Es gibt 541 Beiträge von Kinokeule
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20.11.2008
Allmachtsfantasien sind ja bei männlichen Jugendlichen häufig verbreitet. Hier setzt ?Jumper? an und verleiht seinem Helden teleportable Kräfte, die es ihm ermöglichen jeden Ort der Welt im Handumdrehen anzusteuern.
Die visuellen Effekte sind ohne Ambitionen, die Story ist lückenhaft und wenig plausibel. Die Texte scheinen direkt aus dem gleichnamigen Computerspiel entliehen zu sein. Der Film wirkte alles in allem sehr lieblos auf mich und für ein junges Publikum schnell zusammengezimmert, das man keinesfalls überfordern wollte. Der Film hatte im Übrigen ein ordentliches Budget, was ihm die Möglichkeit eines charmanten B-Movies raubt.
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15.11.2008
Was mir hier ausgesprochen gut gefiel und ein ums andere mal zum Schmunzeln brachte, ist die Chuzpe mit der Frank Lucas sein Drogengeschäft aufzog. Mit der Selbstverständlichkeit eines Autohändlers überträgt er die ökonomischen Regeln auf seine illegalen Geschäfte und verachtet dabei insbesondere stattliche Kontrollen, Hippies und Emporkömmlinge ohne Manieren.
Damit hat er mit einem Rockefeller oder Gates mehr gemein, als mit schmierigen Mafiosi. So sieht er sich immer als moralischen Geschäftsmann, auch wenn er Gegner eigenhändig hinrichtet und Tausende von Junkies an die Nadel bringt. Einer muss ja das Geschäft machen und bei diesen Traumrenditen........
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13.11.2008
Nun, man kennt es ja. Ein Problem gelöst, schon tauchen zwei neue auf. Kurt Russell rettet als Normalo wenn schon nicht die Welt, dann doch zumindest Washington. Glücklicherweise sind die Flug Terroristen ziemlich blöd was irgendwie im Gegensatz zu ihrer angeblichen Brutalität steht. Lustig, wie man früher ganze Wagenladungen von MP?s an Bord bringen konnte. Fazit: Langweilig, Unglaubwürdig und irgendwie billig.
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13.11.2008
Der Film zeigt das Alltagsleben in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Erstaunlich, dass es so wenige Filme zu diesem Thema ins Kino schaffen. Auch dieser Film kommt als Komödie daher, um es den Zuschauern etwas einfacher zu machen, bzw. nicht gänzlich an der Kasse zu scheitern.
Trotz allerlei Klamauks strahlt der Film dabei eine glänzende Unmittelbarkeit aus. Die Würde bleibt hier auch im Scheitern bewahrt und der Blick auf die Damen ist immer von Sympathie gelenkt.
Männer kommen kaum vor. Und wenn als sabbernde Opis oder lächerliche Machos. Das empfand ich als etwas ärgerlich, führte aber wohl zum großen Zuspruch des Films in der Damenwelt.
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11.11.2008
Der Trick wird in aller Breite erklärt und ist erschreckend banal. Der Gewinn liegt am Ende in einer Erhöhung der Wahrscheinlichkeit um 51 von 100 Spielen zu gewinnen. Warum man ein Rechengenie sein soll um sich die Wertigkeit der Karten zu merken, blieb mir schleierhaft. Auch könnte das Casino den Trick durch eine Erhöhung der Spielkartenanzahl leicht ins Leere laufen lassen.
Doch auch sonst gibt es hier viel Rauch um Nichts. Die Spannungsbögen wirken konstruiert und weitestgehend unrealistisch. Warum variieren die Studis nicht z.B. mal ihre geheimen Handzeichen, da sie doch ständig beobachtet werden? Warum kann der Sicherheitschef so folgenlos drauf rumprügeln? Wieso setzt der Prof sich am Ende selbst an den Tisch? Die Wandlung von Jim Sturgess vom schüchternen, noch irgendwie in der Pubertät steckenden Studenten, zum geldfixierten Lebemann war allerdings beeindruckend.
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11.11.2008
Sehr gutes Portrait des Düsseldorfer Künstlers, der im letzten Jahr verstarb. Szenen seines Schaffens wechseln sich ab mit aktuellen Interviews, unter anderem mit seiner Mutter. Von den LIDL Aktionen bis zum Kanzlerportrait bekommt man einen schönen Überblick.
Das Interessanteste waren jedoch für mich die Ausschnitte, die Immendorff bei der Arbeit zeigten. Hier beobachtete die Kamera den Maler über mehrere Jahre in seinem Atelier. Dabei kann man einen Blick auf seine Arbeitsweise werfen und wird gleichzeitig Zeuge seines erschütternden körperlichen Zerfalls. Bewundernswert trotzte Immendorff der heimtückischen Krankheit und arbeitete bis kurz vor seinem Ende, wobei er dann nur noch Anweisungen an seine Studenten gab, die für ihn den Pinsel schwangen. Hier befremdet der raue, aggressive Ton in dem Immendorf seine Assistenten anherrscht (?Schieb mir den Strohhalm nicht so weit rein!?). Diese arrogante, selbstherrliche Attitüde scheint aber einigen (Düsseldorfer) Künstlern (Lüppertz!!!) zu Eigen sein. Hier vielleicht erklärbar mit der Aussicht des nahen Todes und der ungebremsten Schaffenskraft.
Wer etwas Zeit hat sollte sich einmal die Affenskulpturen rund um das Restaurant ?Monkeys? in Düsseldorf (Graf-Adolf-Platz) anschauen. Diese Skulpturen zählen für mich zu den schönsten Ergebnissen von Immendorff.
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30.10.2008
Absolut gelungene Nahaufnahmen aus dem Herzen der Höhergebildeten. Auch wenn das Vergehen von Georges in meinen Augen nichtig ist, ihn verfolgt es ein Leben lang. Die Beschreibung der Ehehölle, die Inszenierung der Bilder schon in einer ?Talkshow?, latente Aggressivität, die bei der kleinsten Krise aufbricht, Macht und Arroganz gegenüber denjenigen, die nicht soviel Glück hatten. All das wird erkauft mit üblen Albträumen, schlechtem Gewissen (damit schlechtem Sex) und einem am Ende verunglückten Leben.
Der Film erzeugte in mir ein stetiges Frösteln und beeindruckte mich in seiner Konsequenz.
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30.10.2008
Ich dachte eigentlich diese Agentengeschichten aus der Zeit des kalten Krieges wären obsolet und würden nur noch in den Romanen von John Le Carrè stattfinden.
Nun, die Doppel- und Trippleagenten geistern wohl immer noch zwischen Moskau und Washington herum und arbeiten munter gegen den Weltfrieden.
Ich kenne kaum einen Schauspieler, der so muffelig gucken kann wie Chris Cooper. Er spielt hier eigentlich den gleichen Typen wie in American Beauty. Das aber mittlerweile sehr perfektioniert. Ryan Phillippe an seiner Seite blieb dagegen etwas blass. Alles in allem ein schöner Film, der die Agenten-Paranoia zeigt, in der keiner dem anderen mehr traut.
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18.10.2008
Hellboy ist ein optischer Leckerbissen. Die Star Wars Kantine ist gegen den Trollmarkt nur kalter Kaffee und der Waldgott dekonstruiert Manhattan deutlich imposanter als noch vor kurzem das Monster aus Cloverfield. Da von Liebe zum Detail zu sprechen, ist noch untertrieben. Er ist auch wieder sehr lustig und irgendwie, nun ja, der sympathischste unserer Superleinwandhelden. Und das trotz gespaltetem Huf. Nach Batman genau der richtige Film um in dem Genre mal wieder ein bisschen runter zu kommen.
Das die Story beknackt ist, störte mich überhaupt nicht. Hatte kein französisches Autorenkino erwartet. Vielleicht kam die goldene Armee etwas spät und enttäuschte dazu ein wenig. Ansonsten ein großartiger Kinospaß.
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04.10.2008
Ob dieser Film jemals das Dunkel eines Kinosaals erhellte? Möglicherweise wurde er auch direkt in die DVD Verwertung verbannt. Das dann auch nicht ohne Recht. Trotz der beiden Hauptdarsteller, kam hier wenig Freude beim Anschauen auf. Die Jagd durch den Wald ist ein bekanntes Stilmittel, der Vater-Sohn-Konflikt an den Haaren herbeigezogen. Verfolger und FBI sind so, wie man sie sich vorstellen kann. Morgan Freeman allerdings in einer recht guten Schurkenrolle. Cusack wird mal wieder nicht richtig warm.
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