choices: Frau Velhagen, wie kam es zum Leitungswechsel bei Drama Köln?
Philine Velhagen: Der erste große Einschnitt kam 2007, als Malte Jelden an die Münchner Kammerspiele gegangen ist. Die großen Projekte wie die Temporäre Theatrale Zone, die Bespielungen des Hotels Barceló oder die Stückewettbewerbe waren damit vorbei.
Mit Schauspielern wie Moritz A. Sachs, Volker Lippmann oder Hanno Dinger inszeniert Stefan Krause Hofmannsthals „Jedermann“ im Garten des Hotel Hopper.
choices: Herr Kobboldt, Herr Mrosek, das Festival theaterszene europa widmet sich diesmal dem schottischen Theater. In Edinburgh findet mit dem Fringe Festival eines der berühmtesten Festivals der Freien Szene statt. Kann man daraus Rückschlüsse auf die schottische Theaterszene ziehen?
Mit „Marilyn – Liebe macht blond“ hat Britta Weyers eine unterhaltsame Kabarett-Comedy geschaffen, das alltägliches Frausein mit unbekannten Facetten aus dem Leben Marilyn Monroe’s vereint.
Mit „Ortschaft: Abgeschaltet“ setzt sich die Gruppe Futur3 mit den Folgen von Arbeitslosigkeit auseinander. Aus Inspiration diente eine alte soziologische Studie aus Österreich.
Die international besetzte Tanzperformance „EUtropia“ hat mit ihrer Uraufführung den Auftakt zur europaweiten Tournee gegeben. Bis April 2013 sind die jungen Künstler in Europa unterwegs.
Rüdiger Pape inszeniert am Theater im Bauturm Roland Schimmelpfennigs „Der Goldene Drache“. An die Schauspieler stellt das Stück hohe Anforderungen, teilweise wurden sie wider ihr Geschlecht und Alter besetzt.
Im Theater der Keller inszeniert Torge Kübler „Die Ängstlichen und die Brutalen“ des Autors Nis-Momme Stockmann. Für ihn bezieht das Stück seinen Witz aus einem Spiel mit dem Zuschauer, das gerade durch die Beengtheit des Theaters seine volle Wirkung entfalten kann.
Nachwuchsregisseur Niklas Schulz hat von Polizisten verfasste Prosa studiert und in einem Stück verarbeitet: Durch „eins.eins.null“ sucht er, uns „den Mensch hinter der Uniform“ näher zu bringen.
Daniel Schüßler widmete sich mit dem ANALOG-Theater Leni Riefenstahl, jener kontroversen Figur der Filmgeschichte, die für Schüßler einiges über unseren Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit aussagt.
„Die Hoffnung muss hart erkämpft werden“
Regisseur Sefa Küskü über „In Liebe“ am Orangerie Theater – Premiere 11/24
„Das Ganze ist ein großes Experiment“
Regisseurin Friederike Blum über „24 Hebel für die Welt“ in Bonn und Köln – Premiere 10/24
„Wir wollen Rituale kreieren“
Regisseur Daniel Schüßler über „Save the planet – kill yourself“ in Köln – Premiere 09/24
„Draußen geht viel mehr als man denkt“
Schauspielerin Irene Schwarz über „Peer Gynt“ beim NN Theater Freiluftfestival – Premiere 08/24
„Familie ist immer ein Thema“
Regisseur Rafael Sanchez und Dramaturgin Sibylle Dudek über die Spielzeit 2024/25 am Schauspiel Köln – Premiere 07/24
„Wir können nicht immer nur schweigen!“
Jens Groß inszeniert Heinrich Bölls Roman „Frauen vor Flusslandschaft“ am Theater Bonn – Premiere 06/24
„Brisante politische Inhalte, lustvoll präsentiert“
Leiter Haiko Pfost über das Impulse Theaterfestival 2024 in Köln, Düsseldorf und Mülheim a. d. Ruhr – Premiere 05/24
„Wir wissen nicht viel über das Universum“
Ronny Miersch inszeniert „Der Mensch erscheint im Holozän“ am TdK – Premiere 04/24
„Es wird ein Kampf um Vormachtstellung propagiert“
Rafael Sanchez inszeniert „Die letzten Männer des Westens“ am Schauspiel Köln – Premiere 03/24
„Wir wollten die Besucher:innen an einem Tisch versammeln“
Subbotnik zeigt „Haus / Doma / Familie“ am Orangerie Theater – Premiere 02/24
„Der Roman lässt mich empathisch werden mit einer Mörderin“
Regisseur Bastian Kraft über „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ – Premiere 01/24
„Wir sind voller Hoffnung, dass Demokratie möglich bleibt“
„Fulldemo.crazy“ kombiniert Möglichkeiten des Theaters und des Gamings – Premiere 12/23
„Ein interdisziplinäres großes Theaterhaus für die Stadt“
Die Dramaturgin Stawrula Panagiotaki übernimmt die Leitung der Studiobühne – Premiere 11/23
„Der Eigentumsbegriff ist toxisch“
Regisseurin Marie Bues bringt am Schauspiel Köln „Eigentum“ zur Uraufführung – Premiere 10/23
„Mir war meine jüdische Identität nie besonders wichtig“
Lara Pietjou und Regisseur Daniel Schüßler über „Mein Vater war König David“ – Premiere 09/23
„Die starke Kraft der Träume anzapfen“
Intendant Heinz Simon Keller über „Die Matrix“ am Theater der Keller – Premiere 08/23
„Offen für experimentelle Formen und alles Neue“
Dietmar Kobboldt geht als Leiter der Studiobühne in den Ruhestand – Premiere 07/23
„Grenzen überschreiten und andere Communities ins Theater holen“
Sarah Lorenz und Hanna Koller über das Festival Britney X am Schauspiel Köln – Premiere 06/23
Angst als kreativer Faktor
Das Sommerblut Kulturfestival 2023 beschäftigt sich mit Angst – Premiere 05/23
„Das ist der Vitamin B-Weg“
Dennis Nolden inszeniert „Judith Shakespeare“ am Schauspiel Köln – Premiere 04/23
„Die größte Gefahr liegt in der Vereinzelung“
Deborah Krönung über „Die unendliche Geschichte“ am Theater im Bauturm – Premiere 03/23
„Kein radikaler Bruch, sondern ein Übergang“
Sarah Youssef über ihre Pläne für das Orangerie Theater – Premiere 02/23
„Eine Mordsgaudi für das Publikum“
Festival fünfzehnminuten in der TanzFaktur – Premiere 01/23
„Eine gewaltige Suche nach Anerkennung“
Simon Solberg bringt den Ibsenklassiker „Peer Gynt“ auf die Bühne – Premiere 12/22
„Putin als Person ist für mich völlig uninteressant“
Der ukrainische Regisseur Andriy May über sein Stück „PutinProzess“ – Premiere 11/22