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Fargo

Fargo
USA 1996, Laufzeit: 97 Min., FSK 16
Regie: Joel Coen
Darsteller: William H. Macey, Steve Buscemi, Frances McDormand, Peter Stormare, Kristin Rudrüd

Meine Meinung zu diesem Film

Warm anziehen
Das Auge (340), 15.01.2012

Kalt, knackig und unverfroren: Ziehen Sie sich warm an, denn die Geschichte ist irre, brutal, komisch und typisch menschlich. Die Todsünde Gier treibt wieder viele an und am Ende sind einige Leichen ziemlich kalt. Super Schauspieler, spannende Geschichte und kühle Bilder lassen es im Kino oder Wohnzimmer sehr gemütlich wirken. Passsendzur aktuellen Kälte draussen erstmals oder wiedersehen dringend empfohlen.

Es kommt eine Kaltfront auf uns zu
Kinokeule (541), 10.08.2005

Das hier ist nicht Sibirien, sondern Minnesota in den USA. Schneesturm und Minusgrade haben das Land überzogen, als sich der Gebrauchtwagenhändler Lundegaard entschließt seine Frau entführen zu lassen um mit dem Lösegeld seine Schulden bezahlen zu können. 12 Tote später liegt immer noch Schnee, doch die Polizistin Marge hat den Fall aufgeklärt.

Die durchaus spannende Kriminalgeschichte ist hier nur die Folie für den Blick auf die Provinz im Norden der USA. Hier geht alles etwas langsamer, man kennt und mag sich und führt dabei ein normales und ruhiges Leben. Die ständige Kälte zwingt zum Zusammenrücken und versperrt den Blick nach außen. Aber auch diese Idylle ist vor Angriffen nicht sicher. Zum Glück haben auch die brutalsten Gangster mal einen schlechten Tag und machen Fehler.

Ein ganz feiner Film ist hier entstanden, der viele Details abbildet und den Zuschauer eine ihm wahrscheinlich fremde Welt eröffnet. Sozusagen Twin Peaks im Kleinformat. Das Ensemble spielt fantastisch, Musik und Kamera passen sich hervorragend der Szenerie an (5 Sterne).

coen as coen can coen
nilzenburger (58), 02.08.2002

natürlich gibt es niemanden der die coenbrüder nicht mag.die meinungen über ihre highlights gehen aber schwer auseinander.das gros der menschen hält wohl lebowski für ihren grössten geniestreich-was ich nicht so recht verstehe.was amüsiert die leute an fehlender handlung?ist das so:"hohoho,guck mal,die trauen sich nichts zu erzählen!"?meine coenbrüder top 3 sind:platz 1:arizona junior,platz 2:fargo und platz 3:millers crossing.sind sie doch geniale geschichtenerzähler.und diese fähigkeit kommt in fargo voll zum tragen.kleine unwichtige nebengeschichten(der ehemalige mitschüler)die nur dazu da sind um die figuren auszubauen(und deshalb schon wieder wichtig),ein cast das in jeder hinsicht brilliert und verschrobene typen en masse-das kriegen nur die coens hin.ich hab mal eines abends als ich im klein köln sass ein paar amis kennengelernt.beim kölsch fingen wir auch an über filme zu reden und einer der typen einte die coens wären bei ihm um die ecke aufgewachsen und ihre eltern leben immernoch da.zum film fargo sagte er:"die leute sind wirklich so da."und darum ging es ihnen auch.

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