POLITIK-LABOR – Ein Thema, drei Schwerpunkte: Aufmacher, Interviews, Europa-Artikel, Glosse und Lokaltexte aus Köln, Wuppertal und dem Ruhrgebiet
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Glücksversprechen / Unsere Sehnsucht von Anfang an
Intro (Link zur Langfassung)
Bist du glücklich? (Meine Meinung zum Thema)
Zwischen Mangel und Luxus verbirgt sich das Glück. So wundert es nicht, dass sich ausgerechnet in den alten Industrienationen miese Laune breit macht. Materieller Überfluss steigert kein Wohlbefinden mehr, sondern verschärft Konkurrenz und Verlustängste. Vollends zur Existenzangst kann es geraten, wenn die ökologische Katastrophe in den Blick gerät, die sich mit dem Überfluss ergeben hat. Nun wäre die Fülle der Konsumgüter grundsätzlich geeignet, jeglichen Mangel zu beenden, und vielerorts Verzicht möglich, ohne nennenswert Annehmlichkeiten einzubüßen. So könnten alle Zeichen auf Glück stehen, würde dieser Weg global, fair und mit nachhaltigenTechniken beschritten. Zuversicht, Wohlergehen, Freude und Glück sind aber selbstverständlich nicht reserviert für eine bessere Zukunft. Es muss sie geben, auch dann, wenn die Aussichten düster sind.
Glücksversprechen / Unsere Sehnsucht von Anfang an
Teil 1: Kindheitsglück
Kind sein dürfen, spielen, Freunde finden, wohlbehütet aufwachsen, auf den Ernst des Lebens vorbereitet werden, Interessen entwickeln, Chancen bekommen, Freiheiten genießen. So sollte es sein, so gibt es das auch. Es gibt aber auch Eltern, die sich zwischen prekären Jobs aufreiben oder als Workaholics vor der Familie fliehen, die ihren Kindern keine Sicherheit geben können oder oder die sich für die Interessen der eigenen Kinder nicht interessieren. Ist eine glückliche Kindheit der Normalfall?
Glücksversprechen / Unsere Sehnsucht von Anfang an
Teil 2: Bildungsglück
Gebrochene Lebensläufe gelten mittlerweile als Regel, mithin als Ausweis von Erfahrung. Gebrochene Lebensläufe sind aber nicht einfach Zeichen neuer Freiheiten, sondern auch Folge makroökonomischer Verwerfungen, die darauf setzen, ein Heer von Jobbern zu erhalten, das keine andere Wahl hat, als sich ausbeuten zu lassen. Andererseits ist es gut, nicht ein Berufsleben lang dem gleichen Trott folgen zu müssen oder dass die Wirtschaft zaghaft neue Arbeits(zeit)modelle erprobt.
Glücksversprechen / Unsere Sehnsucht von Anfang an
Teil 3: Altersglück
Einmal nicht mehr arbeiten zu müssen gilt als so erstrebenswert, dass es staunen macht, wenn die meiste Zeit des Lebens alles daran gesetzt wird, möglichst viel zu arbeiten! Ist das Ende des Arbeitslebens erreicht, stellt sich die Frage, ob die Rente zum Leben genügt, ob körperliche und geistige Gesundheit mitspielen, ob es gelingt, mit der neuen Freiheit umzugehen. Und wer spricht von Freiheit, wenn der Gang etwa ins Altenheim oder ins Krankenhaus droht. Wie altert man hierzulande glücklich?
Glücksversprechen / Unsere Sehnsucht von Anfang an
Teil 4: Europa gestalten – Vorbild Island
In Island war in den vergangenen Jahrzehnten das Glück der Jugendlichen Gegenstand umfangreicher politischer Maßnahmen – mit deutlich messbarem Erfolg. Nachdem Island in den 1970er Jahren im europäischen Vergleich unrühmlicher Spitzenreiter beim Alkohol- und Drogenkonsum von Jugendlichen war, ist der Anteil nun verschwindend gering. Dieser Rückgang spricht für den Erfolg eines komplexen Programms, das seit 1999 die „Jugend in Island“ in den Fokus gerückt hat.
Glücksversprechen / Unsere Sehnsucht von Anfang an
Teil 5: Glosse – Glück per Klick
Ich klicke auf den Keks, er dreht sich einmal um sich selbst, bricht auf und heraus schiebt sich eine Zettelbotschaft. „Wenn du was erleben möchtest, was du noch nie erlebt hast, musst du auch bereit sein, etwas zu tun, was du noch nie getan hast.“ Darunter steht: „Gefällt Ihnen dieser Spruch nicht? Dann öffnen Sie doch gleich noch einen Keks“. Doch geht das so einfach mit den Glücksversprechen? Diese Glosse sucht das Glück im Alltäglichen.
Ihre choices-Redaktion
Glückswochen
Intro – Glücksversprechen
Wunsch nach Anerkennung
Über Erziehung und Kinderglück am Beispiel musikalischer Stars – Teil 1: Leitartikel
„Kinder sind heute unglücklicher denn je“
Psychologe Rüdiger Maas über Erziehung, Digitalisierung und Konsum – Teil 1: Interview
Eigene Bedürfnisse kennen und ausdrücken
Kölner Verein Fair.Stärken hilft Kindern – Teil 1: Lokale Initiativen
„Totalverzweckung“ des Menschen
Bildung verkommt zur ökonomischen Zurichtung – Teil 2: Leitartikel
„Lernen darf kein Selbstzweck sein“
Lernexperte Benjamin Jaksch über lebenslanges Lernen und berufliche Weiterbildung – Teil 2: Interview
Demokratische Bildungsbürger
Die Freie Universität Oberhausen – Teil 2: Lokale Initiativen
Steiles Gefälle
Überlegungen zum Altersglück – Teil 3: Leitartikel
„Sich körperlich relativ lange gut fühlen können“
Volkswirt Karlheinz Ruckriegel über Glück im Alter – Teil 3: Interview
Was man aus dem Alter macht
Die ZWAR-Gruppen der Wuppertaler AWO – Teil 3: Lokale Initiativen
Glückliche Jugend
Wie Island das Glück junger Generationen fördert – Europa-Vorbild: Island
Glück auf Klick
Von digitalen Keksen und echter Pasta – Glosse