Training Day
USA 2001, Laufzeit: 123 Min., FSK 16
Regie: Antoine Fuqua
Darsteller: Denzel Washington, Ethan Hawke, Scott Glenn, Tom Berenger, Harris Yulin, Raymond J. Barry, Cliff Curtis, Dr Dre, Snoop Dogg, Macy Gray
Warum der Oskar? (4 von 10 Punkten)
Sir Toby (15), 09.05.2002
Der Grund, warum Denzel Washington für diesen Film einen Oskar erhalten hat, blieb mir persönlich verborgen. Er spielt zwar den Polizisten, der ein bisschen zu hart an die Sache ranzugehen scheint, ganz überzeugend. Russel Crowe war da aber als schizophrener Mathematiker überzeugender, wenngleich auch langweiliger. Es geht einigermaßen zur Sache in diesem Film, ohne dass es wirklich eindrucksvoll, spannend oder unterhaltsam wird. Am Anfang denkt man noch: Na, das war ja jetzt ein bisschen daneben. Am Ende wird so mancheiner froh sein, dass der Film endlich zu Ende ist, sei es aus Langeweile oder aus Schockiertheit. Es gibt eine Entwicklung von der anfänglichen vagen Ahnung, was den Polizisten (Washington) betrifft, hin zur schonungslosen Gewissheit. Wäre die Handlung ein Stürmer im Fußball, so würde ich sagen: Bis zum Strafraum ganz nett, aber dann versuchen sie, den Ball reinzuzaubern.
Vielleicht ist das Geheimnis dieses Films und damit auch von Washington, dass er diesen Polizisten so schlicht und ohne Schnörkel darstellt, dass er fast wie eine in Abschnitten belanglose Doku-Soap mit zu viel Gewalt daherkommt.
Ach ja, Ethan Hawke kommt auch drin vor. Schön, dass wir drüber gesprochen haben.
wow ..
tinetuschen (142), 04.03.2002
.. da musste ich gestern erstmal tief luft holen nach diesem film. ich bin nicht wirklich ein regelmässiger action-film-gucker, und wenn langweilen sie mich eher ... aber der film hat mich gestern umgehauen. in der letzten stunde habe ich mir die augen kurz zugehalten, da ich die spannung nicht ausgehalten habe. das ist mir lange nicht mehr passiert. es kommt immer noch mehr als man zu glauben bereit ist. die schauspieler sind exzellent und harmonieren in ihrer disharmonie, irgendwie ... :)
ich war so froh als der abspann endlich kam und ich wieder atmen konnte ...
sehr empfehlenswert, sehr hart.
lang = langweilig???
KaiserSose (119), 04.01.2002
Eigentlich müssen lange Filme nicht gleich langweilig erscheinen. Aber bei Training Day saß ich einfach 2 Stunden da und war nur gelangweilt, so daß ich rausgehen wollte. Bei Denzel Washington kann man zu schnell erkennen, daß er ein böser Cop ist. Und Ethan Hawke wird irgendwie nicht erwachsener in diesem Film. Er sieht die ganze Zeit aus wie ein kleines Küken. Irgendwie ist der Film so langatmig, daß er einfach keine Spannung aufbauen kann. Es gibt zwar Schiessereien, aber die sind kurz, und die harte Ausdrucksweise der Charaktere reicht nicht um dem Film seine Spannung zu geben. Fazit: LANGWEILIG!!!
verdammt boese und verdammt gut
Soda (52), 21.12.2001
den film habe ich schon vor ein paar monaten hier (canada) im original gesehen, und ihn daraufhin direkt allen meinen freunden in deutschland empfohlen. eins vorweg: ich bin mir sicher, dass der film durch die synchronisation leiden wird, man kann diese gangstersprache nicht so rueber bringen, wer die moeglichkeit hat, sollte ihn sich im original ansehen. oberflaechlich betrachtet handelt es sich um eine polizei-action-thriller. aber das ist laengst nicht alles. vielmehr wird fantastisch eine stimmung aufgebaut und gleichzeitig eine sehr interessante und auch brisante story entwickelt. der film geginnt harmlos: ethan hawk soll als neuling den thoughten denzel washington an einem arbeitstag begleiten, um naehe mit dem harten strassenalltag zu bekommen. und die bekommt er, und zwar sehr viel mehr, als ihm lieb ist. das vermutlich beste an dem film ist, wie die figur von d. washington sich entwickelt. sowohl der zuschauer als auch hawk sehen ihn anfangs als ultra-coolen cop, ein held wie er im buche steht. doch nach und nach faengt dieses bild an, risse zu bekommen, und am ende hat man und hawk es mit einem gegner und nicht mit einem freund und helfer oder gar einem vorbild zu tun.
ich kann diesen film nur waermstens weiterempfehlen, nur sehr wenige streifen dieser art schaffen es, nicht nur action und spannung, sondern auch eine gut durchdachte story, und dazu noch 2 hervorragende hauptdarsteller zu liefern. allerdings, das sollte nicht verschwiegen werden, versucht der film sehr realistisch zu sein (manchmal,bis es wirklich wehtut), und deshalb sind auch einige recht brutale scenen dabei. trotzdem (oder deswegen) ein absolutes muss, mit "das experiment" fuer mich der film des jahres !!!
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