Departed: Unter Feinden
USA 2006, Laufzeit: 151 Min., FSK 16
Regie: Martin Scorsese
Darsteller: Leonardo DiCaprio, Matt Damon, Jack Nicholson, Mark Wahlberg, Martin Sheen, Ray Winstone, Vera Farmiga, Anthony Anderson, Alec Baldwin, Kevin Corrigan, Badgett Dale, David O'Hara, Mark Rolston, Robert Wahlberg, Kristen Hocking
FickschwanzdeineMutterhatmirheutemorgeneinengeblasen-Dialoge bis der Arzt kommt
kohlrabi (8), 23.05.2007
Pubertäre, völlig überzogene, obercoole Verbalorgien hartgesottener Polizisten und abgegrabschte Gangster-Szenen, dazwischen peinliche ?ruhigere" Sequenzen, die offenbar ans Herz gehen sollen, aber einfach nur unerträglich blöde sind. Zum Schluss schießen sich alle gegenseitig in den Kopf , hurra.
Scorsese selbst ist übrigens sehr unzufrieden mit dem Film - kein Wunder!
Oscars wegen Scorsese
otello7788 (554), 27.02.2007
In jeder Hinsicht ist "The Departed" ein sehr gelungener, spannender und perfekter Film. Eine Qualität wie sie in Hollywood nur ganz wenige zu produzieren in der Lage sind. Daß Scorsese jetzt dafür den Oscar erhalten hat, ist mehr als überfällig, wenn dies auch spätestens vor 27 Jahren für "Goodfellas" hätte geschehen sollen. Aber da kam ihm "Der mit dem Wolf tanzt" in die Quere. Und auch bei der diesjährigen Verleihung hätte Marty in die Röhre gesehen, wenn ein epischer, großer Film gegen sein dreckiges Verbrecherdrama konkurriert hätte. Es sei ihm von Herzen gegönnt, besser als ein Ehrenoscar ist es allemal.
Nur noch eine Frage zum Filmschluss: Was war in dem braunen Umschlag?
Seen it before
poodles (46), 26.02.2007
The "good guy vs bad guy" Mafia plot is not that new, and I'm not sure if it's got enough nailbiting suspense to warrant a top rating. Despite those Oscars. It really wasn't too hard to figure out where the movie was going. This only gets three stars: One for Leonardo DiCaprio, one for Matt Damon, and one for Jack Nicholson. Toss a coin or read another review if unsure whether to see it. This is after all only my opinion.
ein guter Scorsese
diehim (53), 01.02.2007
Wer die Cop-Filme der 70er mag, soll reingehen. Scorsese zeigt ein gutes Stück Retro-Filmkunst. Beinharter Realismus in den Straßen und Hinterhöfen NYs und ein verstörendes Ende. Helden und Mörder sind Gefangene ihres Egoismus und ihres Willens, in dieser unmenschlichen Welt zu überleben. Moral gibt es in dieser Welt kaum. Und wenn sie zum Vorschein kommt, wird sie sogleich erstickt im Sumpf von Käuflichkeit und Machtstreben. Mörder und Polizisten sind oft nicht mehr zu unterscheiden: "Es ist egal, wer dir eine Kanone an die Stirn hält!", sagt irgendwann Di Caprio. Er spielt übrigens gut. Und Matt Damon als Arschloch zu sehen, tut auch gut.
Wer dieser Sinnlosigkeit polizeilicher Aufklärungsversuche im Sumpf von NYs Lastern folgen mag, für den lohnt sich dieser Film. Ein epochales Meisterwerk ist es aber dennoch nicht. Eben schon mal besser gesehen - in den 70ern.
Undercover ist irgendwie uncool
Das Auge (335), 31.01.2007
Der Film bietet spannende Unterhaltung und tolle Schauspielerleistungen. Wesentlich brutaler als andere Krimis fand ich ihn nicht, auch wenn die Altersfreigabe wenigstens mal angemessen war. Wie fast immer fallen mir während und nach dem Film Unglaubwürdigkeiten in der Handlung auf. Aber das ist normal und nicht weiter beachtlich, wenn man nicht völlig verarscht wird.
Mehr erwartet als bekommen
Marylou (161), 31.01.2007
nun, man muß wohl ein großer Scorsese-Fan sein, um richtig aufzublühen.
Aber so gesehen ist dieser Film solide, aber etwas verschenkt, denn die Story ist meisterhaft, aber nicht die Regie.auch die kamera und der schnitt sind eher standard, und da hätte ich wahrlich mehr erwartet.
die Caprio glänzt und rettet den Streifen, Nicholson ist fast zu sehr klischee und konnte mich nicht recht überzeugen.
damon ist gut, aber etwas farblos.
wahlberg der brüller, grandios!
alles in allem lohnt sich das kinogeld sicherlich, aber die haare zu berge stehen lassen hat mir das singstück hier nicht.
der schluß ist murks,herrje! aber wie auch immer....
ein meisterwerk ist das hier nicht. aber wenn dicaprio den oskar kriegt.... er hätte ihn trotzdem verdient.
Kein Meisterwerk
Dirk007 (2), 24.01.2007
Der Film war gut und sehr unterhaltsam, aber nicht sehr gut. Eine Oscarnominierung kann ich nicht nachvollziehen, insbesondere nicht für den besten Schnitt. Man merkte dem Film Kürzungen zur Straffung auf 150 Min. an. Casino ist aus einm Guss, Departed nicht.
Die Musik hat mir nicht gefallen und einige Szenen hinterliessen bei mir Fragezeichen (war das Absicht? Z.B. Als die Cops Sheen und Wahlberg Nicholson auflauern und ansprechen, hätten Sie theoretisch sein vorhergehendes Telefongespräch komplett mitbekommen können.
eine Gute Film !
TERMINATOR (27), 08.01.2007
man braucht nur auf dem Papier zu lesen, wer mitspielt und regiert in dieser Geschichte. Es gibt zwar ein paar überflüssigen Klischees aber sonst ist der Film spannend und sehr gut gefilmt. Leornado DiCarprio hat mir für die erste mal überzeugt.
Habe den Film auf Englisch im Metropolis gesehen und werde den im Deutsch noch gern sehen.
"The Departed" ,nicht sooo gut!
harry-angel (6), 25.12.2006
Hallo,
es gibt ja fast nur Lobeshymnen über diesen Film,was
ich nicht ganz nachvllziehen kann.
Sicher,er ist ganz gut gemacht und unterhaltsam,aber
ch finde die meisten Figuren völlig überzeichnet.
Jack Nickolson fehlen nur noch zwei Hörner auf dem
Kopf.
Wie gesagt:Nicht schlecht,aber kein Hammer,auf jeden
Fall nicht für mich.
Drawback
Raspa (391), 21.12.2006
Über die Qualität der Darsteller ist in den bisherigen Beiträgen schon alles gesagt worden. Und natürlich ist auch Michael Ballhaus' Kameraarbeit wieder brillant.
Was aber die Wucht des Films meiner Meinung nach unnötig verwässert, sind die Szenen, in denen es um die Zuneigung der beiden jungen Protagonisten zu derselben Frau, der Psychotherapeutin, geht. Die Handlung hätte sehr gut ohne dieses abgegriffene Motiv auskommen können und wäre dann stringenter und geradlinigwer gewesen. Aber vielleicht ist man davor zurückgeschreckt, dem Publikum einen reinen "Männerfilm" zu präsentieren.
Töten als Politikum
Hüttchen (1), 17.12.2006
Sorry, aber Töten als Lösung eines offensichtlich aus den Fugen geratenen zu langen Drehbuches kann ich als Europäerin und angesichts der eskalierenden Situation aller Originalschauplätze dieser Welt, in denen sog.Geheimorganisationen die Kontrolle über das Geschehen bestimmen und doch nicht kontrollieren können, nur als absoluten nonsens ansehen. Hoffentlich ist den hochkarätigen Schauspielern der offensichtliche Schwachsinn des Filmes bewust.
Frohe Weihnachten Hüttchen
Shocking
Tender (5), 15.12.2006
Mittlerweile sind mehrere Tage vergangen und immer noch bin ich ziemlich geplättet von diesem Film. Gleich vorab: ich kann ihn nicht empfehlen.
Erst das Positive:
Die Hauptdarsteller: Nickolson, Damon + DiCaprio sind sensationell gut und es würde mich nicht wundern, wenn LdC dafür den Oscar bekommt...
Die Story ist klasse.
Zum Negativen:
Die Länge: ca. 20 Min. zu viel... Am Ende hatte ich das Gefühl, als hätte jemand gesagt "Maddin, nun mach mal fertich, dauert schon so lange...", denn die letzten 10 Min. sind ziemlich tumultartig.
Die unglaubliche Brutalität... ja, ich wusste vorher, dass es kein Märchenfilm wird, aber mit disher ungeheuren Brutalität hatte ich wahrlich nicht gerechnet. Ich weiß nicht, wie oft ich nicht hingesehen habe, weil ich es einfach nur ekelhaft fand, ein ganz eindeutiges und sehr dickes Minus.
Trotzdem:
viel Spaß beim Durchleben dieses Wechselbades !
Chrissy
Kein Good Fellas 2
Kinokeule (541), 13.12.2006
Mit Werbung und Pause hat mich dieser Film Dreieinhalbstunden gekostet. Dabei kommt ?Departed? sehr schwerfällig in Gang. Spielt Jack Nicholson am Anfang eher die Karikatur eines Gangsterbosses, so wird er später wirklich gut und stellt seinen Widerpart Martin Sheen in den Schatten. Dennoch fehlt dem Mafioso Costello die letzte Abgründigkeit ? er wirkte auf mich oft als ein Kleinstadtganove mit einer maladen Entourage. Da helfen auch nicht die ständige Gossensprache und das Augenrollen. Zusammen mit DiCaprio ist Nicholson trotzdem das Highlight in diesem Film.
Im Vergleich mit der Hong-Kong Vorlage ?Infernal Affairs? fällt auf, dass Scorsese in vielen Szenen 1:1 geklaut (oder adaptiert) hat. Die zusätzlichen Szenen (z.B: die Liebe zur gleichen Frau) sind leider auch die schwächeren. Eine wichtige und schöne Ebene (der Wunsch des Mafiaspitzels nach einer legalen Polizeikarriere) wurde gänzlich entfernt. Das Ende ist komplett auf den Kopf gestellt. Insgesamt ist ?Infernal Affairs? viel eleganter, raffinierter und weist eine angemessene Spieldauer auf. Mit ?Departed? ging Scorsese auch sonst den einfachen Weg. Er kaufte sich weltberühmte Schauspieler und eine unfehlbare technische Crew ein. Das Ergebnis ist solide, aber nicht mehr aufregend (3 Sterne).
Bunte Bilder, Mord und Totschlag
Liebster (33), 11.12.2006
Irgendwie geriet ich letztens ins Cinema, weil mich das Dreigestirn Nicholson, di Caprio und Damon reizte, mein Kino-Taschengeld für die Nach-Weihnachtszeit schon in der Adventszeit auszugeben.
Ich wurde nicht enttäuscht; der Film ist schlichtweg packend. Auch die kleinste Nebenrolle ist gut bis bestens besetzt.
Nicholson kriegt wieder mal meinen persönlichen Oscar für die teuflisch gute Darstellung des intrigentreibenden Gangsterbosses.
Mein di-Caprio-Vorurteil nehme ich zurück, da Leonardo hier doch mehr zeigt als nur Stirnerunzeln.
Die Kameraführung ist spitze.
Die peppige Überschrift möge man mir verzeihen.
Mein Tipp lautet: Anschauen, wenn Du Krimis magst!
Hard Stuff
woelffchen (597), 08.12.2006
Wow, was für ein Film! Großartig und überwältigend, einer der Höhepunkte des Kinojahres. Ein harter Thriller mit gesellschaftlichem Tiefgang in einer Atmosphäre auswegloser Gewalt, mit hervorragenden, oscarverdächtigen Darstellerleistungen, perfekter Kameraarbeit und sehr gutem Soundtrack.
Wenn die Maulwürfe in Boston mit oder gegen ihre Bosse arbeiten fließt viel Blut - sicher zu viel - aber so oder so ähnlich ist nun mal das Leben - zumindest in Boston.
Uff ...
andrej (30), 07.12.2006
... schwer erträglich, diese Welt der gewissenlosen Unsympathen, brutalen Macho-Cops und psychopathischen Gewaltverbrecher. Trotzdem ein guter Film, herausragend meiner Meinung nach Mr. DiCaprio (er spielt mit solcher Wut und Grimmigkeit, dass man ihm seine Verzweiflung in jeder Minute ansieht) und Mr. Nicholson (der Pate trifft Jack, aus Shining als alternder Joker und alle fliegen sie übers Kuckucksnest). Kamera, Schnitt und Sound bilden ein überzeugendes Gesamtbild.
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24