Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule
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07.03.2005
Ein kleiner, billiger Horrorfilm mit Ray Wise, der schon damals Laura Palmer auf dem Gewissen hatte.
Eine Kleinfamilie auf dem Weg zum Weihnachtsessen. Sie fahren auf einer geraden Straße und kommen doch nicht voran. Bei jedem Stopp wird einer aus der Familie von einer geheimnisvollen Frau in Weiß getötet.
Ob es an einer mangelhaften Synchronisation liegt, dass diese Familie so unsäglich blöd miteinander kommuniziert? Die Story verzichtet weitgehend auf Logik und die Fragen des Zuschauers werden am Ende nicht beantwortet. Schauspieler aus der dritten Reihe agieren so vor sich hin und verfluchten wahrscheinlich innerlich das total vermurkste Drehbuch.
Trotzdem eine wirklich erwähnenswerte Szene: Die Ehefrau fällt irgendwann bei voller Fahrt aus dem Auto, weil sie draußen „Engel“ gesehen hat. Dabei verliert sie die rückseitige Hälfte ihres Schädels und verschafft sich durch eigenhändige Stimulierung des präfrontalen Cortexes den lang ersehnten Orgasmus. Sorry, aber ich habe mir das nicht ausgedacht (2 Sterne).
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03.03.2005
Cronenberg versuchte sich bereits Anfang der Achtziger Jahre in der Diskussion um Gewaltdarstellung im Fernsehen und virtuelle Realitäten. Damals gab es natürlich noch kein Internet und so wurden die Parallelwelten halt durch einen Gehirntumor erzeugt, der sich wiederum aus dem Anschauen einer Videokassette (eben Videodrome) erwächst. Die Story ist natürlich etwas kraus, aber der Grundstock für viele Filme in dem Subgenre „Virtuelle Welten“. Bei Cronenberg geht es oft um Verwandlungen und 20 Jahre später griff er das Thema noch mal auf und drehte „ExistenZ“. In einer Hauptrolle von Videodrome ist eine knackige Debby Harry (Blondie) mit recht seltsamen Sexualpraktiken zu sehen(3 Sterne).
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28.02.2005
Hero ist etwas schwächer als Tiger and Dragon, weil es ihm im Vergleich dazu etwas an emotionale Tiefe in den Figuren mangelt. Ich hätte mir einen etwas längeren Film gewünscht der die Charaktere besonders am Ende tiefer auslotet. Die Motive der Personen bleiben doch relativ offen. Durch den Wechsel der Erzählperspektiven wird das vorher gesehen widerlegt und die handelnden Personen bekommen teilweise einen völlig neuen Charakter. Das macht das Verständnis für deren Taten recht schwierig. Aber dennoch, wie hier schon ausreichend beschrieben, ein schön anzusehender Film (4 Sterne).
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28.02.2005
Dem Film gelingt es, einen wenn auch oberflächigen Eindruck in die Welt der Tibeter zu erlangen. Die Naturkulisse ist großartig und die Schauplätze gut gewählt. Es gibt tolle Kostüme und lustige Hüte zu sehen. Leider ist der Film etwas zu lang geraten und Brad Pitt erscheint mir in der Rolle des Heinrich Harrer zu gelackt. Wenn er nach einem jahrelangen zehrendem Martyrium stolz seinen Muckibudenkörper in die Kamera hält, ist das schon recht unglaubwürdig (3 Sterne).
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22.02.2005
Etwas sperrig und nicht nur aufgrund seiner Länge erfordert dieser Film einige Geduld. Auf der Habenseite ergibt sich eine monumentale Verschwörungsstory und ein Blick in das China von vor 2000 Jahren. Der Film sieht manchmal richtig teuer aus, hat gute Schauspieler und dreht wirklich ein großes Rad.
Leider passen der König und seine Jugendfreundin altersmäßig nicht zueinander und der Showdown zwischen König und Attentäter ist eine richtige Lachnummer (3 Sterne).
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22.02.2005
Der Film ist ein großes Ärgernis. Leider kommt er in der BIOGRAPH Rezension viel zu gut weg. Die Story ist fürchterlich verworren und mit gesundem Menschenverstand unvereinbart. Den dummen Schauspielern wünscht man einen schnellen Tod und ein völlig uninspirierter und überschätzter Udo Kier langweilt sich selbst und den Zuschauer.
Diesen Film mit „Sieben“ und „Shining“ in Verbindung zu bringen ist nahezu grotesk. Selbst der mittelmäßige „Ring“ war um Klassen besser. Also auch im Fernsehen: FINGER WEG (1 Stern).
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22.02.2005
Wunderbare Schauspieler und eine durch Kamera und Ausstattung hervorragend gebildete Atmosphäre machen diesen Gruselfilm zum Klassiker, den ich mir in regelmäßigen Abständen mal wieder anschaue. Langsam, sehr langsam, entwickelt sich das hypnotische Grauen. Auch nach 40 Jahren bietet der Film bis zum Ende Gänsehautgarantie ohne billige Schockmomente. Danke, Herr Polanski (5 Sterne).
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09.02.2005
Immer wieder gern gesehener Bullenfilm mit grandioser Besetzung. Und endlich mal wieder ein guter Film mit Ray Liotta. Auch Sly Stallone hier mit der besten Leistung seiner Karriere, bzw. der fünf Filme, die ich sonst von ihm gesehen habe.
Die Story ist wirklich nett gemacht und beginnt mit der Brückenszene fulminant. Harvey Keitel gelingt es danach immer weniger seinen korrupten Haufen zusammen zu halten. Obwohl der interne Ermittler, Robert De Niro in einer eher unspektakulären Rolle, sehr schnell aufgibt, wird das Cop Land am Hudson River am Ende von Stallone alleine in die Vergangenheit überführt (4 Sterne).
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09.02.2005
Holla, die Waldfee, was für ein Stab. Regie Alfred Hitchcock, Buch Patricia Highsmith und Drehbuch Raymond Chandler.
Obwohl ich nach der Hälfte des Filmes dachte, dass die Vorlage nicht mehr eingehalten wurde. Vielleicht erinnere ich mich auch nicht genau.
Bereits die ersten Einstellungen lassen wissen, hier ist man in einem Hitchcock Film. Guy Haines trifft auf Bruno Anthony und wird von ihm in die wirklich üble Geschichte hinein gezogen. Das spannende Finale zieht sich über mindestens 20 Minuten (Tennismatch, Karussell) und zeigt Hitchcock in voller Kunstfertigkeit (4 Sterne).
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06.02.2005
Der Film beginnt wie eine billige Klamotte im Stil der Marx-Brothers.
Seine stärksten Szenen hat er als die Lady verschwunden ist und keiner der jungen Miss Henderson glauben will. Man möchte ihr stattdessen einreden, sie sei verrückt geworden. Doch sehr hartnäckig und mit Hilfe eines Verehrers macht sie sich auf die Suche nach Miss Froy.
Als sich das Geheimnis um die ältere Dame zum Ende hin lüftet, gibt es eine wilde Knallerei im Wald, die doch recht lang geraten ist.
Wenn man den Film in Ruhe Revue passieren läßt, erkennt man leider zahlreiche Ungereimtheiten. Damit durfte man Hitchcock jedoch nicht belästigen. Solche Kritiker hat er stets als Wahrscheinlichkeitskrämer abgetan (3 Sterne).
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