Was nützt die Liebe in Gedanken
Deutschland 2003, Laufzeit: 90 Min., FSK 16
Regie: Achim von Borries
Darsteller: Daniel Brühl, August Diehl, Anna Maria Mühe, Thure Lindhardt, Jana Pallaske, Verena Bukal, Julia Dietze, Christoph Luser, Marius Frey, Fabian Oscar Wien, Tino Mewes, Jonas Jägermeyr, Luc Feit, Holger Handke, Jürgen Wink, Thomas Neumann, Thomas Schendel, Buddy Elias, Roman Kaminski
gähn 2
velutlafazan (7), 08.04.2007
ich schließe mich MOMENTE an: "gähn!" da braucht es keine langen worte mehr, um mich schlau zu reden.
Nett =)
Carlchen (18), 15.01.2007
Sehr stimmungsvoller Film, der es versteht den Zuschauer (zumindestens mich ;) ) in seine Atmosphäre eintauchen zu lassen. Die 90 Minuten waren ruck zuck vorbei.
Die Schauspieler sind gut, aber vor allem die ruhige aber manchmal auch leicht bedrohliche Atmosphäre (durch das Spielen mit der Waffe oder das Reden über den Tod) hat mir gut gefallen.
Wie jemand meiner Vorschreiber schon erwähnt hat, ist das ein Punkt, der die europäischen Filme ausmacht. Sie sind nicht auf Sensation aus sondern Wirken einfach durch ihre ruhige und besonnene Atmosphäre.
4 von 5 Punkten
Was haben wir für tolle Darsteller
otello7788 (554), 18.11.2004
Das Herausragende an diesem Film ist ohne Zweifel die Besetzung. Bei Daniel Brühl ist man nicht mehr von einem überzeugenden Auftritt überrascht. August Diehl ist der beste Darsteller, den ich seit langem in einem Film gesehen habe. Was für eine Leinwandpräsenz-der wird mal ein ganz Großer!
Und Anna Maria Mühe ist eine Entdeckung. Sie ist der Schlüssel zu der ganzen Geschichte. Wäre sie nicht überzeugend rübergekommen, der ganze Film hätte nicht funktioniert. Außen zuckersüß, innen lebensgierig und Grenzen auslotend.
Die besondere Athmosphäre wurde in schönen Bilder überzeugend vermittelt und die Musik sehr gut gewählt. Schöner Film.
www.das-positiv.de
Den Umständen entsprechend
ikkangeennederlandspraten (1), 31.03.2004
Ich fand die Handlung des Films ganz gut, denn er lässt auch noch Fragen offen, die auf das Buch -eines zumindest mir bisher nicht bekannten Autors - neugierig machen. Bemerkenswert sind die Landschaftsaufnahmen, O'Ton Brandenburg kann ja doch ganz schön sein. Den Umständen entsprechend ist die schauspielerische Leistung. Daniel Brühl & Co geben sich alle Mühe, aber an die Leistung erfahrener oder gut trainierter Schauspielkollegen, die es zur Besetzung solcher Rollen braucht, kommen sie nicht heran. Ebenfalls den Umständen entsprechend ist die Ausstattung des Films. Bei manch einem in den 20er Jahren angeblich modernem Pullover drängt sich der Verdacht von 29,90 € bei H & M auf.
Fazit, für 2,55 € kann man sich den Streifen ansehen, ohne sich fürs Geld zu ärgern.
Gelungen
Sternschnuppe (19), 24.03.2004
Zeitweise wird die Handlung zu kurz dargestellt, so dass dem Zuschauer viele Fragen offen bleiben. Ansonsten sehr gute Darsteller, die Ihre Rollen glaubwürdig rüberbringen, wunderschöne Landschaftsaufnahmen und ein passender Soundtrack. Rundherum also ein gelungenes Werk, jedoch werde ich nun das Buch lesen um die Charaktere besser zu verstehen.
Gut.
flimbe (31), 07.03.2004
Also, im Gegensatz zu den anderen Meinungen hier, fand ich den Film gut gemacht! Gerade, daß die Story nicht aufgebauscht, sondern in wahnsinnig ruhiger Weise erzählt wird, hat mir so gefallen. Das mag ich an europäischen Filmen. Warme Farben, angenehme Stimmen, schöne Bilder. Ja, es gibt keine Action- vielleicht war ich einfach an diesem Abend in der richtigen Stimmung für den Film. Ich bin jedenfalls aus dem Kino gegangen mit dem Gefühl, eine wahre Geschichte gesehen zu haben, die ich noch nicht kannte. Und mehr wollte der Film nicht, denke ich.
Offizielle Homepage (mit Trailer):
www.liebe-in-gedanken.de
Trailer-Alternative (Quicktime):
www.moviemaze.de/media/trailer/1170/was-nuetzt-die-liebe-in-gedanken.html
Ein deutsches Trauerspiel
woelffchen (597), 03.03.2004
Die bedauernswerte Umsetzung eines interessanten Themas mit von ihrer Anlage-Qualität her guten Schauspielern und einem ansehnlichen Budget zu einem unsensiblen, langweiligen und hölzernen Film. Von Psychologie und Dramaturgie leider keine Rede. So kommt der deutsche Film bestimmt nicht auf die Beine.
Schon okay
gutzi (182), 27.02.2004
Langweilig fand ich den Film nicht, es gab schon eine gewisse Spannung. Aber die Erzählweise, die mehr in Bildern als über einen richtigen Plot stattfand, ließ das Ganze relativ distanziert erscheinen. Es war daher schwer, so richtig mit den beiden Protagonisten mitzufühlen und ihre Handlungen nachzuvollziehen - wobei August Diehl wirklich deutlich besser und überzeugender rüberkam als Daniel Brühl. Fazit also auch bei mir: geht in Ordnung, hätte man aber noch mehr draus machen können.
PS: Man sollte nicht vergessen, den Vorfilm "True" von Tom Tykwer zu erwähnen. Der ist nämlich so richtig gut!
Blass
juggernaut (162), 26.02.2004
Eine auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte muss als Film nicht unbedingt funktionieren. Erstaunlich blass bleiben die Charaktere, vieles wirkt unvermittelt bzw. nur angedeutet oder behauptet, ohne jeglichen Kontext. Wenn wenigstens starke Darstellerleistungen zu vermelden wären, ginge das ja noch an, aber weder Daniel Brühl noch August Diehl oder Anna Maria Muehe reißen einen wirklich aus dem Sitz. Wofür allerdings wahrscheinlich eher das Drehbuch verantwortlich zu machen ist. Besondere Regieeinfälle, Bilder, die hängen bleiben, lassen sich auch nicht vermelden. Der Film sieht trotz seiner ausgeklügelten Farbgebung stark nach Konfektionsware aus. Und da die Öffentlich-Rechtlichen mitfinanziert haben, wird er schon bald im Fernsehen laufen. Einen zwingenden Grund, ihn vorher anzuschauen, gibt?s nicht.
Was nützt die Liebe in Gedanken?
bensi (120), 24.02.2004
Marylou hat Recht: AvB hätte "Was nützt die Liebe in Gedanken" eindringlicher machen können. Mich hat vor allem die Figur des Paul gestört, hauptsächlich aber nur wegen Daniel Brühl, dem ich seine Rolle nicht abgenommen habe. Eigentlich war mir der ganze Film zu real (wie auch anders, wenn er nach einer wahren Begebenheit erzählt wird). Er hätte noch etwas stilisierter, die Figuren noch überzeichneter sein müssen. Die Kostüme und die Sets waren jedenfalls sehr gut.
gähn!
momente (3), 22.02.2004
nur langweilig. der einzige lichtblick war diehl, der seinen schmerz gut zum ausdruck brachte. schade - aus dem stoff und mit den schauspielern wäre mehr möglich gewesen. so wie er ist, hat der film mich nicht erreicht.
War mir zu langweilig...
Olli (82), 21.02.2004
Also der Film hat mich nicht vom Hocker gerissen. Die Handlung plätscherte nur so dahin. Vielleicht bin ich auch nicht mehr so nah am Thema dran. Ich würde, glaube ich, nicht mehr in die Gefahr geraten, mich aus Liebe umbringen zu wollen. Dafür hat man schon zuviel erlebt. Nun gut, der Mord und der Selbstmord aus Liebe waren absehbar, also kein großer Spannungsbogen. Am liebsten wäre ich während des Films gegangen. War aber zu faul. Die schauspielerischen Leistungen waren sicherlich gut. Daniel Brühl hat mir gefallen.
mäßig
Marylou (161), 13.02.2004
Film kam in der Sneak. Also gespanntes Warten.
Und da ich mich bisher nicht so sehr für deutsche Filme begeistern konnte, zog sich mir unvermeidlich die linke Augenbraue hoch, als ich gewahr wurde, was da für ein Film kommt.
Daniel Brühl war mir ein Begriff, habe aber noch keinen Film mit ihm gesehen. Der Rest der Besetzung war mir unbekannt.
Ruhig erzählter Film, schöne Bilder, schöne Farben.
Story gut. Wahre Begebenheit. Aha. Eigentlich dramatisch. Muß ja nicht theatralisch erzählt werden, um eindringlich zu sein. Aber eindringlich war nur August Diehl, von dem ich sehr beeindruckt war. Neben ihm erschien mir der vielgerühmte Daniel Brühl etwas blass. Auch die Tragik kam nur durch Diehl rüber, dieses Fieberhafte, Extreme, nach etwas sehnen, und es nicht bekommen. Brühls Charakter erschien mir wie ein Mitläufer, gekränkte Eitelkeit, aber nicht das Manische, was Diehl so gekonnt vermitteln konnte. Vielleicht War Brühls Rolle so gedacht, keine Ahnung.
Aber starke Präsenz und Eindringlichkeit verspürte man nur bei Diehl. Das rettet den Film auch davor, etwas eintönig zu werden. Es wird durchaus ein Spannungbogen gezeichnet, und man wartet nicht ungespannt auf das Schlimme, das seine Schatten wirft. Aber mag auch sein, das ich an den Abend nicht genug für leise Zwischentöne empfänglich war.... who knows. Mir wurde das Bild der Zeit zu lasch gezeichnet, der Drang, der Grund, den Brühl und Diehl verspüren, ihren Pakt zu schließen, wird mir zu wenig rübergebracht. Der Film hätte noch einem noch viel mehr auf die Pelle rücken können.Es ist nicht so, das man nicht ans Denken kommt. Das schon. Aber leider hat sich da einer nicht getraut, den Zuschauer wirklich an den Eiern zu packen.
Es ist aber trotzdem ein sehenswerter Film, auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, Dank Diehls hervorragender Leistung.
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