Paranoid Park
Frankreich/USA 2007, Laufzeit: 85 Min., FSK 16
Regie: Gus van Sant
Darsteller: Gabe Nevins, Daniel Liu, Taylor Momsen, Jake Miller, Lauren McKinney, Winfield Jackson, Joe Schweitzer, Grace Carter
Niemand ist bereit für den Paranoid Park
Kinokeule (541), 16.04.2009
Gus van Sant wirft zum wiederholten Male einen Blick auf die zurzeit heranwachsenden Jugendlichen in den USA. Der milchgesichtige Hauptdarsteller in Paranoid Park ist eigentlich ein normaler Junge, der jedoch durch äußere Umstände schneller Erwachsen werden muss, als es ihm eigentlich gut tut. Der Tod eines Wachmanns dient als dramatischer Aufhänger um den exemplarischen Alltag des 16-jährigen Alex kennenzulernen.
Amerika geht nicht gut mit seinen Kindern um, so wird uns mitgeteilt. Viel zu sehr scheint das Land von Konflikten beherrscht zu sein, die auf die Jugendlichen Auswirkungen haben. Gus van Sant findet dafür Gründe sowohl im Inneren (Eltern), als auch im Land selbst (Irakkrieg, Wirtschaftskrise), die eine unbeschwerte Kindheit verhindern. Psychische Deformationen sind dadurch vorprogrammiert. Siehe auch ?Elephant? vom gleichen Regisseur.
Besonders gut gefielen mir die langen in Zeitlupe auf dem Skateboard gefilmten Sequenzen. Zusammen mit der Musik wurde eine wundervolle hypnotische Atmosphäre erschaffen. Die Skater scheinen zu fliegen, die Erdanziehung hat ihre Kraft verloren. Nichts scheint sie zu Beginn des Filmes aufhalten zu können.
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24