Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule
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11.08.2005
Wer in diesen Film geht, weiß doch schon längst was ihn erwartet. Viel Action und wenig Handlung. Diese Erwartung wurde bei mir voll erfüllt. Die Special-Effects sind wirklich atemberaubend in Verbindung mit der heftigen Tonkulisse. Schön, dass hier nicht lange gefackelt wird und der Film zügig loslegt. Tom Cruise stört nicht weiter, auch wenn mir sein Scientology Gelabere im Vorfeld ziemlich auf die Nerven ging. Das Happy-End ist natürlich fürchterlich, auch wenn nicht so blöd wie ?Independence Day?. Nach Spielbergs Aussage wollte er mal einen richtig gemeinen Science-Fiction Film drehen. Aus seiner Sicht ist ihm das wahrscheinlich sogar gelungen. Aber das ist Ansichtssache (3 Sterne).
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11.08.2005
Worin besteht der Unterschied zwischen einem Profi-Einbrecher und einem Profi-Ermittler? Um in seinem Job erstklassig zu sein bedarf es vollkommener Hingabe und konsequentes Handeln. Freundschaften und Ehe sind dabei eher hinderlich. Ständig sind beide in Angst, ein wichtiges Detail zu übersehen, was ihre Arbeit zunichte macht. Pacino in seiner Raserei ist dabei noch verrückter als der etwas weltabgewandte De Niro. Die Wahl ihrer Mittel ist unterschiedlich, die Konsequenzen aber ähnlich. Unerbittlich gegen sich und den Rest der Welt. Da letztlich unklar bleibt, was die beiden eigentlich antreibt, kann es auch keine befriedigende Lösung geben. Die Suche nach Perfektion erweist sich am Ende als mörderisch.
Michael Mann gewährt uns einen tiefen Blick in das Innere seiner Figuren. Deren Handlungsweise erscheint mir viel interessanter zu beobachten als die vordergründige Planung und Ausführung des Bankraubes. ?Heat? ist für mich weniger einer Krimi- oder Actionfilm als vielmehr ein gelungenes Psychogramm zweier extremer Menschen (5 Sterne).
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10.08.2005
Das hier ist nicht Sibirien, sondern Minnesota in den USA. Schneesturm und Minusgrade haben das Land überzogen, als sich der Gebrauchtwagenhändler Lundegaard entschließt seine Frau entführen zu lassen um mit dem Lösegeld seine Schulden bezahlen zu können. 12 Tote später liegt immer noch Schnee, doch die Polizistin Marge hat den Fall aufgeklärt.
Die durchaus spannende Kriminalgeschichte ist hier nur die Folie für den Blick auf die Provinz im Norden der USA. Hier geht alles etwas langsamer, man kennt und mag sich und führt dabei ein normales und ruhiges Leben. Die ständige Kälte zwingt zum Zusammenrücken und versperrt den Blick nach außen. Aber auch diese Idylle ist vor Angriffen nicht sicher. Zum Glück haben auch die brutalsten Gangster mal einen schlechten Tag und machen Fehler.
Ein ganz feiner Film ist hier entstanden, der viele Details abbildet und den Zuschauer eine ihm wahrscheinlich fremde Welt eröffnet. Sozusagen Twin Peaks im Kleinformat. Das Ensemble spielt fantastisch, Musik und Kamera passen sich hervorragend der Szenerie an (5 Sterne).
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09.08.2005
In der ersten langen Eröffnungssequenz erleben wir die Familie Corleone um den Paten Vito bei der Hochzeit seiner Tochter. Vito hat drei Söhne: Den aufbrausenden Sonny, den melancholischen Michael und den schüchternen Fredo. Der Anwalt Tom Hagen wird ebenfalls als Familienmitglied gesehen. Donna Corleone ist komischerweise in allen 3 Teilen kaum wahrnehmbar.
Wir haben es hier mit einem Staat im Staate zu tun. Ein komplexes Netz aus Abhängigkeiten und Willfährigkeit, gepaart mit äußerstem Machtbewußtsein hat sich inmitten der USA etabliert. Die ?Familien? in New York müssen sich ständig in ihren Geschäften abgrenzen, fürchten sich selbst aber mehr als die Polizei.
Zum wesentlichen Konflikt kommt es, als Vito Corleone in das Drogengeschäft einsteigen soll und es dabei zu Konflikten mit einem weiteren Mafiapaten kommt. Die Gewalt eskaliert nach einem Attentat auf Vito Corleone. Im Gegenzug werden die Gegner Corleones von dem jungen Michael ermordet und auch in der eigenen Familie wird noch Blutzoll gefordert.
Michael geht ins sizilianische Exil, in das Land seiner Vorfahren. Hier sehen wir die Wurzeln der Gewalt, denen sich Michael nicht entziehen kann. Zurück in New York steigt Michael in die Fußstapfen seines Vaters, der sich nach dem Attentat nicht mehr erholt hat.
Am Ende explodiert Michaels Gewaltbereitschaft in weiteren Morden an seine Konkurrenten. Zwar setzt er sich damit an die Spitze der Mafia fest. Allerdings isoliert er sich auch zusehends in seinem Privatleben, was in der Trennung von seiner Frau Kay endet.
Epische Breite, Stilsicherheit, komplexe Geschichte, unverbrauchte Schauspieler, genialer Soundtrack, detailgenaue Darstellung, Spannung und perfekter Rhythmus. Dieser Film, zusammen mit Teil II zählt zu den Meilensteinen des amerikanischen Kinos der Siebziger und ist bis heute unerreicht.
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05.08.2005
Ein toller Film mit einem wundervollen Christopher Walken in der Hauptrolle.
John Smith (Walken) liegt 5 Jahre im Koma. Als er aufwacht hat er hellseherische Fähigkeiten. Diese setzt er ein um einen Massenmörder zu entlarven und Kinder vor dem Unfalltod zu bewahren. Er kann also auch die Zukunft beeinflussen. Eines Tages trifft er auf den Abgeordneten Stillson (Martin Sheen). Smith erkennt, dass Stillson eine Politkarriere vor sich hat und als US Präsident einen Atomkrieg auslösen wird. Kann Smith seinen Visionen trauen? Rechtfertigen sie gar die Ermordung des Abgeordneten?
Diese Stephen King Verfilmung kommt ohne Schockelemente aus. Im Zentrum steht John Smith und seine Art mit der Begabung (oder ist es ein Fluch?) des zweiten Gesichtes umzugehen. Walken spielt den traurigen Smith mit einer Wärme, die man bei ihm sonst nicht kennt. Der Film ist mit ruhiger Hand in Szene gesetzt, erzeugt aber schnell eine innere Spannung, die sich bis zum Ende steigert. Als Cronenberg Film nicht ohne weiteres zu erkennen (4 Sterne).
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04.08.2005
...sagt George Jung zum Ende des Films hin. Dieser sympathische Ausspruch trifft leider auch auf diesen Film zu. Doch ist der Beginn des Filmes noch sehr amüsant. Die späten Sechziger und die Siebziger Jahre sind ja auch ein dankbares Jahrzehnt für Ausstattung und Kostümabteilung. Der California Spirt wird ganz frech eingefangen und George Jung kommt sehr authentisch rüber. Leider verliert der Film danach immer mehr an Fahrt und hat mich zum Ende hin gar gelangweilt. Die Dealer Karriere ist doch für Zeitungsleser und Kinogänger nix Neues und höchstens in den puren Ausmaßen interessant zu beobachten. Das er schließlich von seinen eigenen Kumpels verraten wird und für Jahrzehnte in den Bau gehen muss, kommt von daher nicht überraschend. Und Johnny Depp mit der Brian Connolly Gedächtnis Frisur ist zwar ganz nett anzuschauen, kann diesen Film aber nicht in ein gutes Ende tragen (2 Sterne)
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02.08.2005
O.K. die Idee des Films ist gleichermaßen genial wie perfide. Eine Handvoll Leute in Todesgefahr bringen, sie langsam verdursten zu lassen und dann zuschauen was passiert. Weitere Spannung wird durch die durchweg dubiosen Charaktere erzeugt. Können Sie sich aus dem Labyrinth befreien und was soll eigentlich das Ganze? Nur die wenigsten Fragen werden beantwortet. Seltsam, vom Papier her müsste mir der Film eigentlich gefallen, tat er dann aber doch nicht so ganz und ich weiß noch immer nicht recht warum (3 Sterne)
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02.08.2005
Wie man diesen Film wohl im Abstand von 10 oder 20 Jahren beurteilen wird, wenn die einstmals innovativen technischen Tricks Alltag geworden sind? Reicht dann die Story tatsächlich aus, um aus ?Matrix? einen Klassiker wie z.B. den ?Blade Runner? zu machen? Möglicherweise, obwohl für meinen Geschmack der Actionanteil am Ende des Films überproportional ist. Dennoch: die Story hat für einen Blockbuster erstaunlichen Pfiff und der Film eine gehörige Portion Chuzpe. Er hätte allerdings bessere Schauspieler als Reeves und Carrie Anne Moss verdient gehabt (4 Sterne)
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01.08.2005
Der Film läuft ab und zu noch im TV und da gehört er eigentlich auch hin. Es geht um den Diebstahl einer ausgesprochen hässlichen Halskette und zwei alternde Gauner (Jack Nicholson und Michael Cain) wollen noch mal ein großes Geschäft abwickeln. Leider kommt ihnen dabei die eigene Familie in die Quere. Aufgrund der schauspielerischen Leistungen etwas über Mittelmaß auch wenn die Story nicht der große Brüller ist. Wer wissen will, wie Jennifer Lopez am Beginn ihrer ?Karriere? und wohl vor diversen Gesichtsoperationen aussah, kann sich den Film mal anschauen. Aber wer will das schon? (2 Sterne)
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27.07.2005
Hier sieht man, was passiert, wenn die falschen Leute an den Computern sitzen um Filme zu produzieren. Dieser seelenlose Action-Overkill hat die Wirkung einer billigen Flasche Rotwein mit teurem Etikett. Am Ende ist man besoffen, hat eine dicke Birne und das Geld ist wieder mal weg.
Die mystische, weltabgewandte Figur des Grafen Draculas wird hier zu einer Knallcharge umgewandelt, deren deutsche Synchronisation konsequenterweise völlig unterirdisch ist. Ich will Bela Lugosi zurück. Der Drehbuchautor, wenn man ihn überhaupt so nennen darf, hat sich einen unvorstellbaren Mist zusammengeschrieben, dem jeglicher Respekt an den stimmungsgeladenen literarischen Vorlagen abgeht (1 Stern)
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