Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule
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11.04.2006
Für einen netten Videoabend mit dem Liebsten ist der Film ja ganz in Ordnung. Man darf sich natürlich nicht fragen, wie Gespräche von einem Handy auf das andere hüpfen, warum Verbrecher in anscheinende Tatenlosigkeit verfallen, wenn sie gerade nicht gefilmt werden und ob Kim Basinger tatsächlich schon so alt ist.
Dann sieht man einen spannenden, im Entscheidenden vorhersehbaren Film, mit einigen guten Einfällen und dem sehr charismatischen Jason Statham (The Transporter) und dem ewigen Looser William Macy (3 Sterne).
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03.04.2006
Trotz Robert Redford ein gelungener Film. Die Charaktere handeln ziemlich glaubwürdig und der Verzicht von Action ist wohltuend. Die Atmosphäre ist beklemmend und erscheint durchaus realistisch. Allerdings hätte man doch Wayne Hayes durch das eingeschaltete Handy orten können. Bis zum Ende spannend (3 Sterne).
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03.04.2006
Die engen Moralvorstellungen der Türken fand ich schon sehr bedrückend. Als Kontrapunkt dazu hätte es aber gar keine drogenabhängigen Freaks bedurft. Jeder hier geborene Türke muss doch ähnliche und lebensnahere Probleme mit seiner Familie haben. Sibel und Cahit sind dermaßen überzeichnet, dass ich mir solche Menschen nur schwer im wirklichen Leben vorstellen kann, geschweige denn von ihnen im Kino etwas erfahren möchte. Hab auch immer Probleme wenn Junkies und Totschläger irgendwie sympathisch rübergebracht werden sollen. Am Ende dann die selbst gewählte Abschiebung ins gelobte Land der Väter. Cahit wird bestimmt viel Spaß in Mersin bekommen. Handwerklich mit Schwächen, insbesondere in der Tonaussteuerung (2 Sterne).
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30.03.2006
Franz Kafka trifft Douglas Adams. Gerade der Beginn des Filmes in der Postverteilungszentrale ist an Tempo und Witz kaum zu toppen und zeigt den höllischen Bodensatz des American Dream.
Das besondere an den Coen Filmen wird auch hier deutlich: Jedes Mal schaffen sie ihre eigene, kleine Filmwelt, die in sich völlig stimmig und abgeschlossen ist. Kostümbildner und Kulissenbauer sollten daher mal gelobt werden. Denn die Story an sich gibt wenig her. Sie scheint mir für die Filmmacher nur erforderlich zu sein um die wilden Ideen irgendwie aneinanderzureihen. Der Film ist auch besonders gut synchronisiert (4 Sterne).
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28.03.2006
King David ist ein mieser Drogendealer, der zurück in die Stadt kommt. Vor langer Zeit hat er den New Yorker Drogenboss ?Moon? um einige tausend Dollar leichter gemacht. Jetzt will er ihm das Geld zurückgeben, Frieden schließen und seine schmutzigen Geschäfte wieder aufleben lassen.
Leider hat ?King David? noch einige weitere Feinde in New York, so dass es bei der Geldübergabe zu einer wüsten Schießerei kommt. Zufällig ist der Schriftsteller ?Paul? in der Nähe, der den schwerverletzten King David ins Krankenhaus fährt und dabei in den Besitz einiger Tonbänder gerät, die die Lebensgeschichte von King David enthalten.
In längeren Rückblenden wird das verachtenswerte Leben von King David anhand der Tapes rekonstruiert.
?Never die alone? fand ich spannend erzählt und mit guten Schauspielern besetzt. Obwohl mir das Genre ?Gangsta Film? bislang überhaupt nicht zusagte, ist hier der Blick auf die kaputte Drogenwelt und die schwarzen Machismen interessant. Dunkel und ohne Ausweg wird die Story nach vorne getrieben und findet ein verstörendes Ende (4 Sterne).
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28.03.2006
90 Minuten Hochglanzlangeweile, wie sie schlimmer kaum sein kann. Der Film ist mutlos und vertraut einzig seinen namhaften Schauspielern. Interessante Aspekte, die sich aus der Geschichte ergeben könnten werden vernachlässigt. Dafür reiht sich ein schaler Witz an den anderen. ?Edward mit den Scherenhänden? behandelt das Thema viel besser, obwohl die Vorstadtzombies da noch Frauen aus Fleisch und Blut sind (1 Stern).
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22.03.2006
Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet George Clooney im Jahr 2006 den politischen Film rettet. Dafür zunächst mal einen herzlichen Dank. ?Syriana? will dann leider gleich zuviel des Guten. Moderne Ölbarone, die USA im Nahen Osten, Terroristenschulen, Korruptionsbeauftragte, Emirate in Arabien. Der Film beackert große Felder und bemüht sich fast schon verzweifelt eine Wahrheit unters Volk zu bringen. Trotz aller Kompliziertheit bleibt allerdings für mich Haften: Demokratische Kontrollmechanismen sind in der US-Politik weitgehend abgebaut und Autos werden niemals mit Wasser fahren, auch wenn das technisch längst möglich ist (4 Sterne).
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21.03.2006
Martina Gedeck zählt für mich mittlerweile zu den auffälligsten Schauspielerinnen Deutschlands. Zuletzt spielte sie als ?Christiane? und mit Bubikopf in Elementarteilchen alle an die Wand. Mit über Vierzig braucht sie auch dringend einen Notausgang aus dem Komödiengenre.
Hier ist sie die unnahbare und spröde Meistköchin ?Martha? und es macht Freude, die Veränderungen in ihrem Leben zu beobachten, die sich im Rollenspiel so schön wieder finden. Oftmals braucht es einen äußeren Anstoß um sein Leben zu verändern und ein schreckliches Ereignis kann tatsächlich zu etwas Gutem führen. Der Film ist natürlich unerträglich optimistisch und das Happy-End riecht nach Hollywood. Trotzdem brauche ich ab und an einen solchen Film (3 Sterne).
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21.03.2006
Komisch, der Film erinnerte mich zwischenzeitlich etwas an ?Leben des Brain?. Den Ablasshandel in Rom hätte man doch mit wenigen Änderungen auch von Monty Python inszenieren lassen.
Mit Carriere und Ochsenknecht ist der Film natürlich schrill besetzt. Aber den unvergessenen Sir Peter Ustinov in seiner letzten (?) Rolle darf man nicht versäumen.
Mich hat der Film überrascht und voll überzeugt. Er ist spannend erzählt, lehrreich und handwerklich gekonnt (4 Sterne).
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16.03.2006
Woody, der alte Schwerenöter ist hier mal wieder zwischen 3 attraktiven Frauen eingeklemmt. Der Filmregisseur Sandy Bates (Woody) verbringt ein Wochenende bei einem Filmfestival und muss sich vor Verehrern, Kritikern und sonstigen Flachpfeifen erwehren. Künstlerisch und psychisch sowieso in der Krise muss Bates sich für eine Frau (oder zwei?) entscheiden. Er wählt natürlich die Dritte, die dann aber nichts mehr von ihm wissen will (3 Sterne).
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