutschten Beliebigkeit wie eine Metapher für die gesamte Bond-Reihe. Es gab mal markante Ecken und Kanten, welche jedoch im Laufe der Zeit immer mehr verloren gingen; ein Stück Seife nach längerem Gebrauch. Schon die Anfangssequenz deutet dies in ihrer ganzen, im digitalen Postprocessing entstandenen Makellosigkeit an. Das soll Mexico City am Día de Muertos sein? Keinen einzigen Augenblick habe ich Mendes das abgenommen. Dazu diese endlose Kamerafahrt ohne sichtbare Schnitte; sowas von déjà-vu. Das braucht doch keiner mehr. Dann dieser jaulige Titelsong ohne jeden Pep; wozu das Deppenapostroph in seinem Namen gut ist, weiß ich immer noch nicht. Laaaangweilig.
Daniel Craig kann das mittlerweile nicht mehr retten. Seine Dialogzeilen in Spectre sind lahm und unpointiert. Gleich an mehreren Stellen hätte ich in Echtzeit, also während die Szene lief, die passendere Punchline parat gehabt. Mit Christoph Waltz als Kontrahenten spielte man die sichere Karte; klar, der kann Bösewicht. Warum läßt man ihm dann kaum Gelegenheit dazu? Wenn man als Zuschauer einen Bösen böse finden soll, dann muß er was Böses machen, sonst funktioniert das nicht. Erinnern Sie sich noch an Curd Jürgens? 10 Minuten auf der Leinwand und schon 3 Menschen fies abgemurkst. Bravo, sag ich! So einen konnte man so richtig schön nicht mögen. Waltz dagegen soll böse und sinister wirken, indem er schon reichlich in der zweiten Filmhälfte vor Kohorten von uniformen Sachbearbeitern auf unergonomischen Sitzmöbeln (auf diesen Designer-Melkschemeln den ganzen Tag vorm Computer?) flaniert. Informationen so einzusetzen wie hier zu sehen, das hat zwar grundsätzlich Zeitbezug, ist aber für den Zweck des Mittels im Film zu abstrakt. Da wäre z.B. so eine gute alte Bombe an irgendeinem Ort, wo's weh tut, besser geeignet gewesen. Die Nummer mit dem Nervenkitzel anschließend geht ebenso ins Leere, weil doch jeder weiß, 'hey Bond wird schon nichts passieren. Mit Dave Bautista hat man einen Unterbösewicht vom Schlage Richard Kiels eingeführt. Folglich ist die Klopperei im Zug dann eine gar nicht so schlechte Reminiszenz an Der Spion der mich liebte; gar nicht so schlecht auch deshalb, weil Craig beim Durch-die-Gegend-fliegen endlich, endlich mal sein immergleiches Pokerface verzieht. Wegen mir darf Bautista gerne im nächsten Film zurückkehren (wie Kiel damals ja auch).
Am Ende fällt der Film wie ein Soufflé in sich zusammen. DAS soll der Showdown gewesen sein?
Insgesamt bleibt mir der Film zu glatt. Auch die Szenen in Rom; der alte Signore fährt natürlich keinen alten klapprigen Fiat 500, sondern das neue Modell. Na-klar! Das ist mir insgesamt alles zu durchkomponiert, zu makellos, zu digital nachbearbeitet. Was waren die alten Filme mit Connery, aber auch mit Moore da ein Segen! Die waren nicht perfekt, aber hatten etwas, was man mit viel Mühe und noch mehr Megabytes eben nicht nachbauen kann: Originalität.
Sorry Herr Mendes, das ist handwerklich alles OK, für Filme wie Zeiten des Aufruhrs bewundere ich Sie außerdem, aber vielleicht führt im nächsten Film besser wieder jemand anders Regie. Craig hat ja auch bereits erklärt, daß er Bond nicht mehr spielen wolle. Im Abspann steht zu lesen: „James Bond will return“. Bloß wie?
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31.07.2016
Nach einer wahren Begebenheit: Das Schicksal führt 3 Jungs aus derselben Nachbarschaft auf höchst unterschiedliche Lebenswege. Einer wird notorisch kriminell, sein kleiner Bruder bringt es zum Senator, der gemeinsame Freund wird FBI-Agent. Ihre gemeinsame Vergangenheit, der Zement dieser Geschichte, meint FBI-Agent Johny sich zunutze machen zu können.
Schon bald werden Parallelen zu Departed deutlich. Auch dort Familienbande sowie Grenzgänge zwischen Rechtsstaat und Kriminalität außer Kontrolle. Tatsächlich wurde das Projekt auf Eis gelegt, nachdem Departed 2006 ein großer Erfolg wurde. Zu große Ähnlichkeiten (mit Boston ist sogar der Handlungsort identisch) nährten die Sorge, Black Mass könnte als Trittbrettfahrer beim Publikum durchfallen.
Kriminalität als selbstverständliches Mittel zum Lebensunterhalt – die Antagonisten gehen mit einer Stumpfheit ihrem Geschäft nach, die einen frösteln macht. Depp, mit Plete und faulem Schneidezahn optisch ungewohnt, baut hier einmal mehr einen schillernden Charakter zusammen. Anleihen am gemeingefährlichen Psychopathen DeVito aus GoodFellas sind ebenso erkennbar wie das irre Gelächter des Jokers aus Batman. Das Ganze serviert in einer optischen Hommage an Fantomas, dazu Kontaktlinsen, welche Depps Blick in die Nähe jenes aus den toten Augen eines weißen Hais rücken. Eine eisige Ikone des Bösen. Das Urteil eines seiner Weggefährten am Schluß: „Der ist durch und durch kriminell“.
Ein sehr solide gemachter Gangsterfilm, erzählt in vielen Rückblenden in die 70er Jahre. Gegenüber Departed fehlt das dramaturgische Moment, welches dort die Figuren in einen blutigen Mahlstrom reißt. Das muß aber gar kein Mangel sein. Der Film ist erfreulich (bzw. ob des häufigen Mordens verstörend) unaufgeregt inszeniert. Z.B. hält sich auch die Requisite angenehm im Hintergrund. Die vielen ähnlichen Namen verwirrten manchmal ein wenig.
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31.03.2016
Sind wieder zwei Kiddies dabei, die sich ohne Not in größte Gefahr..? Ja, genau. Gibt es auch wieder ein hochtechnisiertes Sicherheitssystem, was natürlich nicht wie geplant..? Voll ins Schwarze. Und ist auch wieder ein düsterer Kerl mit von der Partie, welcher seine eigene Agenda..? *heftiges Kopfnicken*.
Dieser Film ist so dämlich und dabei vollkommen überflüssig; betrachtet man das Ganze vom Standpunkt der Evolution, muß man sich fragen, warum Mutter Natur diese weitere Ausprägung der Dino-Serie überhaupt zugelassen hat. Während der ersten 20 Minuten ertappt man sich dabei, wie man die sukzessive vorgestellten Charaktere darauf prüft, ob sie sich aufgrund ihrer stereotypen Dialogzeilen bereits als Dinosaurier-Häppchen qualifizieren. Chris Pratt dürfte es dauern, am Ende nicht von irgendeinem Carnivoren verschlungen worden zu sein - so wird er wohl aber übel in einer möglichen Fortsetzung antreten müssen.
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26.03.2016
der Schluß ist es wert, den Film zu schauen.
Bis dahin ein sehr solider und stiller Film nicht nur über das Sterben, sondern auch das Leben in Einsamkeit. Dies betrifft ja schließlich auch Mr. May selbst, z.B. wenn er im Pub als einzige Gesellschaft die Gläser vor sich hat und etwas wehmütig zu den Gästen an der Theke blickt. Seines ganzen Auftritts nach hatte ich ihn für viel älter als bloß 44 gehalten. So kann man sich täuschen. Macht Einsamkeit früher alt?
Irgendetwas fehlte mir den ganzen Film hindurch; eine Pointe, eine Prise, was dann aber mit dem zu Tränen rührenden und doch sehr schönen Schluß nachgeliefert wird.
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