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Theater am Rhein.

Perspektiven Visionen Scheiß

Zukunft zwischen Ernüchterung und Omnipotenz in Artheater und Comedia - Auftritt 04/10

Es ist ein Leben aus zweiter Bedeutungshand. Wohngemeinschaft, politisches Engagement, Partnertausch – alles hatte seine Zeit, doch es war nicht die von Jeani, Babsi und Max. Die drei Protagonisten aus Ewald Palmetshofers Stück „wohnen. unter glas“ haben mal als Studenten zusammen gewohnt, „ein bisschen links“ waren sie auch, haben miteinander gekocht und gekuschelt und treffen sich jetzt als Thirtysomethings wieder. Doch alles, was sie zur Verfügung haben, sind Desillusion, Mikrosätze und verbale Wiederholungsschleifen: „Babsi. Hallo. Schön. Du. Lass dich anschaun“ oder „Und dann. Plötzlich. Plötzlich. Grenze. Armuts-grenze. Emotionale Armutsgrenze. Plötzlich. Drunter. Du.“ An der Bar eines Hotels suchen sie nun nach alten Gemeinsamkeiten und legen das eigene Leben unters Mikroskop unerfüllter Erwartungen.

Bürgertheater

Über die Schauspielsanierung - Theaterleben 04/10

50.000 Unterschriften haben die Initiatoren von „Mut zu Kultur“ für einen Erhalt und gegen die Neubaupläne des Kölner Schauspielhauses gesammelt und diese Oberbürgermeister Jürgen Roters und Stadtdirektor Guido Kahlen übergeben.

Kapitalismus (un)plugged

Drogist und Heavy Metal-Rocker im Rausch des Marktes am Schauspiel Köln - Auftritt 03/10

Als Bildmetapher hat es sich längst ins Hirn eingebrannt. Zur Ausstattung eines Tonstudios gehören neben dem üblichen Aufnahmeequipment verpflichtend die bürgerliche Couchgarnitur und eine schäbige Küchenzeile. Die Dialektik ist auch in der Schlosserei kaum zu übersehen. Hinter einem Ledersofa und Sesseln erhebt sich eine Wand aus Schlagzeugbox (Bühne: Jo Schramm) und Marshall-Lautsprechern, die den akustischen Pegelstand des Abends anzeigen und mit dem Metallica-Hit „Some kind of monster“ gleich sattsam austesten.

Olymp

Karin Beiers Triumph

Gerade beherrscht die Diskussion um den Neubau oder die Sanierung des Kölner Schauspielhauses und das von „Kölner Komment“ und der Bürgerbewegung „Köln kann auch anders“ unter dem Motto „Mut zu Kultur“ angestrebte Bürgerbegehren zum Erhalt des jetzigen Schauspielhauses die Wahrnehmung um die städtischen Bühnen, da drängt sich mit einem mächtigen Paukenschlag der künstlerische Erfolg wieder in den Vordergrund: Die Kölner Bühnen erhalten 2010 gleich drei Einladungen zum renommierten Berliner Theatertreffen. „Kasimir und Karoline“ (4./10./25.3., Schauspielhaus) in der Regie von Johann Simons, „Die Kontrakte des Kaufmanns“, eine Uraufführung von Elfriede Jelinek in der Regie von Nicolas Stemann, und die Hausherrin selbst mit „Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen“ (6./7./11.3., Schauspielhaus) ergattern die begehrten Tickets nach Berlin und machen das Kölner Theater unter der Intendanz von Karin Beier zum erfolgreichsten deutschsprachigen Stadttheater des Jahres. Die Intendantin ist damit auf dem Olymp angekommen und hält alle Optionen für die anstehenden Verhandlungen über eine Verlängerung ihres Vertrages in der Hand.

Olymp

Karin Beiers Triumph - Theaterleben 03/10

Gerade beherrscht die Diskussion um den Neubau oder die Sanierung des Kölner Schauspielhauses und das von „Kölner Komment" und der Bürgerbewegung „Köln kann auch anders“ unter dem Motto „Mut zu Kultur“ angestrebte Bürgerbegehren zum Erhalt des...

Undichte Person

Über einen Tabubruch - Theaterleben 02/10

Im Jahr 2001 ging die Stadt Köln mit einem neuen Förderkonzept für ihre freien Theater an den Start: Die bis 2001 gängige Praxis, nach der Vertreter der Szene selber in Kungelei mit Kulturpolitikern die Förderung für einzelne Häuser und Gruppen abmachten, wurde durch...

Anstoss

Über Kölns Theaterpreise - Theaterleben 01/10

Ende des Jahres gibt es Geschenke vor allem für die Kleinsten, und so wurden jüngst wieder die Kölner Theaterpreise an die Freie Szene vergeben. „An die Kleinsten?“ – Nicht ganz, denn mit dem Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater...

Finanzkapitel

Über Kölns Kulturkürzungen - Theaterleben 12/09

Gerne würde man an dieser Stelle tolle Projekte der Kölner Tanz- und Theaterszene, des bis 7. Dezember stattfindenden IMPULSE Festivals oder der städtischen Bühnen diskutieren, mögliche Zukunftspotentiale und ästhetische Entwicklungen herausarbeiten, doch...

Im Reich der leeren Zeichen

Kafka-Abende im Schauspielhaus und in der Orangerie - Auftritt 12/09

Am Anfang war das Wort – und am Ende auch. Fünf Schauspieler in schwarzen Anzügen stehen zu...

Finanzkapital

Über Kölns Kulturkürzungen - Theaterleben 12/09

Gerne würde man an dieser Stelle tolle Projekte der Kölner Tanz- und Theaterszene, des bis 7....

Neue Kinofilme

Avatar: Fire and Ash

Theater am Rhein.