Es gibt 53 Beiträge von diehim
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07.09.2007
Hallam ist ein Außenseiter mit eindeutig nicht gesellschaftsfähigen Macken. Das interessante an ihm und seinem Seelentrip ist, dass man selbst zum Spanner wird. Er ist der Guide für die verbotenen Schlüssellöcher, durch die man vielleicht auch gerne mal schauen würde.
Das ist spannend und berührt zugleich. Man weiß, was ihn schmerzt und verzeiht ihm dadurch all seine Vergehen. Es ist geradezu eine Lust, mit ihm auf die gesellschaftlichen Verbote zu "spucken". Das alles spielt Jamie Bell sehr menschlich und mit viel Tiefe. Man folgt ihm gern auf seinem Trip und hat doch immer ein beklemmendes Gefühl dabei. Und das ist das gute an dem Film!
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24.08.2007
Die Simpsons: normal, böse, anarchisch, lieb, sarkastisch, witzig -> genauso wie sie sein müssen.
That's it :-)
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23.06.2007
zäh und zermürbend. Vielen Dank Hr. Fincher für diese Erkenntnis. Ob man diese Erfahrung in den über 2 1/2 Stunden des Films vom Thriller-Experten Fincher machen muss, ist für mich schnell beantwortet: Nein.
Ein Film, den die Filmwelt nicht wirklich braucht, insbesondere die nicht-amerikanische, da sie die Zodiac-Geschichte nicht miterlebt und in sein historisches Gedächtnis gespeichert hat.
Wenn man also etwas aus dem Film herausholen möchte - die Schaupieler, Kameraführung sind ja sehr in Ordnung, dann sollte man sich über den Fall vorinformieren. Nur dann braucht man der teilweise ermüdenden Ermittlungsfolge nicht zu folgen und kann sich auf Details und die oft gelungenen Dialoge konzentrieren.
Es hätte auch ein Dokumentarfilm werden können. Das sagt eigentlich alles!
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25.02.2007
Wer Godard nicht mag oder ihn zu anstrengend findet, sollte sich "Außer Atem" ansehen.
Ein unwiderstehlicher Belmondo, der mit jungenhaften Charme dreist, charmant und liebestoll um Jean Seberg garnt. Dialoge, die von ihrer entrückenden Normalität und unwiderstehlichen Anziehungskraft nichts verloren haben - unterbrochen und garniert mit absurden Szenen oder immer wiederkehrenden Einstellungen, in denen sich Belmondo eine Zigarette anzündet. Einfach cooler Kult.
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11.02.2007
Es lohnt sich, rein zu gehen. Denn es ist ein guter deutscher Film mit zwei tollen Schauspielerinnen. Hannah Herzsprung, als Jenny, übertrifft sich selbst und besteht ohne Zweifel neben der erfahrenen Monica Bleibtreu. Die Rolle der Jenny überzeugt. Was aus einer begabten jungen Außenseiterin im Gefängnis werden kann, nimmt man ihr in jeder Szene des Films ab. Starke aufwülende Momente zwischen Jenny und ihrer Klavierlehrerin, alias Monica Bleibtreu, sind die eindeutigen Höhepunkte des Films. Es sind die Emotionen, die den Film gut machen. Denn die Geschichte ist an einigen Stellen arg konstruiert. Aber stört nicht sehr und das ist ein gutes Zeichen. Ach so, nicht zu vergessen das Finale: wirklich beeindruckend!
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01.02.2007
Sehr bewegend dieses Werk von Inárritu, den ich bisher zwar geschätzt, aber nicht bewundert habe. Seine Filme haben mich eher kalt gelassen. In Babel ist das anders. Die großartigen Schauspieler in den vier Geschichten tragen sicher dazu bei. Inárritu erzählt auf unterschiedlichste Weise sehr glaubhaft über Menschen, bei denen es um Leben und Tod geht. Und man fühlt fast körperlich mit. Wer das schafft, hat einen großartigen Film gemacht. Mein Favorit für den Oscar in diesem Jahr.
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01.02.2007
Wer die Cop-Filme der 70er mag, soll reingehen. Scorsese zeigt ein gutes Stück Retro-Filmkunst. Beinharter Realismus in den Straßen und Hinterhöfen NYs und ein verstörendes Ende. Helden und Mörder sind Gefangene ihres Egoismus und ihres Willens, in dieser unmenschlichen Welt zu überleben. Moral gibt es in dieser Welt kaum. Und wenn sie zum Vorschein kommt, wird sie sogleich erstickt im Sumpf von Käuflichkeit und Machtstreben. Mörder und Polizisten sind oft nicht mehr zu unterscheiden: "Es ist egal, wer dir eine Kanone an die Stirn hält!", sagt irgendwann Di Caprio. Er spielt übrigens gut. Und Matt Damon als Arschloch zu sehen, tut auch gut.
Wer dieser Sinnlosigkeit polizeilicher Aufklärungsversuche im Sumpf von NYs Lastern folgen mag, für den lohnt sich dieser Film. Ein epochales Meisterwerk ist es aber dennoch nicht. Eben schon mal besser gesehen - in den 70ern.
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20.12.2006
Ein kleiner großer Film aus den Staaten. Einfach unbefangen reingehen und genießen. Hier wird der amerikanische Traum auseinander genommen und am Ende ganz unamerikanisch wieder zusammengesetzt. Das Finale ist ein echter Höhepunkt. Der Film ist mit Liebe gemacht, sogar die Klischees sind stimmig. Wer Road-Movies mag und Lust hat, einer Familie bei ihrer skurrilen Suche nach sich selbst zu begleiten, sollte auf jeden... in dieses kleine Film-Juwel gehen :-)
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30.11.2006
Er ist sehr physisch und hat ein bisschen zu viele Muskeln antrainiert - der neue James Bond. Daniel Craig fehlt es ein wenig an Eleganz und in seinen Anzügen sieht er eher aus wie ein Security-Typ, aber er hat durchaus Witz und mehr Charme, als zu befürchten war. Und vor allem ist er eine verdammt coole "Sau"! Soviel zu Mr.Craig. Good Job!
Was mir aber besonders imponiert hat: sie haben einen neuen Bond-Style hinbekommen, der sehenswert und überzeugend ist. Wie schwer das ist, hat man in den Zeiten eines Timothy Dalton gesehen, der ja ähnlich angelegt war wie der Bond von Daniel Craig. Außerdem sind die Dialoge zwischen Bond und Eva Green klasse. Über kleinere Längen während des zentralen Poker-Spiels und der etwas schwer nachzuvollziehenden Auflösung am Schluss sieht man leicht hinweg, zumal man der Story wieder wohltuend mehr Raum gibt. Darüber hinaus ist die fantastische Action nicht nur Selbstzweck, sondern schmiegt sich logisch ein und hat zudem an einigen Stellen den Bond-Character, den sie haben muss. Man vermisst "Q" und seine Gadgets gar nicht, was ein gutes Zeichen ist, wie ich finde. Ich sag nur: Gute Unterhaltung mit Mr. Bond :-)
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06.11.2006
Ich hatte eigentlich nur Negatives über den Film gehört. Vielleicht gehe ich deswegen im Grunde wohlwollend mit Ron Howards Werk um.
Das Problem des Films ist sicher die erste halbe Stunde, wo Howard durch die Informationen und das Wissen der Protagonisten in Sachen Religion, Symbolismus, Leonardo und der geheimen religiösen Loge hetzt. Richtig peinlich wird es in einer Szene, in der Tom Hanks, alias Robert Langdom, ein Anagramm in Sekundenschnelle löst und der Zusachauer seine Gedanken durch gehighlightete Buchstaben auch noch mitverfolgen kann. Nee, so geht das nicht.
Danach nimmt der Film aber Fahrt auf und hat sogar einige richtig gute Szenen, die geheimnisvoll und nachdenklich machend sind. Auch wenn man nicht direkt sagen kann, dass es ein spannungsgeladener Thriller ist, so ist es dennoch solide und gute Unterhaltung. Ein Film, der im Gedächtnis bleibt, ist er allerdings nicht.
Dieses Buch muss man sowieso in einer Serie verfilmen. Geht nicht anders, da man mit zu vielen Informationen zugeballert wird in den 2 bis 3 Stunden, die so ein Film dauern kann. Das wars von mir.
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