FRAGEN DER ZEIT – Zukunft JETZT
POLITIK-LABOR – Ein Thema, drei Schwerpunkte: Aufmacher, Interviews, Europa-Artikel, Glosse und Lokaltexte aus Köln, Wuppertal und dem Ruhrgebiet
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Die europäische Republik / Friedliche Vielfalt der Kulturen
Intro (Link zur Langfassung)
Blicken wir mit Pathos auf Europa, dann schweifen die Gedanken in ferne Zeiten und weite Räume. Wir denken an die Prägung durch antike Philosophie und Staatskunst. Werte wie Sicherheit, Frieden, Demokratisierung, Wohlstand. Gewöhnt haben wir uns an andere Töne. Es geht um Geld, Märkte und Wohlstand, um Macht und die Bevormundung durch übermächtige Staaten, um Identität und die Frage, was wir überhaupt gemeinsam haben, um Angst vor Überfremdung und die Sehnsucht, wieder mehr unter sich zu sein. Es herrscht, mit der Politologin Ulrike Guérot zu sprechen, längst eine „Polykrise“ Europas, von Demokratiedefizit, Bankenkrise, Eurokrise, Sparpolitik, Populismus, Nationalismus, Vertrauensverlust bis zu Trump, Putin und Handelskriegen. Sollten wir es ausklingen lassen, das Projekt Europa, nachdem es sich als so löchrig erwiesen hat? Oder sind brillante Lösungsvorschläge längst durchdacht?
Die europäische Republik / Friedliche Vielfalt der Kulturen
Teil 1: Europäische Nation
Sich behaupten zwischen den alten und kommenden Wirtschaftsgiganten USA, China und Indien. Für Menschenrechte gegenüber beispielsweise Saudi-Arabien eintreten, obwohl eine wirtschaftliche Zusammenarbeit unverzichtbar scheint. Eine Entwicklungszusammenarbeit auf den Weg bringen, die den Namen verdient. Mit Migration und Flucht konstruktiv umgehen. Digitalisierung und Big Data steuern. Wie sollten diese Ziele im Interesse Europas verfolgt und verhandelt werden, wenn nicht gemeinsam?
Die europäische Republik / Friedliche Vielfalt der Kulturen
Teil 2: Europäische Kultur
Kultur? Die wird in den Feuilletons besprochen. Sie steht für Schauspiel, Literatur, Kunst und Musik. Auch für gute Sitten oder den Verfall derselben. Überhaupt für alles, wo Menschen irgendwie ihre Finger drin haben, was sie „kultivieren“. Was Kultur uns bedeutet, was sie mit uns macht, das hat sehr viel damit zu tun, welche Ideen wir mit ihr verbinden und aus ihr gewinnen.
Die europäische Republik / Friedliche Vielfalt der Kulturen
Teil 3: Europäische Heimat
Für manche klingt’s selbstverständlich, für manche wohlig, für manche miefig, für manche gefährlich: Heimat. Ob aller Bedenken, dass sie für den Rückzug ins Kleine steht, für das Draußenhalten des Fremden – ohne ein Gefühl von Vertrautem, Herkunft oder Zuhausesein kommen wir vermutlich gar nicht aus. Vielleicht braucht es für viele Menschen gerade diese Sicherheit und das Wissen um die eigene Identität, um offen und neugierig für alles Weiteres zu sein.
Die europäische Republik / Friedliche Vielfalt der Kulturen
Teil 4: Europa gestalten – Vorbild Luxemburg
In Luxemburg fühlen sich die Menschen europäisch –häufiger als Einwohner:innen anderer Länder der EU. Die nur etwa 600.000 Bürger:innen wissen, dass ein kleines Land schnell zum Spielball der Großen werden kann. Um dies zu verhindern, setzte es sich als Gründungsmitglied der späteren EU für eine wirtschaftliche, kulturelle und politische Annäherung ein, um so Konflikte vorzubeugen. Heute ist das Land kosmopolitisch aufgestellt: Mehrsprachigkeit ist beispielsweise Normalität.
Die europäische Republik / Friedliche Vielfalt der Kulturen
Teil 5: Glosse – Wohlige Zerstückelung
Einst war Europa die Geliebte von Zeus und ihre Beziehung voller Leidenschaft. Auf der Suche nach alter Passion, begeben wir uns auf eine interaktive Tour durch die EU. Wir starten dabei als Brotkrümel in der europäischen Bürokratie, treffen im „Big-Brexit-Camp“ auf die britische Aussteigercommunity und begegnen schließlich einem abschottungsbegeisterten Abgeordneten, der sich nur in den europäischen Lustgarten verirrt hat. Findet sich hier noch ein Funken alter Romantik?
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Demonstration „Ein Europa für Alle“
So 19.5. ab 11 Uhr
Europa besser machen – eine Zukunftsvision
Die Europa-Union Köln
Müh(l)en Europas
Intro - Europa
Das Versagen der politischen Klasse
Rechtsnationale Kräfte gegen ein geeintes Europa
Die letzten Europäer?
Wer klein und schwach ist, muss sich starke Freunde suchen – Europa-Vorbild: Luxemburg
„Aufruf, Europa zu erneuern“
Der Finanzwissenschaftler Arne Heise über den Einigungsprozess der EU
Wohlige Zerstückelung
Zurück zur Romantik: Von leidenschaftlichen EU-Mehlkörnern