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Kon-Tiki

Kon-Tiki
Norwegen 2012, Laufzeit: 118 Min., FSK 12
Regie: Joachim Roenning, Espen Sandberg
Darsteller: Pål Sverre Valheim Hagen, Anders Baasmo Christiansen, Gustaf Skarsgard, Odd Magnus Williamson, Tobias Santelmann, Agnes Kittelsen
>> www.kontiki-derfilm.de

Meine Meinung zu diesem Film

Männerträume...
mobile (173), 08.04.2013

"Leider müssen wir uns trennen, weil du so bist wie du bist. Das, was ich an dir so liebe, entfernt uns voneinander." So oder so ähnlich schreibt Liv an ihren Mann Thor, bevor er mit dem Floß aufbricht von Peru nach Polynesien zu schippern und nicht an Weihnachten nach Hause zu seiner Familie kommt.
Tja, so sind sie, die Abenteurer, egoistisch, risikobereit, ehrgeizig und so gar nicht beziehungsfähig und doch finden die Frauen Gefallen an ihnen.
Ich muss schon sagen, von den 6 Mann Besatzung waren 4 auch sehr nett an zusehen mit ihren Sixpacks und hellblonden Haaren.
Aber nun zur story. Ich war total unvorbereitet weil spontan ins Kino gegangen, daher fand ich den Film durchaus spannend und hätte mit dem Ende so nicht gerechnet. Die hatten ganz schön Dusel, so blauäugig wie die an die Sache rangegangen sind. In Wirklichkeit war die Reise bestimmt viel beschwerlicher und nervenaufreibender.
Auf jeden Fall bekommt man schöne Meeresbilder (und schöne Männer ;-)) zu sehen und hat einen anregenden Kinoabend.

Warum wurde die Geschichte eigentlich jetzt erst verfilmt???
Oder gibt es schon einen Vorgänger? Ich würde ja gerne den Dokumentarfilm dazu sehen.

Einfach mal 'raus aufs Meer und die Beine baumeln lassen
Matt513 (266), 31.03.2013

Kon-Tiki bietet großes Kinoformat mit atemberaubenden, sphärischen Bildern und ein paar Spannungsmomenten, bei denen man im wahrsten Sinne des Wortes die Beine in die Hand nimmt :)). Auch handwerklich, dabei besonders positiv zu erwähnen die sehr gelungene Tricktechnik, kann sich Kon-Tiki im Kreis großer Kinoproduktionen sehen lassen. Sehr sorgfältig gemacht. Auch an Land stimmt die Illusion bis ins Detail. Sympathische, sehr authentische Darsteller. Niedlich, wie die Crew -zeitgenössisch korrekt- in schicken Zweireihern an Bord ihres Urzeitflosses vom vollbesetzten Pier in Peru ablegt. Al Capone sticht in See :).

Kleinere Abstriche entstehen allenfalls durch den für mich etwas stereotyp geratenen Beginn sowie die Schilderung des Zusammenlebens an Bord, die mehr Tiefgang hätte besitzen dürfen. Einige der Crewmitglieder lernten sich erst kurz vor der Tour kennen; da waren Konflikte an Bord vorprogrammiert. Dies wird angedeutet, aber nicht voll entwickelt. Weiß man nicht mehr aus Heyerdahls Nachlaß oder wollte man den epischen Grundton des Films nicht belasten? Wie auch immer; hat Spaß gemacht, den zu gucken.

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