Hero
China 2003, Laufzeit: 99 Min., FSK 6
Regie: Zhang Yimou
Darsteller: Chen Dao Ming, Maggie Cheung Man-Yuk, Tony Leung Chiu-Wai, Donnie Yen, Jet Li
großartige bilder...
bloddymary (7), 10.06.2005
...auch wenn chinesisch nicht verstanden habe!
Ästhetik & Langeweile
yoerk (103), 28.02.2005
Ich dachte ich könnte durch Hero evtl. einen Draht zu asiatischen Hüpf- und Schwertkampffilmen wie Tiger & Dragon finden. Aber hat schon wieder nicht geklappt. Ja, schön anzuschauen ist er schon. Schöne Landschaften, Kulissen, Requisiten etc. und vor allem die Farben. Ich möchte mir allerdings nicht 99 Minuten lang nur schöne Bilder anschauen, es sei denn ich bin in einem Museum. Im Kino (oder vor dem Fernseher) ist dies, soweit man nicht durch einen ansprechenden Handlungsstrang gefesselt ist, schnell ermüdend und langweilig. Eben diese Handlung fehlt Hero. Zumindest habe ich sie nur marginal entdecken können. Auch das Rumgehüpfe und -gefliege find ich ehrlich gesagt etwas albern. Von daher kann ich dem was deejay weiter unten geschrieben hat nur zustimmen und möchte die Argumente, warum mir dieser Film nicht so zusagte nicht wiederholen.
Wechselnde Perspektiven
Kinokeule (541), 28.02.2005
Hero ist etwas schwächer als Tiger and Dragon, weil es ihm im Vergleich dazu etwas an emotionale Tiefe in den Figuren mangelt. Ich hätte mir einen etwas längeren Film gewünscht der die Charaktere besonders am Ende tiefer auslotet. Die Motive der Personen bleiben doch relativ offen. Durch den Wechsel der Erzählperspektiven wird das vorher gesehen widerlegt und die handelnden Personen bekommen teilweise einen völlig neuen Charakter. Das macht das Verständnis für deren Taten recht schwierig. Aber dennoch, wie hier schon ausreichend beschrieben, ein schön anzusehender Film (4 Sterne).
Vergesst Terminator und Matrix...
zeytooon (23), 15.08.2003
... denn HERO ist der bessere Mix aus spannender Action, intelligenter Handlung, wunderbaren Bildern, überzeugenden Schauspielern, großartigem Schnitt und kluger Regie.
heroes of might, power, and colourful amusement
liesen (1), 10.08.2003
das filmplakat allein lädt einen schon ein ins kino zu gehen um das spektakel zu sehen, doch nachdem man erst den trailer kennt, weiß man, es gibt kein entrinnen.
hero erzählt eine geschichte aus verschiedenen blickwinkeln. der zuseher wird eingeladen in eine phantastische, teils phantasievolle welt einzutauchen. es geht um liebe, stolz und letztendlich um rache, wehmut und den tod. szenen werden in farben gehüllt wie eine zarte blume, die langsam aufblüht und sich in ihrer vollsten pracht zeigt. diese farben schließen szenen ab, helfen einem beim abgrenzen und mitdenken.
ein wunderbarer film mit einem fabelhaften soundtrack!
eine Geschichte..
miro279 (54), 01.08.2003
ich musste auch ziemlich lang über diese Geschichte nachdenken, bevor ich jetzt sagen kann, dass ich sie gut finde, ihre Moral zu beurteilen fällt mir schwer, immerhin wird eine klassische Dilemmasituation erzählt; nur Entscheidungen zwischen Regen und Traufe sind möglich- insgesamt fand ich aber die Einzelene Handlungsstenge in sich geschlossen viel aussagekräftiger, als die Rahmenhandlung, was interessant ist, denn laut derer ist nur eine dieser Stänge tatsächlich geschehen- die Rahmenhandlung wird also Mittel zum Zweck. Ohne sie könnten die sehr verschiedenen Stänge nicht erzählt werden. Die persönlichen Beziehungen, die sich so sehr unterschiedlich darstellen können, fand ich sehr beeindruckend- die Schauspielerische Leistung sehr gut.
Man kann es "Tiger and Dragon" zu gute halten, dass er ihne Massenszenen ausgekommen ist und auch so eine sehr berührende Geschichte erzählen konnte (ich denke auch, das ich ihn insgesamt lieber mag), zu einem schlechten Film macht das "Hero" nicht finde ich, vorrausgesetzt man kann sich an der merkwürdigen Mischung aus ästhetischem Ballet und Gewalt in dieser Bildgewalt erfreuen!
Bunte Bilder und kein Film
deejay (111), 01.08.2003
Schöne Bilder gibt es zu sehen - gut, aber nichts Besonderes und nichts, was einen lobenswerten Film ausmacht.
Wallende Gewänder, mal rote, mal blaue und mal beige - auch gut.
Theaterbühneneffekte, wie zum Beispiel riesige Vorhänge, die dann langsam niedersinken - schön, nicht neu, aber schön.
Versteinerte Gesichter, manchmal mit Krokodilstränen, die u. a. an sehr schönen Frauenwangen niederrinnen - geht so, hat noch nichts mit Schauspielkunst zu tun.
Die erzählte Geschichte - zu dünn, auch wenn man die Versionsstränge addiert. Wenn sie doch wenigstens zum Rätseln, Wundern, Verzaubern gereicht hätte. Doch sie besteht nur aus durchsichtigen Trailerverlängerungen. Ich hatte den Eindruck, die verschiedenen Ansätze und Sichtweisen dienten nur der zeitlichen Einpassung ermüdender Kampfszenen, weil sonst nur ein Kurzfilm daraus geworden wäre. Erstaunlich und schade, daß eine Legende nur zu einem spannungslosen Comic, ein Heldenepos zur Kurzgeschichte und nicht zu einem komplexen Drehbuch wurde.
Massenszenen - wirken immer beeindruckend, das war schon zu Leni Rieffenstahls Zeiten so und hat noch nichts von seiner Wirkung eingebußt, ist aber rein plakativ-
Landschaften - zur Chinareise animierend und für mich im Grunde das einzig Neue im Film.
Die Kampfszenen - spätestens die dritte begann mich zu langweilen. Warum versucht der Film nicht, die Legende zu erzählen oder ist die Vorlage tatsächlich so dünn, daß nicht mehr möglich war? - Ja, balletthafte Kämpfe sollen es sein. Schickt das Ballett auf die Bühne! Dann sind die wallenden Stoffe, die Sprünge (ohne elektronische Hilfsmittel oder Drahtseile), die tänzerischen Bewegungen lebendiger. Das unsägliche Übertreiben wirkt in diesem Film nur unfreiwillig komisch, schwächt die gewollte Wirkung nur ab, hat mit Ästhetik nichts zu tun.
Leute, die für Sekunden in der Luft stehen bleiben, Leute, die über Wasser laufen oder wie ein schwerttragender Supermann durch die Luft fliegen - da muß ich mich immer wieder bemühen, die Legendenhaftigkeit der Erzählung gegen die Lächerlichkeit der Darstellung aufzuwiegen. Letztere Waagschale sust dabei krachend zu Boden. Manchmal erinnerten mich die Flugszenen an hilflose Versuche, im Kindertheater an notdürftig verstecktem Turnhallentauen aufgehängte Pummelchen als fliegende Wildgänse über die Bühne schweben zu lassen.
Ergebnis: Ich dachte anhand der bisherigen Kommentare mal einen künstlerisch wertvollen Draht zu asiatischen Kampffilmen zu finden. (Vor hundert Jahren wurde ich mal in "Zhao der Unbesiegbare" oder so ähnlich geschleppt. Die schönste Szene zeigte die zwei kullernde Augen eines ehemaligen Bösewichtes in der Hand eines Kämpfers. (War lustig.) Erneut fehlgeschlagen. Als kurzes musikbegleitendes Video wäre die Wirkung intensiver, dauerhafter gewesen. - Trotzdem ein schöner Sommerabend in netter Begleitung im Freiluftkino, mit einem bunten Film auf riesiger Leinwand auf der man alles sehen konnte.
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Mal was zum Lesen: www.einseitig.info
Einfach nur KLASSE!
HiFidelity (15), 29.07.2003
Jet Li beschützt den Kaiser vor drei Attentätern. Wer "Tiger & Dragon" schon für einen asiatischen Augenschmaus in Sachen Optik hielt, sollte sich dieses filmische Martial Arts-Ballett nicht entgehen lassen.
Hoppla!
otello7788 (554), 23.07.2003
Eigentlich sind Filme wie Hero so gar nicht mein Fall und ich bin nur reingegangen wegen der sehr guten Presse und weil sonst nichts lief. Was ich dann gesehen habe, war ein meditativer Bilderrausch den das Kino so noch nicht gesehen hat. Unterlegt mit großartiger suggestiver Musik werden Bilder gezeigt, die durchkomponiert sind, ohne steril zu wirken. Ein wunderschöner Film.
wirklich schöne bilder
eyore (35), 11.07.2003
da könnte sich die westliche filmindustrie mal ein scheibchen abschneiden. allerdings ist der film schon recht traurig, und die kommunistische botschaft hätte man auch rauslassen können. wen die aber nicht sonderlich stört kommt in einen excellenten filmgenuß, den man sich auf jeden fall ansehen sollte.
Beeindruckend!
mr. kurtzman (168), 10.07.2003
Damit hat Zhang Yimou ein schönes Stück hingelegt. Ein Highlight für die grosse Kinoleinwand.
So hätte Matrix 2 aussehen sollen..
Wilbert (27), 04.07.2003
Ein Rausch der Bilder und Farben, und zu alledem auch noch eine Botschaft - ich habe mich sehr gut unterhalten.
Dieser Film hat eine Seele, das unterscheidet ihn von einem Popcornmovie wie Matrix 2.
Von einem, der auszog, den König zu töten
Colonia (683), 03.07.2003
Ein Film wie ein Gemälde, wie eine ganze Gemäldegalerie: Wehende Gewänder in allen Farben. Reiterarmeen im Gegenlicht, waffenstarr, wehende Fahnen vorneweg. Gesichter, Gesichter, in Großaufnahme, jede Pore, jedes Barthaar einzeln zählbar. Schöne Menschen mit lustigen Langhaarfrisuren. Farben. Pracht. Prunk. Eine Musik zum in-den-Kinosessel-schmelzen.
Wer dachte, mit "Tiger and Dragon" sei bereits alles zum Thema chinesische Kampfkunst gesagt, wird in "Hero" eines Besseren belehrt. Sicher, ein paar Schwertkämpfe weniger hätten es auch getan. Aber immer neue Regieeinfälle und immer neue atemberaubende Bildkompositionen lassen das Thema nicht langweilig werden.
Dazu kommt eine Geschichte um Attentäter, die den König beseitigen möchten, die ein paar nette Wendungen erfährt und in gleich mehreren Versionen erzählt wird. Und die Erkenntnis, dass drahtige Männer in wallenden Gewändern und mit langen Haaren ziemlich lecker aussehen können.
www.dieregina.de
my hero
Ronin (80), 02.07.2003
ein absoluter klasse film! definitv!
ich habe auch nichts anderes erwartet.
sehr schöne, ästhetische bilder die den hang des schönen und theatralischen einfangen sollen und auch tun.
jet li vollführt hier, was er am besten kann.
fighten!
hatte ihn nach seinen letzten "ausrutschern" (>the one>born2die< super titel) abgeschrieben.
nicht nur das diese filme eine zumutung waren, auch was das kämpferische anbelangt, mangelhaft...
verantwortlich für die musik ist tan dun, der auch schon >tiger & dragon< seinen stempel aufdrückte; der vergleich liegt also auf der hand.
>hero< liefert jedenfalls neben >tiger & dragon< eine sehr gute visiten-karte für das eastern-genre ab, welches ab und an doch mal belächelt wurde.
eben so wie bei "tiger" gelten andere (physikalische)gesetze, die für dieses genre nichts untypisches ist.
akzeptieren > verstehen > spaß haben
Wunderschöne Bilder...
QKatja (3), 30.06.2003
Wirklich ein (im wörtlichen Sinne) schöner Film! Einfach zum reinsetzen und genießen. Wundervolle Farben und eine auch beim fünften Mal noch ansprechende Geschichte, solange man nicht zu sehr auf Realitätsnähe besteht.
Empfehlenswert!
Flatternde Tücher noch und nöcher...
endrul (14), 16.06.2003
und fliegende Menschen die Schwerter vor sich hertreiben und auch lustige Massenszenen mit Milliarden von fliegenden Pfeilen die abgewehrt werden und verschiedene Sichtweisen, die in verschiedenartiges Tuch gekleidet werden, die gleiche Geschichte aus fünf verschiedenen Perspektiven erzählt und jede hat Ihre eigene Farbe. Ich glaube mir war das ein Farbtupfer zuviel, fand aber jede Szene, die mit Wasser zu tun hatte herrlich erfrischend.
Fliegender Ästhetizismus
myschkin (1), 09.06.2003
beeindruckende Farben, phantastische bildkompositionen lassen den zuschauer fast vergessen, dass schwerter, die in menschenleiber dringen, grausam sind.
vor allem bei dem vergleich zwischen der chinesischen schriftkunst und der schwertkunst wird dem betrachter der unterschiedliche philosophische hintergrund zwischen europa und asien bewusst.
der film hebt sich ab durch seine langsamkeit, in der sich die volle schönheit jedes einzelnen bildes entfalten kann.
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