Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule
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28.08.2009
Herr Haneke macht es wieder mal ungeheuerlich mühsam für den Zuschauer und man versteht den Film wohl nur nach einigen Semester Medienpädagogik (Nebenfach Philosophie).
Fehlende Kommunikation und Sprachbarrieren führen zu Gewalt. Die Wirkungen unseres Tuns sind in unserer gegenwärtigen Zeit nicht kontrollierbar. Filme erzählen nicht die Wahrheit. War sonst noch was? Ach ja, die U-Bahn Episode mit Juliette Binoche ist beeindruckend.
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28.08.2009
......es gibt jetzt weniger, aber dafür bessere Russen. Der Film beginnt rasant und hat mit dem ersten Auftritt der zunächst aliengleichen Garbo einen ersten Höhepunkt. Als Kaderkommunistin im liberalen Paris wirkt ihre Anpassung an den dekadenten Lebensstil zwar etwas übereilt und das Ganze mündet schnell in eine vorhersehbare Liebesromanze zwischen dem Grafen und der Garbo.
Besonders schön fand ich den feinen Humor, den Lubitsch und sein Drehbuchautor Billy Wilder hier versprühen. Auf eine weitsichtige Art nennen sie hier bereits die wesentlichen Gründe für den späteren Verfall der UdSSR: Sie heißen Chanel und Champagner.
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28.08.2009
Im Jahr 2009 gab es eine Fortsetzung, die bei uns direkt in den DVD Verleih versandete. Auf Sirius 6B sind die Screamers in eine Art Winterschlaf verfallen, als die Restbevölkerung einen Notruf absetzen kann, der ein Raumschiff für eine Rettungsaktion herbeiruft. An Bord befindet sich dabei auch ein Wirtschaftsspion, der die Technik der Screamers auf der Erde vermarkten möchte und diese bei seinen Aktivitäten zum Leben erweckt. In einer Hauptrolle: Lance Henriksen.
Der Film kopiert offensichtlich und schamlos den ersten ALIEN Film. Im Gegensatz dazu bleibt er aber von Anfang an spannungslos, die Charaktere sind langweilig und die Effekte drittklassig. Die Screamers sehen hier wie wild gewordene Bodenstaubsauger aus und die blutigen Schockeffekte (FSK 16) nutzen sich schnell ab. Zu allem Überfluss vermeidet die Story die interessanten Konflikte aus dem 1. Teil und der gelungenen Kurzgeschichte von Philip K. Dick. Stattdessen sieht man eine uninspirierten Hide&Seek Film mit gravierenden Logiklöchern, der seinem lahmen Ende entgegenstolpert.
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15.06.2009
Wer bereit ist, an der Kinokasse die 3-D Brille gegen einen Teil seines Verstandes einzutauschen, dem sei ein vergnüglicher Kinoabend gewiss.
Dabei beginnt der Film mit einem fulminanten Bodycount, bei dem man sich nach kurzer Zeit um den Nachschub von neuen Schauspielern sorgt. Doch das Gemetzel lässt alsbald nach und öffnet den Blick auf die 3-D Technik, welche hier durchaus geschickt eingesetzt wird und die Mehrkosten von 3 Euro rechtfertigen.
Bis zum Schluss rätselte ich um die Identität des Mörders und wurde dankenswerter Weise des Öfteren auf eine falsche Fährte gelockt. Die Auflösung ist schlussendlich leider nicht sehr ambitioniert, aber dennoch halbwegs akzeptabel und trübt den Genuss nicht wesentlich.
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15.06.2009
Star Trek wird hier in einer Art Science Fiction Comedy inszeniert. Kirk ist völlig überzogen gespielt und nervt schnell gewaltig. Genauso Scotty, der als Knallcharge dargestellt wird. Chekov hat nen lustigen Sprachfehler und Spock knutscht mit Uhura. Soll der Star Trek Mythos angepinkelt werden? Man kann das natürlich so inszenieren und modernisieren, aber mit der Fernsehserie hat das wenig zu tun.
Spock erscheint mir in diesem Film dabei das größte Problem zu sein. Er ist mir hier viel zu menschlich und ohne viele Geheimnisse wird einer der schönsten Seriencharaktere völlig unter Wert verkauft. Aber trotzdem gut gespielt.
Ach ja, die Story ist hanebüchen, die Effekte und das Setting höchstens durchschnittlich und schon dutzendfach gesehen. Mit den Romulanern treten auch noch die langweiligsten Gegner aus dem Star Trek Kosmos auf. Bitte keine Fortsetzung, da höchstens für Nostalgiker von Wert.
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30.05.2009
DPlus, Kollertal oder wie auch immer........
Wie konntest du nur all (!) deine Beiträge löschen?
Wollte mir gerade aus aktuellem Anlass und aufgrund des schönen Wetters einen alten Haneke Film anschauen. Welchen empfiehlst du jetzt? Wo ist das von dir genannte Kino, in dem man dich treffen kann?
Also, Spinner ignorieren und dann geht es immer weiter (O. Kahn).
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16.04.2009
Zuschauer sollten schon eine große Affinität zum Mystery Genre mitbringen und zwischendurch die Frage ?Warum?? aus dem Wortschatz streichen. War ?Dark City? von Alex Proyas noch der bessere ?Matrix? so hat er mit ?Knowing? leider den schlechteren ?Krieg der Welten? abgeliefert.
Garniert wird der Spuk durch eine Familiengeschichte um Nicolas Cage als Witwer mit Alkoholproblemen und um mehrbegabte Kinder. Dies ist alles andere als Neu, wenngleich atmosphärisch solide gefilmt. Dann wird noch etwas Philosophie für Dummies eingestreut, ob wir in einer eher zufallbestimmten Welt leben oder in einer determinierten. Dies beantwortet der Film mit seinem hanebüchenen Ende dann aber konsequent, was zu einer Wandlung von Papa Cage (?die Scheiße passiert eben irgendwann?) führt, die er aber nicht allzu lange genießen kann.
Spannend war für mich die Frage, wie man reagieren soll, wenn man Kenntnis über eine bevorstehende Katastrophe hat. Macht man sich aus dem Staub oder informiert man die Sicherheitskräfte, die einen vielleicht gleich als Mitwisser einsperren? Diese moralischen Punkte werden leider nur kurz angerissen. Dann dreht sich aber alles wieder ziemlich schnell um die Vater/Sohn Beziehung und die unausweichliche Katastrophe auf die die Erde (und eigentlich auch dieser Film) zusteuern.
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16.04.2009
Gus van Sant wirft zum wiederholten Male einen Blick auf die zurzeit heranwachsenden Jugendlichen in den USA. Der milchgesichtige Hauptdarsteller in Paranoid Park ist eigentlich ein normaler Junge, der jedoch durch äußere Umstände schneller Erwachsen werden muss, als es ihm eigentlich gut tut. Der Tod eines Wachmanns dient als dramatischer Aufhänger um den exemplarischen Alltag des 16-jährigen Alex kennenzulernen.
Amerika geht nicht gut mit seinen Kindern um, so wird uns mitgeteilt. Viel zu sehr scheint das Land von Konflikten beherrscht zu sein, die auf die Jugendlichen Auswirkungen haben. Gus van Sant findet dafür Gründe sowohl im Inneren (Eltern), als auch im Land selbst (Irakkrieg, Wirtschaftskrise), die eine unbeschwerte Kindheit verhindern. Psychische Deformationen sind dadurch vorprogrammiert. Siehe auch ?Elephant? vom gleichen Regisseur.
Besonders gut gefielen mir die langen in Zeitlupe auf dem Skateboard gefilmten Sequenzen. Zusammen mit der Musik wurde eine wundervolle hypnotische Atmosphäre erschaffen. Die Skater scheinen zu fliegen, die Erdanziehung hat ihre Kraft verloren. Nichts scheint sie zu Beginn des Filmes aufhalten zu können.
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16.04.2009
In der Ukraine quetschen sich Männer in 50 cm hohe Höhlen um der Erde ein paar Brocken Kohle abzuringen. In Indonesien wird Schwefel am Fuße eines stinkenden Vulkan gewonnen. In Nigeria stechen Männer im Akkord Markttiere ab. In China knechten Männer in monströsen Stahlwerken. In Pakistan zerlegen Brennschweißer alte Ozeanriesen.
Voller Demut muss man vor diesen Männern den Hut ziehen, die unter unmenschlichen Bedingungen ihrem Tagwerk nachgehen um die letzten Krümel des Kapitalismus aufzusammeln. Aber ist es wirklich so schlimm? Sicherlich kennt keiner von Ihnen die 40 Stunden Woche und Arbeitsschutz ist ein Fremdwort. Dennoch ist ihnen allen eine Lebensfreude anzumerken, die manch ein Büromensch hier bei uns nicht besitzt. Alle leben in einer funktionierenden Gemeinschaft, denn bei den gefährlichen Jobs muss man sich auf den Kollegen verlassen können. Jeglicher Luxus ist ihnen fremd und sie sind zufrieden, wenn ihre harte Arbeit den Lebensunterhalt ihrer Familien sichert.
Am Ende schlägt der Film einen Bogen nach Deutschland. Auch hier wurde noch vor nicht allzu langer Zeit in Kohlegruben und Stahlwerken ähnlich hart gearbeitet.
Es handelt sich um einen sehr beeindruckenden Dokumentarfilm, der wie z.B. ?Darwins Nightmare? oder ?Unser tägliches Brot? die dunklen Seiten der Globalisierung anspricht und ebenfalls den Europäischen Filmpreis gewonnen hat.
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12.04.2009
Ähem, stilvoll im Look der Achtziger Jahre?
Nenn mich nicht dämlich, aber wie sollte der Look denn sonst wohl sein?
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24