Über kurz oder lang
USA/Großbritannien 2000, FSK 12
Regie: Paddy Breathnach
Darsteller: Alan Rickman, Natasha Richardson, Rachel Griffiths, Rachael Leigh Cook, Josh Hartnett, Bill Nighy, Warren Clarke, Rosemary Harris, Hugh Bonneville, Heidi Klum, Peter McDonald, Michael McElhatton
Typisch britisch
tootsie (3), 17.08.2001
Wieder eine dieser hervorragenden britischen Komödie.Wunderbar ausgewogen zwischen Humor und Tragik,wie das Leben so spielt.Gut besetzt mit Alan Rickman,aber auch alle Nebenrollen wieder einmal hervorragend besetzt.Einfach tolle Unterhaltung!
Fanclub der britischen Komödie
Oscar (15), 14.08.2001
Ich schließe mich dem an, was hier schon über die britische Komödie geschrieben worden ist. "Über kurz oder lang" ist sicher nicht von der gleichen Kategorie wie "The full monty", "Brassed off" oder "East is east", und die englische (Tragik-)Komödie arbeitet inzwischen auch mit bewährten Zutaten, die nach erfolgreichem Rezept aufgemixt werden. Aber dennoch: Was dabei herauskommt, ist allemal gute Kinounterhaltung. Auch wenn man nach dem Tanz-, Tauben- oder Blasorchesterwettbewerb kaum glaubt, dass man einem Frisörwettbewerb etwas abgewinnen könnte. Wenn man vergleicht, was diese englischen Filme tun, wo sie komisch sind, oder da, wo sie bitter traurig sind, und das vergleicht mit der Hollywoodvariante (z.B. geht es in "Sweet November" -meiner Zitrone des Jahres - auch um eine krebskranke junge Frau), dann kann man sich zu diesem Kinoabend nur gratulieren. Wie würde die Szene alla Hollywood verlaufen, wenn Vater und Tochter entzweit Abschied nehmen, sich die Tochter schmerzlich emanzipiert oder die Lebensgefährtin von der verheimlichten Krankheit erfährt. Hier ist alles Pathos gebrochen durch ein Geisha-Kostüm, durch eine verschnittene Frisur oder den tuntigen Abgang des Vaters. Und dann diese unverbrauchten, ungeglätteten Gesichter. Wo treiben die nur all die skurrilen und doch glaubwürdigen Typen auf? Herrlich der aufgebahrte tote Onkel mit Punkfrisur. Unglaublich gut der gewandelte Bürgermeister und die trendy eingefärbte Schafsherde. Meinen Begleitern war manches ein bisschen zu symbolisch, aber ich finde, der Film ist ein echter Spaß mit durchaus nachdenklichen Momenten.
Film für einen verregneten Sonntag
Franka1980 (15), 26.07.2001
Zur Story gibt es an anderer Stelle genug zu lesen, deswegen komme ich gleich zur Kritik:
Das große Plus dieser Tragikomödie sind die sympathischen Darsteller. Heidi Klum als zickiges Haarmodell, Josh Hartnett als schüchtener Friseur, Alan Rickman, Natasha Richardson, vor allem aber auch Rachel Griffiths, die mich schon in Muriel's Wedding und Hilary and Jackie total überzeugte.
Ansonsten ist der Film etwas zu lang geraten, plätschert stellenweise etwas zu rührselig vor sich hin, die Verknüpfung von Tragik und Komik gelingt ganz einfach nicht immer.
Aber es gibt ein paar ganz hinreißende Szenen, die dafür entschädigen.
Wer also gut unterhalten werden möchte und die Schauspieler ansprechend findet, den wird dieser Film gut unterhalten.
Alle anderen sollten lieber zum Frisör gehen ;-)
Kino als Empathie-Maschine
Warum wir Kino in Zukunft mehr brauchen denn je – Vorspann 01/25
Stark durch Solidarität
„Billige Hände“ im Filmhaus – Foyer 12/24
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24