Ein Malheur ist geschehen. Die beiden Angestellten einer Videothek in Michel Gondrys Film „Be kind Rewind“ stellen fest, das etliche Videobänder mit Filmklassikern aus Versehen gelöscht wurden. Kurzerhand drehen sie die Filme mit der eigenen Kamera nach und bieten sie als teure schwedische Kopien an.
Eine Totenmesse, die nicht der Toten gedenkt, sondern die Leidtragenden selig preist, das ist Johannes Brahms 1866 mit „Ein Deutsches Requiem“ gelungen. Daraus ein meisterhaftes Ballett zu machen, das zudem auf klassische Posen und Formen verzichtet, das gelang jetzt Choreograf Martin Schläpfer in Düsseldorf.
Maurice Béjart, das ist ein Name, ohne den der Moderne Tanz nicht denkbar wäre. Vor vier Jahren starb der Meister, sein Ballet Lausanne arbeitet weiter unter der künstlerischen Leitung von Gil Roman. Eine schwierige Situation, mit der ja auch das Wuppertaler Tanztheater seit dem Tod von Pina Bausch zu kämpfen hat.
„Das Publikum goutiert die 180-Grad-Wende“. Für die Tanzbühnen in Nordrhein-Westfalen geht in diesem Monat eine erfolgreiche Spielzeit zu Ende. Die Auslastung der Tanz- und Ballettvorstellungen hat deutlich zugenommen.
Geheimnisvoll wirkt der große schwarze Würfel, dessen Außenhaut glänzt, als sei sie lackiert. Das Publikum spiegelt sich in seiner Oberfläche, und es wird noch manches Mal auf sich zurückverwiesen während der Tanz-Performance von Ilona Pászthy, die den rätselhaft beiläufigen Titel „Winterlandschaft mit Nescafé #2“ trägt und jetzt Premiere in der im Süden von Köln gelegenen Wachsfabrik hatte.
Sexy, humorvoll, kontrastreich: Das Aterballetto aus Italien bot bei seinem Gastspiel "Terra/Rossini Cards" eine Quelle der Ideen - und wurde vom Publikum frenetisch gefeiert.
Körper und Geist, Oberfläche und Hintergrund, das sind die Gegensätze, die schnell bei der Hand sind, wenn es um Schein und Wahrheit geht.
Eine Aura der Kraft und Vitalität umgibt sie. Die Muskeln glänzen im Scheinwerferlicht und bilden einen eindrucksvollen Kontrast zu den zerbrechlichen Beinen, auf denen sich die Tänzer nur mit Hilfe von Krücken bewegen können. Die neue Produktion „Terrains DéCouverts“ der DIN A 13 tanzcompany hatte in Dakkar im März Premiere.
In der Landwirtschaft nennt man sie Subventionen. In der Kultur spricht man von Fördermitteln. Beide meinen das Gleiche: Öffentliche Gelder aus dem Steuersäckel.
Muss man gesehen haben: Jess Curtis und Maria Francesca Scaroni tanzen im intimen Raum des Studio 11 in Köln Ehrenfeld.

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