Training Day
USA 2001, Laufzeit: 123 Min., FSK 16
Regie: Antoine Fuqua
Darsteller: Denzel Washington, Ethan Hawke, Scott Glenn, Tom Berenger, Harris Yulin, Raymond J. Barry, Cliff Curtis, Dr Dre, Snoop Dogg, Macy Gray
Alonzo Harris (Denzel Washington) ist seit 13 Jahren als Drogenfahnder in Los Angeles tätig. Seine reiche Berufserfahrung hat in gelehrt, dass Dienst nach Vorschrift nicht immer die geeignete Methode ist, um Straftaten aufzuklären. Im Gegenteil, Harris sieht sich immer öfter genötigt, das Gesetz zu beugen, um es aufrecht zu erhalten. Die Grenze zwischen Recht und Unrecht ist für ihn längst durchlässig geworden, und so findet er seinen Wirkungskreis bevorzugt in der Grauzone zwischen beiden Extremen. Als Alonzo ein neuer Partner (Ethan Hawke) zur Seite gestellt wird, beginnt für ihn ein Kampf an zwei Fronten. Neben den üblichen Verdächtigen muss er sich obendrein mit dem gesetzestreuen Idealismus seines Kollegen auseinandersetzen.Das Actiondrama ist ein gutes Gegenbeispiel für die These, dass eine wenig gehaltvolle Ausgangsidee zwangsläufig einen wenig gehaltvollen Film ergibt. Regisseur Fuqua nutzt David Ayers vielschichtiges Drehbuch zu einer ambitionierten Arbeit rund um die Frage: Hat sich ein Gesetzeshüter, egal unter welchen Umständen, zwangsläufig an das Gesetz zu halten? Bei der Beantwortung jenes Grundsatzproblems lässt Fuqua pyrotechnische Mätzchen weitestgehend außen vor und vertraut vorwiegend auf die Klasse seiner Darsteller. Vor allem Denzel Washington weiß den gebotenen Freiraum zu nutzen und verleiht "Training Day" einen hohen Grad an innerer Spannung und Überzeugungskraft.
(Dietmar Gröbing)
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24
Ein letzter Blick von unten
„Vom Ende eines Zeitalters“ mit Filmgespräch im Casablanca Bochum
„Wir erlebten ein Laboratorium für ein anderes Miteinander“
Carmen Eckhardt über „Lützerath – Gemeinsam für ein gutes Leben“ – Portrait 05/24
Grusel und Begeisterung
„Max und die wilde 7: Die Geister Oma“ mit Fragerunde in der Schauburg Dortmund
Prominente Drehorte
Der Verein Köln im Film zeigt in Köln gedrehte Spielfilme – Festival 05/24
Ernster Mai
Der Frühling schwemmt viele Dokumentarfilme ins Kino – Vorspann 05/24
Wenn Kino Schule macht
Die Reihe Filmgeschichte(n) spürt Schulgeschichten auf – Festival 05/24
„Ich wollte die Geschichte dieser Mädchen unbedingt erzählen“
Karin de Miguel Wessendorf über „Kicken wie ein Mädchen“ – Portrait 04/24
Mehr als „Malen-nach-Zahlen-Feminismus“
„Ellbogen“ im Filmpalast – Foyer 04/24
Sichtbarkeit vor und hinter der Leinwand
Das IFFF fordert Gleichberechtigung in der Filmbranche – Festival 04/24
Gegen die Marginalisierung weiblicher Körper
„Notre Corps“ im Filmforum – Foyer 04/24
Show halt
Die Sache mit dem Oscar – Vorspann 04/24
„Ich mag realistische Komödien lieber“
Josef Hader über „Andrea lässt sich scheiden“ – Roter Teppich 04/24
„Paradigmenwechsel im Mensch-Natur-Verhältnis“
Mirjam Leuze zum LaDOC-Werkstattgespräch mit Kamerafrau Magda Kowalcyk („Cow“) – Foyer 03/24
Schöne Aussichten im Kino
Der Festivalauftakt in Berlin verspricht ein gutes Filmjahr – Vorspann 03/24
„Alles ist heute deutlich komplizierter geworden“
Julien Hervé über „Oh la la – Wer ahnt denn sowas?“ – Gespräch zum Film 03/24
„Kafka empfand für Dora eine große Bewunderung“
Henriette Confurius über „Die Herrlichkeit des Lebens“ – Roter Teppich 03/24
Bären für NRW-Filme?
21. NRW-Empfang im Rahmen der 74. Berlinale – Foyer 02/24