Maria, ihm schmeckt's nicht!
D/I 2009, Laufzeit: 92 Min., FSK 0
Regie: Neele Leana Vollmar
Darsteller: Lino Banfi, Christian Ulmen, Mina Tander, Sergio Rubini, Maren Kroymann, Gundi Ellert, Peter Prager, Paolo de Vita, Ludovica Modugno, Lucia Guzzardi, Nino Bellomo
Sehr lustig
Nalu (18), 06.07.2010
Dieser Film ist echt lustig uns sehenswert.
Sehr zu empfehlen. Vor allem die Szenen mit der italienischen Familie sind super.
sehenswert
luigi (1), 08.09.2009
auch wenn der Film um Längen nicht an das Buch herankommt, ist der Film jedoch sehenswert.
Die Besetzung von Antonio und die der italienischen Verwandschaft geht nicht besser. Aber auch die übrigen Charaktere sind gut besetzt.
Insgesamt hätte der Film ein bisschen bunter sein dürfen. Die Inszenierung wirkt manchmal ein bisschen fad und langweilig, gar nicht so, wie das echte Leben in Süditalien. Aufgrund der humorvoll (natürlich übertrieben) erzählten Anekdoten fällt dies aber nicht so auf.
Wir fanden den Film recht amüsant, würden ihn uns aber nicht nochmal im Kino anschauen.
Trotzdem für Italien-Fans ein MUSS.
Buona siera
Biggi (153), 13.08.2009
sagt der Professor zu seinen italienischen Gastgebern. Von seiner Seite ein Bemühen, ein paar italienische Brocken zu aktivieren und sich freundlich und entgegenkommend zu zeigen. Für einen Bildungsbürger nicht angemessen, aber egal. Dem "gemeinen" Volk, das sich in Sprachverwirrungen äußert, ist auf jeden Fall der gute Wille, sich in der Landessprache der Bevölkerung anzunähern, anzuerkennen. Und so wird es auch meistens aufgenommen, naja, außer vielleicht bei den Franzosen. Das zu einem Klischee, das sich oft in der Realität bestätigt.
Es ist auf jeden Fall ein Sommerhit, lustig, leicht, beschwingt, doof. Die Hauptrolle ist von Christian Ulmen trottelig flapsig, aber äußerst sympathisch dargestellt. Überlänge wäre nicht nötig gewesen und die Hochzeitsszene so in die Länge zu ziehen auch nicht.
Da ist mir am Schluss doch ein spontaner Applaus entglitten. Doch, ich bin überrascht, der Film ist durchaus zu empfehlen.
Stellenweise ehrlich
sowiso (21), 09.08.2009
Ja, spaßige Sache über weite Strecken, also unterhaltsam. Neben den schon genannten Klischees kommt streckenweise das Ernste der Situation durch, kulturelle Zerissenheit. Die Beziehung der jeweiligen Eltern ist viel interessanter als die des jungen Paares. Einen Psychologie-Prof.-Vater, der ohne ein Wort Italienisch zur Hochzeit seines Sohnes auskommt, kann ich mir allerdings nicht vorstellen. Sehr realistisch ist die Darstellung der niederrheinischen Wahlheimat von Antonio, dem eigentlichen Star der Geschichte im Film.
irgendwie nervig
mausu (3), 08.08.2009
Ich kann nur eins sagen: an Jans Stelle wäre ich spätestens am zweiten Tag abgefahren. Und vor lauter Langeweile habe ich mich während des ganzen Films gefragt, warum er es eigentlich nicht tut. Und jetzt möge keiner sagen - aus Liebe.
Schmeckt nicht gibt's nicht
Colonia (683), 02.08.2009
"Der Italiener liegt gerne weich und besitzt keine Rückenwirbel." Feststellungen wie diese, die Autor Jan Weiler in seinem Buch "Maria ihm schmeckt's nicht" macht, werden im gleichnamigen Film sehr hübsch illustriert. Überhaupt finden sich ungezählte kleine Anekdoten aus dem Buch im Film wieder, obwohl die Geschichte im Film eine ganz andere ist und der Buch-Jan nicht der Film-Jan.
Der Jan im Buch hat eigentlich keine Funktion außer der des Beobachters und Zuhörers. Der Film-Jan hingegen ist schon in seiner Verkörperung durch den (erschlankten) Christian Ulmen für einige Lacher gut. Dessen Funktion ist es hauptsächlich, sich dumm anzustellen, also eben "typisch Deutsch" zu sein im Land der italienischen Verwandtschaft.
Natürlich bedient "Maria ihm schmeckt's nicht" sämtliche Klischees von Italienern und Deutschen und reiht sich naht- und übergangslos in ähnliche Komödien ein, die seit "My Big Fat Greek Wedding" gedreht wurden.
Für die nötige Tiefe sorgt im Buch die Geschichte der eigentlichen Hauptfigur, Schwiegervater Antonio. Im Film ist der zwar auch der Hauptdarsteller, die Geschichte, hier auf die des Gastarbeiters reduziert, wirkt allerdings ein wenig aufgepropft. Gerade so, als hätte man nicht allein auf eine ausgelassene Sommerkomödie mit überdrehten Charakteren vertrauen wollen. Auch das irgendwie "typisch Deutsch".
Insgesamt ist "Maria ihm schmeckt's nicht" eine heitere und sehenswerte Komödie mit klasse Darstellern und einigen herrlich-absurden Szenen. Gerade recht für die Urlaubszeit. Bei Erfolg darf man auf die Verfilmung von Moritz Netenjakobs "Macho Man" hoffen: Gleiche Geschichte, aber diesmal ohne Griechen, ohne Italiener, dafür mit der türkischen Familie.
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24