Es gibt 19 Beiträge von sonnenman76
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15.04.2003
Nee, war dat lustig! Und das, obwohl ich diesen Film auf Englisch gesehen habe.
Ist eine wirkliche Provinzposse, mit schwarzem Humor von seiner "sinnesbetäubendsten" Seite. Alles dreht sich um eine Witwe, die erfährt, daß ihr Liebster ihr nur Schulden hinterlassen hat. Um aus dieser misslichen Lage wieder herauszukommen, läßt sie ihr Haus leerräumen und pflanzt darin Marihuana an. Und das in solchen Mengen, daß sie mit einem dubiosen Dealer in London einen "Vertrag" über 20 Kilo abschließt. Plus 15 Kilo die Woche danach. Plus...
Eine leichte, aber nicht oberflächige Komödie mit guten Gags...
Angucktipp: Heimkino mit Freunden...
Konsumtipp: Ihr glaubt doch wohl nicht, daß ich jetzt auch noch Drogen empfehle?! ;-)
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09.04.2003
Wer weiß schon was im Iran los ist? Üblicherweise setzt da die mir eigene BlackBox ein: Folter, Gefängnis, irgendwelche Mullahs, überall rumwuselnde Menschen.
Um diese BlackBox ein wenig zu erleuchten sollte Mensch in diesen Film gehen. Das ist zwar kein Dokumentarfilm, aber man bekommt doch einen guten Eindruck.
Die Story, die Darsteller: Alles zentral menschlich. Der Film kommt aus ohne aufwendige Panoramen, ohne dicke teure Autos, und er fokussiert auf das Innenleben eines "halbstarken" jungen Iraners.
Anfangs wird das soziale Miteinander unter den Bauarbeitern thematisiert. Sie kommen aus dem Iran oder - wie ein guter Freund des Protagonisten aus Afghanistan, daher allerdings als Flüchtlinge, die NICHT arbeiten dürfen. Sie tun es dennoch, weil wovon sollen sie sonst leben? Als sich der beste Freund nun bei einem Sturz das Bein bricht, muss dessen kleine Tochter ran. Da allerdings nur männliche Zeitgenossen dort arbeiten dürfen, verkleidet sich diese als Junge.
Anfänglich bricht ein neidvoller "Arbeitsplatzkampf" zwischen dem Protagonisten und der jungen Dame (für ihn ein Junge als Konkurrent) aus, der mit der Entdeckung dessen Weiblichkeit in "Beschützergehabe" und Verliebtheit umschlägt. Doch soviel sei verraten: Das heißt noch nicht Friede, Freude, Eierkuchen.
Ein sehr menschlicher Film, der die Augen des Zuschauers auf das soziale Miteinander und die Verfolgung von Träumen lenkt, auch wenn die Träume nicht erreichbar scheinen. Allein schon sehenswert wegen der Schlichtheit und des damit Erzielten!
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09.04.2003
Dieser Film ist schön! Dieser Film ist ernst! Dieser Film ist sentimental! Und - dieser Film ist aktuell!
Ich bin begeistert, ein - wie schon teilweise gesagt - sehr schöner, trauriger, ermahnender Film. Man denkt zwar anfänglich "Nun gut, n 50er Jahre Film, heutzutage gedreht" und hat vielleicht ne Schublade dafür. Aber die angesprochene Meta-Problematiken "Disintegration", hier am Beispiel von Schwulen und Schwarzen ist ja nun mal leider zeitlos. Der Unterschied ggü. früher ist vielleicht einfach der, das früher alle voreingenommen und untolerant waren und das auch nach aussen trugen, während viele heute noch so sind, aber nach aussen hin das Gegenteil von sich geben. Ist wohl ein basishumaner Wesenszug (Affen können ja auch fremdenfeindlich sein ;-)), aber bei der heute typischen Rudelmischung in Menschenkreisen ist es meiner Meinung nach nicht mehr angebracht. Das dazu.
Zurück zum Film. Julianne Moore spielt die Rolle grandios. Es werden zwei Seiten aufgezeigt: Die spiessige Fassade, die fast immer zum Vorschein kommt, wenn die gesellschaftlich opportunen sozialen Kontakte gepflegt werden. Da denkt sich meinereiner echt manchmal "Mädchen, sei doch mal normal bzw. komm mal wieder runter von Deiner Dauergrimasse". Aber da ist noch die Welt hinter der Fassade: Die vordergründig Starke, aber eigentlich tieftraurige, *richtige*liebe-Bedürftige, Mitfühlende, deren Menschlichkeit die Fassade durchbricht und schliesslich herausfindet, daß diese Fassadenwelt, in der sie lebt, zwar existent, aber im Grunde genommen einen Dreck wert ist.
Ihr Ehemann - gespielt von Dennis Quaid - spielt gut, auch die Gefühlsausbrüche (der Mann ist schliesslich schwul, also nicht gesellschaftskonform!) sind gut gespielt, stehen aber immer im Schatten der grandiosen Schauspielleistung von Julianne Moore. Und das sagt ein Dennis Quaid-Fan! ;-)
Alles in allem ein Spiegelbild der auf den ersten Blick damaligen, jedoch in Wahrheit der aktuellen Gesellschaft, wie sie tagtäglich zu erleben ist.
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19.03.2003
obwohl nicht authentisch, echt n guter Film. Höhepunkte sind das Batteling. Ansonsten: Emi-Boy is voll dat Mimöschen und Sensibelchen und braucht mal wieder paar aufn Arsch gekloppt, Bassinger's Kim spielt aber ganz gut das Wrack. Ist insgesamt lustig, paar gute Jokes, und man kann sich in die Situationen hineinversetzen...
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19.03.2003
Nun ja. Ich war gerade eben mit Bekannten drin. Deren Urteil: Raus hier! Mein Urteil: Man muss sich dafür begeistern können und darf keine Müdigkeit mitbringen.
Wer in diesem Film eine mitreissende Story erwartet, ist hier falsch. Aber ein Film ohne Story wäre auch blöd, deshalb gibts auch eine.
Allerdings ergänzen sich Story und Choreographie: Meiner Meinung nach ist das ganze zwar zu Musicallastig, aber das ist nun mal so bei einem Musicalfilm.
Der Auftritt der Gattenmörderinnen ist schon beeindruckend, genausowie der des Cellophan-Man, der in seiner Aussage wohl am aussagekräftigsten ist.
Ich finde, man hätte nicht alle Szenen und Wendepunkte in Auftritte umsetzen sollen.
Nichtsdestotrotz: Kann man sich angucken, wenn man auf den Inhalt und das Genre eingestellt ist.
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19.03.2003
nun gut, ich habe diesen Film gesehen.
Pro: Die Doppelrolle von Cage ist technisch hervorragend umgesetzt, schon verblüffend. Anfangs ist der Fim schön verwirrend, mit dem Zuschauer wird ein wenig gespielt.
Contra: In der 2. Hälfte wird die Story sowas von schräg und unglaubwürdig und langweilig, obwohl dramatisch und mittelkomplex, so daß ich jedenfalls nicht wirklich bereichert aus dem Film ging.
Empfehlung: Wenn schon rein, dann wenigstens danach n Kölsch trinken, damit sich der Abend lohnt.
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16.03.2003
echt ein schöner guter Film über 2 "komische Vögel", die in einer WG wohnen. Gemeinsam schaffen sie (ein Mitte-40-Muttersöhnchen und ein Plemplem-Gorilla) es, sich fast ohne Fremde Hilfe zu sozialisieren. Der Weg bis dahin ist mit Problemen gespickt wie zum Beispiel alleine ans Telefon zu gehen, alleine aus dem Haus zu gehen (für Elling) uswusf. Am Ende steht dann ein Kjell mit Frau und Kind und ein selbstbewußter(er) Elling, der nunmehr nicht mehr in jedem seiner Mitmenschen eine Bedrohung sieht und sich nicht mehr wegen jedes nicht (in seinen Augen) gesellschaftskonformen Verhaltens seiner Mitmenschen ereifert.
Sehr unterhaltsam, sehr schön, und gelegentlich kann man sich in Elling wiederfinden...
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16.03.2003
...wenn mich einer fragt: In dem Film geht es um den Sinn des Lebens. Von daaus wird der Film auch Leuten, die dieser Fragestellung offen gegenüber stehen gefallen. Abgesehen davon ist er unterhaltsam mit guten Jokes, die sehr schön und sehr trocken von den Protagonisten rübergebracht werden.
Mir hat vor allem die gut gespielte zurückhaltend-steife Art von Jack Nicholson gefallen, die ihren Gegenpart in dessen Mimik und gelegentlichen Gefühlsausbrüchen findet. Als Mittel zum Ausdruck seines Innenlebens wird ein Briefverkehr an ein afrikanisches Kind benutzt, dessen Patenschaft Jack Nicholson übernommen hat. Eine meiner Meinung nach perfekte Idee.
Alles in Allem ein schöner Fim mit guten Schauspielern und einer guten Story, der das Leben aufs Korn nimmt, ein wenig zum Nachdenken anregt und nach dem man bereichert aus dem Kino geht...
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28.02.2003
... das fällt mir so ein, wenn ich an diesen Fim zurückdenke. Mit diesem Film scheint der "deutsche" Film, was immer das ist, einen weiteren Pluspunkt zu bekommen, was die Preise und hohen Zuschauerzahlen belegen. Endlich mal wieder ein Film, deren Handlung die "Deutschen", wer immer die sind, meiner Meinung nach am besten nachvollziehen können. Doch das ist noch nicht alles, der Film basiert zwar themathisch vordergründig auf "vor der Wende - nach der Wende", aber im Vordergrund steht dann doch die Familiengeschichte, das Zwischenmenschliche zwischen den Protagonisten. Wie ich finde, wunderbar gespielt von u.a. Daniel Brühl, der schon in "Das weisse Rauschen" überzeugte. Ein Lob aber an alle Darsteller.
Interessant finde ich, wie der Regisseur die Geschichte so darstellt, daß ich mich zumindest in einer "anderen" Welt fühlte (wenn man sich denn mal vorstellt, daß die Wessis vor dem Kapitalismus in die DDR geflüchtet sind :-))
Alles in allem ein sehenswerter, melancholischer, schöner und trauriger Film, der zum "Andersdenken" zumindest für zwei Stunden sorgt.
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