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Forum.

Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule

Laurel Canyon

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Gepflegte Langeweile

04.10.2005

Leider zu ausgewogen und dadurch im Wesentlichen an der Realität gescheitert. Das Sam (Chr. Bale) just in dem Moment eine Affäre mit der Assistenzärztin (N. Mclhone) zumindest beginnt, als sich auch Alex (Kate Beckinsale) gerade anderweitig umschaut, finde ich absolut unspannend. Im wirklichen Leben ist das moralisch nicht so ausgewogen.

Der Soundtrack ist langweilig, mit einer Ausnahme (S. Gainsburgh und B. Bardot mit "Bonnie und Clyde"). Die Studioband hört sich an wie U2 oder Coldplay für Arme. Trotz der famosen F. McDermond reißt mich der Film nicht vom Hocker. Am Ende bleibt eine leicht vorhersehbare Mutter/Sohn Geschichte übrig (2 Sterne)

Toter Mann

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Guter Fernsehfilm

28.09.2005

Toter Mann läuft immer wieder mal im TV und ist durchaus sehenswert. Die hübsche Leyla schmeißt sich an den Anwalt Thomas ran um über ihn Informationen über einen Mandanten zu erhalten. Dies gelingt und Leyla findet den Kontakt zum Mörder Blum, der im offenen Vollzug lebt.

Der Film lebt hauptsächlich von der spröden Anziehungskraft von Nina Hoss, der es gelingt allen Männern dermaßen das Hirn zu verdrehen, dass diese ihr Leben für sie völlig wegschmeißen. Das Drama um Schuld und Sühne ist in einem etwas farbarmen 70 Jahre Ambiente abgedreht und zieht seine Spannung eindeutig aus dem Zusammenspiel der hervorragenden Akteure und deren innerer Zerrissenheit (3 Sterne)

Twin Peaks - Der Film

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Der Antifilm

26.09.2005

Bei aller Liebe zu den Filmen von David Lynch. Dieser Film ist eine einzige Katastrophe. Wo noch die gleichnamige Fernsehserie einen schrulligen Mikrokosmos in den amerikanisch/kanadischen Wäldern abbildete, bleibt hier nur noch Kopfschütteln. Nur in wenigen Szenen macht es wirklich Sinn, die Zeit vor Laura Palmers Tod gezeigt zu bekommen. Viel zu oft verliert der Film sich in rauschhaften, aber langweiligen Bildern von Drogen- und Sexparties.

Handlungsfäden werden konsequent immer wieder mit scharfer Schere abgeschnitten, Leute spielen mit, die völlig neben der Story stehen (Bowie) und wer die Serie nicht kennt und trotzdem den Film anschaut, muss als masochistisch gelten.

Glücklicherweise gelang es der Produktionsfirma mit einer Ausnahme (Donna), die Hauptdarsteller aus der Serie zu verpflichten, auch wenn Kyle McLachlan nur einen Kurzauftritt hat. Wo am Ende Chris Isaak und Kiefer Sutherland abbleiben ? ich kann es nicht sagen. In dieser TV Fassung konnte ich auch Jürgen Prochnow nirgends erkennen. Aber egal, vielleicht liegt in irgendeinem Archiv noch die 10 Stunden Directors Cut Fassung oder ich bin für die metaphorischen Bilderwelten des David Lynch einfach zu blöde (1 Stern).

Alles auf Zucker

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Eher Süßstoff als Zucker

26.09.2005

Alles in allem eine sehr durchschnittliche deutsche Komödie, will nicht sagen ?Klamotte?. Ich fand die Schauspieler auch sehr gut, aber leider hat mich die vorhersehbare Story total angegähnt. Die ständig auf Tempo machende Musik nervte mich nach kurzer Zeit und die orthodoxen Juden finde ich nach wie vor etwas befremdlich.

Unvergessen allerdings Henry Hübchen bei der deutschen Filmpreisverleihung mit dem Ausruf ?Ich habe Hitler besiegt?. Gemeint war natürlich Bruno Ganz, der eigentliche Favorit für den Preis war (2 Sterne).

Dune - Der Wüstenplanet (1984)

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Gelungene Romanverfilmung

21.09.2005

Häufig unterschätzter, früher Film von David Lynch. Hier wurde schon soviel hineininterpretiert, dass man dem Film fast nicht mehr vorurteilsfrei begegnen kann. Unverständlich, esoterisch und langatmig soll er sein.

Auch wenn man die Romanvorlage von Frank Herbert nicht kennt oder so wie ich vor sehr langer Zeit gelesen hat (das Vergessen ist der größte Feind des Filmfreundes) kann man dem Film doch sehr schnell folgen.

Es gibt zwei konkurrierende Häuser, einen Imperator, die Gilde, die schwarzen Hexen, die Fremen, Wüstenwürmer, und natürlich den erwachenden Messias. Aber keine Angst, alles wird erklärt. Lynch nutzt dazu Einblendungen und Kommentare, die sich aus den Gedanken der Agierenden speisen. Wenn man einigermaßen konzentriert den Film verfolgt, sollte der Inhalt verstanden werden.

Im zweiten Teil geht es sowieso nur noch um die Schlacht auf dem Wüstenplaneten. Die Settings und Special-Effects sind für einen Film aus den Achtzigern nicht übel und mit Jack Nance und Kyle Mc Lachlan spielen die Lieblingsschauspieler von Lynch mit. Verzichten könnte man auf Prochnow und Sting, der Gott sei es gedankt, keine Schauspielkarriere antreten konnte (4 Sterne).

Gladiator

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Von Germanien nach Rom

12.09.2005

Gladiator enttäuscht mich leider im zweiten Teil. Für mich ist völlig absurd, dass Caesar Commodus zu dem, wenn auch verletzten, Maximus in die Arena steigt. Das passt ebenso wenig zu dem ansonsten gewieften Commodus, wie sein einsames Dahinfristen im Palast. Hatte der Mann keine Berater, Diener, Bittsteller und Mätressen? So kann ich mir das Leben eines Imperators nun gar nicht vorstellen. Auch die inzestuösen Andeutungen zu seiner Schwester sind völlig überflüssig und leider auch nicht konsequent zu Ende gebracht. Das diese am Ende auf Maximus steht, der die Trauer über den Tod von Frau und Sohn überraschend schnell ad acta legt, soll wohl einen weiteren emotionalen Pluspunkt einbringen.

Bis dahin aber funktioniert der Film richtig gut und erzählt eine durchaus spannende Geschichte. Historiker schlagen bestimmt die Hände überm Kopf zusammen, aber mir hat vieles gefallen. Besonders die Massenszenen und die Stop-Motion Kamera waren vor 5 Jahren State of the art. Hier begann übrigens die Hollywood Weltkarriere von Ralf Möller (3 Sterne)

Der Einsatz

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Lügen und Betrügen

12.09.2005

Mal so ganz nebenbei gefragt: Wer glaubt eigentlich, dass im CIA Ausbildungslager Langley die Rekruten gefoltert werden? Wenn man so was den Kinogängern vorsetzt, muss es um den Ruf unserer Alliierten Freunde wirklich nicht zum Besten stehen.

Hier wird der Zuschauer ständig auf falsche Fährten gesetzt. Ich mag diese Erzählweise eigentlich nicht, weil sie so einfach zu handhaben ist und eine durchgehend spannende Geschichte ungleich schwieriger zu inszenieren ist. Hier jedoch wird hoppla-hopp immer wieder ein Vorhang vorweg gerissen und das vorher gesehene damit völlig negiert. Als Zuschauer fühle ich mich da oftmals verarscht. Außerdem nervte mich die fürchterliche Technomusik und Pacino mit seinem Augenrollen noch mehr (1 Stern)

Die 36 Kammern der Shaolin

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Nur die Harten kommen in den Garten

08.09.2005

Eigentlich habe ich mit Kung-Fu Filmen wenig am Hut. Dieser Film hat mir dennoch recht gut gefallen. Seine Eigenständigkeit und Fremdartigkeit machen ihn für mich etwas sympathischer.

Ein vom Protektorat unterdrückter junger Mann (Gordon Liu) macht sich auf den beschwerlichen Weg ein Shaolin Kung-Fu Kämpfer zu werden. Seine Ausbildung in einem Kloster währt 5 Jahre. Danach ist er eine Kampfmaschine und kann seinen Rachefeldzug gegen seine Unterdrücker beginnen und eine eigene Kung-Fu Schule eröffnen.

Der Plot ist etwas dünn, die Deko erinnerte mich an die Planetenbesuche von Cpt. Kirk und auch sonst ist man technisch heute viel mehr gewohnt. Vieles wird durch lustige Kampftechniken ausgeglichen, die die Ausbildung des Novizen begleiten. Was man in anderem Zusammenhang auch als Gehirnwäsche und Willensbrechung bezeichnen könnte, wird in diesem Film durch Buddha zur selig machenden Lebensphilosophie umgedeutet. Disziplin, Schmerzverdrängung und Kampfbereitschaft sind die Klostertugenden. Gordon Liu spielt übrigens in Kill Bill den verrückten Kung-Fu Lehrer (3 Sterne).

Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre

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Mistfilm

06.09.2005

Ein qualitativ schlechter Film der Langeweile verbreitet und dem Genre keine neuen Impulse geben kann. Eine mir unbekannte, junge Hauptdarstellerin mit großen Brüsten und engem Top läuft schreiend vor einem kettensägenschwingenden Mörder weg. Und das eigentlich mehr oder weniger während des ganzen Films. Kurzum: Dieser Film ist überflüssig und man sollte ihn sich nicht anschauen. Die Gore-Effekte sind belanglos und eine Freigabe ab 16 Jahren wäre sicherlich möglich gewesen. Aber wer kontrolliert schon die Ausweise von Hormongeiseln, wenn diese sich an der Kinokasse zusammenrotten. Einer ist dann über 18 und kauft kurzum 10 Eintrittskarten. O.K., dass hat nichts mit diesem Film zu tun, aber zu dem fällt mir ehrlicherweise auch nichts anständiges mehr ein. Es gibt übrigens ein schönes Hörspiel von Jörg Buttgereit zu Ed Gein, aber das ist wiederum etwas völlig anderes (1 Stern).

Butterfly Effect

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Alles andere als ein Teenager-Film

02.09.2005

Sehr erstaunlicher Film, der die Frage ?Was wäre wenn? von einer interessanten Seite betrachtet. Alle unsere Taten haben Folgen, auch die die wir nicht vollziehen. Das wird hier durch Zeitreisen bzw. Paralleluniversen dargestellt, ist aber eigentlich auch egal, denn es geht doch um etwas anderes.

Ernsthafte Themen wie Kindesmissbrauch, Verantwortung in Freundschaften, mögliche Lebensläufe werden behutsam angegangen. Eventuell sind einige psychologische Erklärungsmuster auf ?Brigitte? Niveau, aber man muss auch an das Zielpublikum denken. Wenn auch manches etwas einfach gewebt ist, falsch wird es dadurch noch lange nicht.

Der Film hatte kein großes Budget und dennoch gelingen besonders durch die Farbmischung einige nette visuelle Effekte. Wer Donnie Darko mag, wird auch mit dem Butterfly Effekt Freude haben (4 Sterne).

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