Es gibt 153 Beiträge von Biggi
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02.03.2009
ist die moderne Effi Briest, sehr gut dargestellt von Julia Jentsch. Misel Maticevic spielt zwar den Liebhaber gut, ihm fehlt jedoch einiges von Fontanes beschriebenen "Windhund". Sebastian Koch ist eine totale Fehlbesetzung, zu lieb, zu nett, zu jung. Auch spielt er den zerstörerischen Schmerz nach der Trennung nicht glaubwürdig.
Das Ende ist in der Tat "aufgesetzt" und bildet einen Bruch zum vorherigen Handlungsverlauf. Trotzdem ganz sehenswert.
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26.02.2009
Da ich die Vorgängerfilme nicht kannte, war ich gespannt, ob hier im Forum nicht zu viel versprochen wurde. Ich bin begeistert - das ist höchster Spass nonstopp.
Der Drehort, das einsame Wirtshaus, wohin nur schneeglatte Straßen führen, ist schon gut gewählt. Die Schauspielerriege vom Feinsten. Bierbichler lacht sogar einmal (natürlich eine schöne Frau an), ansonsten geht er schweigend und unbeirrt im wahrsten Sinne über Leichen. Feiner Humor, Sprachwitz (Hader beschwert sich über die mangelnde Bedienung mit HIER IST DER GAST KÖNIG, darauf der Wirt WIR SIND EIN WIRTSHAUS, KEIN GASTHAUS. Ein Gag jagt den anderen, unglaublich.
Der Dialekt ist teilweise schwer zu verstehen, Untertitel wären fast angebracht. Die Schweinereien sind erträglich, das nahende Ende im Keller jedoch etwas zu tumultartig. Dafür der Schluss wieder ein Knaller.
Selbst am Aschermittwoch sehr aufbauend.
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20.02.2009
Hat der Architekt normalerweise die Aufgabe, ein Bauwerk aufzubauen, zerstört hier Bierbichler, in gewohntem Auftritt als genialer Kotzbrocken, das Konstrukt seiner Familie, das er auf diversen Lügen aufgebaut hat. Ein Häuflein Mensch im Schnee bleibt übrig.
Die Demontage ist radikal und zer- und verstörend und nicht reversibel. Brilliant gespielt von allen Darstellern und dargestellt in starken Schnee- und Regenbildern und knappen aber kernigen Dialogen, in denen der Protagonist (oder die Regisseurin) keinen Weichspüler duldet.
Sehr sehenswert, besonders als Erstlingswerk von Ina Weisse sehr beachtlich.
Ich habe übrigens Bierbichler auf einem Event der Ruhrtriennale angesprochen, worauf er sehr unwirsch reagierte - also auch im wirklichen Leben..., aber trotzdem ist er für mich einer der größten.
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12.02.2009
Isabelle Mergault liefert nach "Sie sind ein schöner Mann" einen würdigen Nachfolger. Inhaltlich ist "Endlich Witwe" zwar nicht so subtil und vielseitig, es ist jedoch ein herzerfrischender Film. Es gibt viele Lachszenen, z. B. als sie und ihr Lover den Abschiedsbrief verfassen, wenn der Sohn das Lieblingslied seines verstorbenen Vaters bis an an die Schmerzgrenze seiner Mutter ins Ohr nötigt, als Leo die Möwe gibt u. v. m., alles ein bisschen Klamauk, aber schöner.
Michele Laroque ist mir unbekannt oder ihr Gesicht hat sich mir nicht eingeprägt, sie spielt die Rolle der aus verschiedenen Gründen verwirrten, verzweifelten Frau hervorragend und gerade das Überzeichnete der Figuren macht den Reiz aus, sonst wärs billiger Klamauk.
@Cinemoenti - unbedingt anschauen!
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03.02.2009
Das Thema hat Potential, das leider nicht genutzt wurde.
Macht es Sinn oder ist es läuternd, Geschäftsbesprechungen in dem Park vor der Schule abzuhalten und durchgeknallte Verwandte zu trösten? Also, da habe ich mir mehr erwartet. Etwas mehr von den Szenen, wo er einen Behinderten durch eine Geste beglückt. Die Tochter befreit ihn mit altkluger Rede von dem selbstgewählten Arbeitsverzicht, naja. Der Gipfel des "Erfolgsrezepts"(da fehlt noch eine Prise Sex) war die Sexszene, die weder in die Handlung passte, noch eine Bereicherung war (warum jetzt Sex, warum diese Frau?? Ist das alles ein böser Traum) Der Höhepunkt wäre noch gewesen, dass er den leitenden Posten annimmt....
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03.02.2009
man verpasst nichts, wenn man ihn nicht sieht. Ein nettes Filmchen, nicht mehr und nicht weniger.
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27.01.2009
Sehr spannend, mitreißend und sensibel wird die Entscheidung einer Jüdin, mit ihrem Kind nicht vor der Verfolgung der Nazis zu fliehen, im nachhinein zum Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und gibt Stoff für Diskussionen, da er verschiedene Interpretationen zulässt.
Geschickt wird die Geschichte um einen kleinen Jungen, der das Geheimnis um seine Eltern und den bisher fiktiven Bruder nach und nach lüftet, von hinten in 3 Ebenen aufgerollt. Mit 15 erfährt er die Wahrheit und dann wird manches klar.
Francois wird als Kind und als Erwachsener glaubwürdig in seiner Entwicklung dargestellt. Cecil de France, seine Mutter und 2. Frau seines Vaters spielt hinreißend. Auch die anderen Rollen sind sehr gut besetzt.
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21.01.2009
Auch meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Der Trailer zeigt die Highlights, die wirklich komisch sind. Dabei bleibt es jedoch.
Entgegen den Kritiken, behält O'Horten leider die roten Schuhe nicht im weiteren Verlauf an, das ist schade, das wäre ein running Gag. So überlegt man sich am Ende, was gefehlt hat und nicht was gefallen hat.
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14.01.2009
Für mich als Trommelfan von dieser Qualität ist der Film zu brutal. Es lohnt sich jedoch durchzuhalten und die Story dazu ist vielleicht doch wichtig für die Erleuchtung zum Schluss.
Unbedingt anschaun.
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15.12.2008
nur unter Hypnose und dann schreckliche Tode, die sie nacherlebt.
Im ersten Drittel oder sogar bis zur Hälfte des Films war ich ganz dabei und vereinnahmt, bis Ana plötzlich auf dem Segelboot des gehassten Vaters ihrer Freundin auftaucht, das hat mich völlig herausgerissen. Das war auch kein böser Traum, sondern die Realität. Das war zu viel. Dieses Mal hat sich Julio Medem, der bei mir an Platz 1 der Regisseure steht, in der Handlung verirrt, schade.
Trotzdem ist der Film sehenswert und mit Manuela Vellés, der in der Reihenfolge der Darsteller der erste Rang gebührt, bestens besetzt.
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