Das Waisenhaus
Spanien 2007, Laufzeit: 102 Min., FSK 12
Regie: Juan Antonio Bayona
Darsteller: Belen Rueda, Fernando Cayo, Mabel Rivera, Roger Príncep, Montserrat Carulla, Andrés Gertrudix, Edgar Vivar, Geraldine Chaplin
Unglaublich
nate (49), 18.05.2010
Ich persönlich habe noch nie einen Film gesehen der mir so viel Angst eingejagt hat wie der hier. Für den zweitgruseligsten fällt mir nur "The Others" ein, der dafür inhaltlich besser ist.
Die Atmosphäre von "Das Waisenhaus" ist gut. Die Hauptdarstellerin sympathisch, auch wenn ich persönlich, mich an vielen Stellen nicht (!!!) mit ihr identifizieren konnte.
Dumm ist der Film auch nicht, hat er doch eine recht originelle Story parat, was ich keinesfalls erwartet hatte.
Für mich gehört er zu den besten Horrorfilmen der letzten Jahre. Und besonders für Leute die auf intelligenten Horror stehen ist dieser Streifen sehr zu empfehlen.
5 Sterne
Ein romantischer Streifen für Gothics und andere Jenseitsgläubige...
SeBiG (30), 07.04.2008
Über den Inhalt dieses Films kann man eigentlich nicht viel mehr schreiben, als im Choices-Teaser zu lesen steht, ohne allzuviel vom kunstvoll entwickelten Spannungsbogen der Handlung wegzunehmen.
Ich bin ins Kino gegangen, ohne auch nur den allergeringsten Schimmer zu haben, worum es in dem Streifen eigentlich geht - ich hatte nur irgendwas von Guillermo Del Toro gehört, und mir in bester Hoffnung auf einen interessanten Abend (schließlich fand ich "Pan's Labyrinth" auch schon klasse) eine Karte gezogen.
Ich wurde nicht enttäuscht. Jaaaa, es ist eine ganz konventionell gestrickte Geistergeschichte, jaaaa, sie braucht nicht gleich Literweise Blut und andere Ekel- und Schockeffekte (obwohl eine Delikatesse auf diesem Gebiet irgendwo tief versteckt in den Wirren des Filmes auf euch wartet... >;-) - das ändert nichts daran, daß ich mir bis zum Ende des Filmes alle Nägel runtergeknabbert hatte.
Frau Rueda brilliert zwischendurch als Meisterin des "weissen Augapfels", die Nackenhaare tanzen ein Freudenfest, während man einem abgehalfterten Haufen von Parapsychologen bei der Arbeit zuschauen darf (die in allerbester Poltergeist-Manier aber sowas von grotesk inszeniert sind!) und da der Film, ebenso wie das ihm vorkommende Spiel, den Zuschauer auf der Suche nach den zwei aufzuklärenden Rätseln wie bei einer Schnitzeljagd von einem Hinweis zum nächsten führt, klebt das "innere Auge" stets vor der Leinwand.
Der Vergleich von CemileTS (gleich unter mir) mit "Turn of the Screw" / "Das Schloss des Schreckens" ist also absolut berechtigt.
Auch wenn die musikalische Begleitung des Filmes verglichen mit der in "Pan's Labyrinth" nicht mithalten kann, wenn sie den Schluß des Filmes ein wenig zu schwülstig einleitet, so finden sich hier doch Parallelen zur Auflösung des Vorgängers (siehe auch meine FilmRezi zu diesem Streifen bei Choices) - als Zuschauer darf man sich aussuchen, auf welcher Seite des Vorhanges zwischen Diesseits und Jenseits man lieber verweilen möchte. Kein Wunder, daß Guillermo Del Toro diesen Streifen produziert hat.
Also mir hat's gefallen! :-)
Vielen Dank!
CemileTS (137), 10.02.2008
Auch wenn du "Petrina" der Meinung bist dieser Film wäre sein Eintritt fürs Kino nicht Wert, bewahre doch genug contenaince und plaudere die Schlüsselszene des Films nicht so heraus.
Zudem war dieser Film den Kinogänger in Spanien der Kinogang Wert genug, schliesslich ist es der erfolgreichste Film des letzten Jahres in Spanien.
Mir hat der Film gefallen, schmeichelnd erinnernd an die früheren Gruselfilme 50er/60er Jahre wie "Schloss des Schreckens" mit Deborah Kerr.
Aber ich denke dass einige hier im Forum wenig damit anfangen können und ihre Laune dazu nutzen die Freude anderer vorwegzunehmen, warum sonst sollten Schlüsselszenen verraten werden!?
..nachhaltig erschreckend..
petrina05 (17), 10.02.2008
Nun,die Geschichte ist alles in allem nichts wirklich neues.
Die Darsteller spielen gut,die Location ist wirklich beizeiten gruselig.
Ohne Blut,das war sehr angenehm.Ob er jetzt unbedingt einen Kinobesuch wert ist--für mich nicht.Hätte mich über das Eintrittsgeld mehr geärgert,aber Preview-Freikarten sei Dank.
Sehenswert ja--im Kino,NEIN.Wartet,bis er auf DVD raus ist.

Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
In NRW wird Kino wirklich gelebt
Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW in der Wolkenburg – Foyer 11/25
Anemone
Start: 27.11.2025
Sentimental Value
Start: 4.12.2025
Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
Nouvelle Vague
Start: 12.3.2026
La Grazia
Start: 19.3.2026
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25