In der Zukunft haben die Maschinen das Sagen. In der Wellness-Anlage „Wonderland Avenue“ – so auch der Titel von Sibylle Bergs Stück – führen sie das ausgesonderte „Humankapital“ sanft an sein nahes Ende heran. Ersan Mondtag inszeniert die Uraufführung.
Hund wird Mensch: Michail Bulgakows Erzählung „Das hündische Herz“ wird von Kathrin Mayr auf die Bühne des Theaters im Bauturm übersetzt. Eine „ziemlich düstere Dystopie“ erwartet uns.
Mit Ödön von Horváths Hochstaplerkomödie „Zur schönen Aussicht“ wird es am Theater Bonn boulevadesk und „sehr böse“ – unser Gespräch mit Regisseur Sebastian Kreyer.
Wenn wir abgehört werden, was macht das mit uns? Philine Velhagen von Drama Köln hat sich selbst für eine Woche abgehört und macht das Publikum am Freien Werkstatt Theater zu indiskreten Lauschern.
Hauptmann beschrieb 1892 das Elend der schlesischen Weber, die durch Industrialisierung und Mechanisierung in ihrer Existenz bedroht sind. Armin Petras holt das Stück am Schauspiel Köln zurück auf die Bühne.
Anthony Burgess’ Geschichte um eine gewalttätige, hedonistische Jugendbande und ihren soziopathischen Anführer Alex zeichnet das Bild einer Wohlstandsgesellschaft, die keinen moralischen Halt mehr bietet.
Thomas Melles neues Stück „Der letzte Bürger“ ist ein Abgesang auf ein (Bildungs-)Bürgertum, das es so schon längst nicht mehr gibt. Regisseurin Alice Buddeberg und Dramaturgin Johanna Vater über die Uraufführung am Theater Bonn.
Für den Hooligan Heiko sind Schlägerein ein Weg, sich selbst zu spüren. Nuran David Calis will aber keinen „Milieuvoyeurismus“ auf die Bühne bringen, sondern mit seiner „Hool“-Inszenierung der Gewalt in der Gesellschaft auf den Grund gehen.
Die Globalisierung macht keinen Halt vor Inseln. Die Gruppe Futur3 erzählt mit „Shit Island“ die Geschichte der Südsee-Insel Nauru, die in völlige Armut gestürzt ist. Wir sprachen mit Regisseur André Erlen.
Stefano Massinis „Occident Express“ beschreibt die Flucht der 60-jährigen Haifa aus Syrien. Moritz Sostmann inszeniert mit Hilfe von Puppen die deutsche Erstaufführung.
„Die Hoffnung muss hart erkämpft werden“
Regisseur Sefa Küskü über „In Liebe“ am Orangerie Theater – Premiere 11/24
„Das Ganze ist ein großes Experiment“
Regisseurin Friederike Blum über „24 Hebel für die Welt“ in Bonn und Köln – Premiere 10/24
„Wir wollen Rituale kreieren“
Regisseur Daniel Schüßler über „Save the planet – kill yourself“ in Köln – Premiere 09/24
„Draußen geht viel mehr als man denkt“
Schauspielerin Irene Schwarz über „Peer Gynt“ beim NN Theater Freiluftfestival – Premiere 08/24
„Familie ist immer ein Thema“
Regisseur Rafael Sanchez und Dramaturgin Sibylle Dudek über die Spielzeit 2024/25 am Schauspiel Köln – Premiere 07/24
„Wir können nicht immer nur schweigen!“
Jens Groß inszeniert Heinrich Bölls Roman „Frauen vor Flusslandschaft“ am Theater Bonn – Premiere 06/24
„Brisante politische Inhalte, lustvoll präsentiert“
Leiter Haiko Pfost über das Impulse Theaterfestival 2024 in Köln, Düsseldorf und Mülheim a. d. Ruhr – Premiere 05/24
„Wir wissen nicht viel über das Universum“
Ronny Miersch inszeniert „Der Mensch erscheint im Holozän“ am TdK – Premiere 04/24
„Es wird ein Kampf um Vormachtstellung propagiert“
Rafael Sanchez inszeniert „Die letzten Männer des Westens“ am Schauspiel Köln – Premiere 03/24
„Wir wollten die Besucher:innen an einem Tisch versammeln“
Subbotnik zeigt „Haus / Doma / Familie“ am Orangerie Theater – Premiere 02/24
„Der Roman lässt mich empathisch werden mit einer Mörderin“
Regisseur Bastian Kraft über „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ – Premiere 01/24
„Wir sind voller Hoffnung, dass Demokratie möglich bleibt“
„Fulldemo.crazy“ kombiniert Möglichkeiten des Theaters und des Gamings – Premiere 12/23
„Ein interdisziplinäres großes Theaterhaus für die Stadt“
Die Dramaturgin Stawrula Panagiotaki übernimmt die Leitung der Studiobühne – Premiere 11/23
„Der Eigentumsbegriff ist toxisch“
Regisseurin Marie Bues bringt am Schauspiel Köln „Eigentum“ zur Uraufführung – Premiere 10/23
„Mir war meine jüdische Identität nie besonders wichtig“
Lara Pietjou und Regisseur Daniel Schüßler über „Mein Vater war König David“ – Premiere 09/23
„Die starke Kraft der Träume anzapfen“
Intendant Heinz Simon Keller über „Die Matrix“ am Theater der Keller – Premiere 08/23
„Offen für experimentelle Formen und alles Neue“
Dietmar Kobboldt geht als Leiter der Studiobühne in den Ruhestand – Premiere 07/23
„Grenzen überschreiten und andere Communities ins Theater holen“
Sarah Lorenz und Hanna Koller über das Festival Britney X am Schauspiel Köln – Premiere 06/23
Angst als kreativer Faktor
Das Sommerblut Kulturfestival 2023 beschäftigt sich mit Angst – Premiere 05/23
„Das ist der Vitamin B-Weg“
Dennis Nolden inszeniert „Judith Shakespeare“ am Schauspiel Köln – Premiere 04/23
„Die größte Gefahr liegt in der Vereinzelung“
Deborah Krönung über „Die unendliche Geschichte“ am Theater im Bauturm – Premiere 03/23
„Kein radikaler Bruch, sondern ein Übergang“
Sarah Youssef über ihre Pläne für das Orangerie Theater – Premiere 02/23
„Eine Mordsgaudi für das Publikum“
Festival fünfzehnminuten in der TanzFaktur – Premiere 01/23
„Eine gewaltige Suche nach Anerkennung“
Simon Solberg bringt den Ibsenklassiker „Peer Gynt“ auf die Bühne – Premiere 12/22
„Putin als Person ist für mich völlig uninteressant“
Der ukrainische Regisseur Andriy May über sein Stück „PutinProzess“ – Premiere 11/22