
Ich und Kaminski
Deutschland 2014, Laufzeit: 123 Min., FSK 6
Regie: Wolfgang Becker
Darsteller: Daniel Brühl, Jesper Christensen, Amira Casar, Denis Lavant, Jördis Triebel, Geraldine Chaplin, Jan Decleir, Josef Hader
>> www.ichundkaminski.x-verleih.de
Holterdiepolter
woelffchen (597), 03.10.2015
Nach einem Roman von Daniel Kehlmann wird hier der Versuch unternommen, das Leben des nichtexistenten Malers Manuel Kaminski zu verfilmen. Der Film sollte eigentlich in eine Satire einmünden, die zunächst zwar furios anfängt, der dann aber im Laufe der Zeit die Übersichtlichkeit und die notwendige Luft zum Atmen vollkommen abhanden kommt. Letztlich ein schwer und mühsam zu ertragendes Spektakel über nichtexistente Gegebenheiten, deren Sinnzusammenhang nicht erkennbar ist. Fazit: Nicht zu empfehlen.
Ansehnlich
Raspa (401), 21.09.2015
Nun ja, Kultfilm, das geht mir ein bisschen zu weit. Dass der zweite Teil des Films, die Reise von der Schweiz nach Belgien, etwas in die Länge gezogen wirkt, schwächt den Gesamteindruck doch etwas. Es gibt aber viele reizvolle optische Ideen und starke schauspielerische Leistungen, so dass man den Besuch durchaus empfehlen kann. Es ist immer positiv, wenn es einen gut gemachten deutschen Film gibt, der nicht zur Gattung "Komödie" gehört ( auch wenn "Ich und K." durchaus auch komische Szenen enthält ).
Herrlich böse
mobile (180), 20.09.2015
Einfach genial, wie Daniel Brühl den ehrgeizigen und durchtriebenen Journalisten Zöllner spielt. Nicht weniger brillant gibt Jasper Christensen den mal mehr, mal weniger blinden Künstler Kaminski. Wirklich erstaunlich, wie er älter geschminkt wurde und wie er den vermeintlichen Trottel darstellt.
Regisseur Becker visualisiert die Fantasien Zöllners auf sehr amüsante Weise...ein bisschen "Und täglich grüßt das Murmeltier", nur viel skurriler, und peitscht Zöllner rasant in die Schweiz, wo Kaminski mit seiner Tochter lebt, die den Vater entmündigt hat.
In einem etwas langsameren Erzähltempo, aber nicht weniger interessant, geht es ans Meer zu Kaminskis Jugendliebe. Dabei eröffnen sich noch mehr Facetten der beiden Figuren. Schließlich hat Kaminski noch nicht verlernt, seinen Ruhm auszunutzen und zu manipulieren. Da haben sich zwei herrlich böse Männer getroffen, die sich durchaus das Wasser reichen können.
Meiner Ansicht nach hat der Film die Chance zum Kultfilm.

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