Die Anwälte - Eine deutsche Geschichte
D 2009, Laufzeit: 92 Min., FSK 12
Regie: Birgit Schulz
Sehenswert
TERMINATOR (27), 28.11.2009
Interessant nur eins hat bei mir gefehlt, die Musik, die am Anfang nicht der Zeit angepasst ist, sonst sieht man den guten Mensch an den Person von Ströbele als Politiker eine Seltenheit...
Sehenswert
sowiso (21), 23.11.2009
So eindeutig positiv habe ich selten einen Filmbeitrag zu diesem Thema gesehen. Drei aus der gewählten Kameraperspektive überaus kultiviert wirkende Herren, die historisch bedeutende Rollen spielten, erzählen aus ihrem Leben. Die sehr authentische Zeitdarstellung gefällt und übertrifft in diesem Punkt z.B. den RAF-Film (ARD) bei weitem, der allerdings actionreicher angelegt ist und bestimmte Schauspieler interessant präsentiert. Dazu kann man sich auch noch passende Ausschnitte aus der DVD "ZEIT-Zeugen erinnern sich" ansehen. So ergeben sich schöne Vergleiche.
Wichtig!
Bijan (32), 22.11.2009
Eine sehr sehenswerte Dokumentation zur neueren Geschichte der Bundesrepublik. Zusammenhänge zwischen damals und heute, Parallelen und Unterschiede werden deutlich. Dazu noch spannend und auch mit einem Augenzwinkern hier und (gewollt oder nicht) bitterböse da garniert.
Einzig die technische Umsetzung (Kamera-Arbeit & Sound-Design) lässt zum Teil durchblicken, dass es sich hier um einen TV-Film handelt, der jedoch auch im Kino wirkt.
Sollte man sehen!
Erster
SeBiG (30), 19.11.2009
Auch für Nicht-RAF-Interessierte die spannende Aufarbeitung eines prägenden Abschnitts deutscher Zeitgeschichte wie auch ein erstaunlich vielschichtiges Porträt der behandelten Akteure deutscher Politik.
Auch wenn der Film von Birgit Schulz nicht restlos aufdröseln konnte (dazu bedarf es sicher einer eigenen Doku), wie aus dem RAF-Verteidiger Schily der schärfste Innenminister-Hund seiner Zeit (SSchäuble kam ja erst später) geworden ist, so wird doch zumindest deutlich, wo der Mann seine "Kontinuität" sieht (auch wenn er da vermutlich, verglichen mit den restlichen 82 Mio. Einwohnern der Bundesrepublik, ziemlich alleine da steht ;-).
Dass Herr Mahler inzwischen für die Rechtsradikalen trommelt, das wursste ich gar nicht - ebenso wie die meisten an der Thematik Interessierten ist das nicht die Szene, an deren personellem Auf und Ab ich wirklich aktiv Anteil nehme. Auf jeden Fall kann ich von der Regisseurin in der StadtRevue getätigten Aussagen nachvollziehen, dass es sie überrascht hat, dass der Mann wirklich intelligent ist und es viel zu eindimensional wäre, ihn auf diese "Rolle" zu reduzieren - auch wenn man sie beileibe nicht aus den Augen verlieren darf!
Dass Herr Ströbele sich und seinen Wurzeln weitestgehend treu geblieben ist, überrascht sicherlich niemanden - trotzdem (oder vielleicht gerade deswegen) sind seine Ausführungen zu der Zeit, der sich der Hauptstrang der gemeinsamen Geschichte des Anwalttrios entwindet, sicherlich am authentischsten.
Ein absolut empfehlenswerter Film!
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