Es gibt 597 Beiträge von woelffchen
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10.03.2010
... und Leiden eines alternden Country-Sängers, dessen Leben mehr durch Frust als Lust und noch mehr Alkohol bestimmt wird, der aber seine Lebens-Sinnsuche noch nicht ganz aufgegeben hat.
Dieser Streifen ist ein besonderes Filmerlebnis für Leute, die sich für andere Menschen interessieren, besonders für herausragende Künstler und deren oft chaotisches Schicksal, und die gerne eine schauspielerische Glanzleistung, in diesem Fall von Jeff Bridges (wofür er gestern den wohlverdienten Oscar bekommen hat) sehen wollen.
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01.03.2010
Bei der Adaption dieses Stoffes hat Martin Scorsese hoch gepokert und sich dabei leider kräftig übernommen. Um es gleich vorweg zu sagen: die Aussage des Films bleibt, so gut die Details auch sind, letztlich vage.
Abgesehen von einigen formalen Schwächen, Längen und Unstimmigkeiten, ist es ihm nicht gelungen, diese überaus komplexe Geschichte in ein ausgewogenes harmonisches Ganzes umzusetzen.
Da sehen wir einen Psycho-Thriller in zunächst vertrauter Detektiv-Umgebung, ganz seriös und gut beginnend, doch bald angereichert mit Horrorszenen und Nachtgesichten, mit Rückblenden ins undurchsichtige Privatleben, in den Weltkrieg II und in Holocaust-Bereiche, die den guten Start leider bald vermasseln, bis man schließlich und endlich kaum mehr weiß, was Fiktion und was Realität ist. Wahn und Wirklichkeit werden in den Genres mit fortlaufender Handlung immer mehr und mehr vermischt.
Da die Einzelteile besser sind als das Ganze, hat man noch am meisten davon, wenn man einfach die Bruchstücke auf sich wirken läßt, denn sie sind weitgehend wirklich sehenswert - da spielt M.Sc. sein ganzes Können aus - ohne zu versuchen, den brüchigen roten Faden ständig in der Hand zu halten.
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19.02.2010
Handwerklich solide, gute Unterhaltung für 2 Kinostunden. Interessante Story, engagierte Schauspieler - das ganze Drum und Dran ist soweit o.k.
Das Drehbuch an sich ist ja sehr interessant, und manchmal kommt bei dieser explosiven Geschichte auch Spannung auf, z.B. bei und nach dem Besuch bei Paul Emmett (Tom Wilkinson), dann blitzt wieder das alte Talent von Roman Polanski auf, aber insgesamt fehlt dem Roman P. heute der Biß der frühen Jahre; die Zähne des Tigers sind mit der Zeit stumpf geworden, gerade noch scharf genug für gute Hausmannskost. Und das ist dieser Streifen!
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11.02.2010
Nach dem wirklich sehenswerten 1. Teil, "Verblendung", ist diese "Verdammnis" leider nur eine Enttäuschung.
Brutal und aggressiv zieht sich in einem schwer nachvollziehbaren Handlungsstrang eine gegen Ende immer dunkler werdende rote Blutspur durch diesen Film, der die anfänglich differenziert angelegten Charaktere letztlich in ihrem eigenen Blut ertrinken läßt.
Wenn dann am Ende verheißungsvoll auf den 3. Teil, "Vergebung", hingewiesen wird, kann man sich fragen, ob diese Vergebung nicht für diesen 2. Teil erbeten werden sollte.
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11.02.2010
George Clooney, alias Ryan Bingham, beherrscht mit seinem Charme, seiner Eleganz und seinem Flair diesen Film so perfekt wie seit Gary Grant kein amerikanischer Schauspieler mehr.
Er ist im Film "ein Vollstrecker mit menschlichem Antlitz, der von den Verhältnissen nichts weiß, die er mit seinem Job herzustellen hilft; eine blendende Charaktermaske, die für kurze Zeit das System hinter ihr verschwinden läßt" (FAZ).
Letztlich aber auch ein schönes Plädoyer für ein bürgerliches Leben mit Familie und fester Beziehung.
Der Film geht schnell ab und ist ein bißchen dialoglastig, aber dennoch ein wahrer Genuß.
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04.02.2010
Wieder so ein Kabinettstückchen der Coen-Brüder.
Durchgefeilt bis ins letzte Detail, präzise und handwerklich perfekt, über lange Strecken schier atemberaubend, schauspielerisch hervorragend, in einer Inszenierung, die z.Zt. keinen Vergleich zu scheuen braucht und in puncto Qualität hervorragend ist.
Wenn es offensichtlich nahe liegt, daß es sich bei der Story um eine Paraphrasierung des Buches Hiob handelt, und auch die biblische Begebenheit mit König David (2. Samuel Kap. 11) - sein Blick vom Dach seines Königshauses auf die sich badende Batseba - gezeigt wird, so verlassen die Autoren in ihrer Erzählperspektive, die entweder einen teilnahmslosen Gott suggeriert bzw. die Abwesenheit einer jeglichen sinnstiftenden Instanz (vgl. hierzu Film-Dienst), leider den Boden, auf dem sowohl Hiob als auch König David letztlich dann doch noch nach dem Durchlaufen ihrer Leidenszeiten Trost und Lohn von Gott für das Durchlittene erhalten.
Insofern ist Larry Gopnik "A Poor Man", der die Sinnfälligkeit seiner Leiden weder versteht noch dafür entlohnt wird. Und so wie ihm ergeht es heutzutage leider vielen Zeitgenossen - Gott sei's geklagt - denn es gibt einen Gott, der uns bei der Bewältigung unseres Lebens helfen möchte!.
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04.02.2010
Leider eine Enttäuschung - Low-budget-Film -
B-Movie - handwerklich und inszenatorisch dürftig: unscharf und schlechter, streckenweise nicht zu verstehender Ton (im Bambi D'd.) - schauspielerisch kaum mehr als Mittelmaß - klischeehaft und langweilig. Schade.
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20.01.2010
Solche Leute wie Boris Y. (Larry David), mit ihrer auf Pragmatismus beruhenden, ehrlich gemeinten Misanthropie, sind mir auch im ganz normalen Leben lieber als solche, die mit ihrem "think positive"-Credo meinen, den ganzen miesen Alltagstrott schönreden zu müssen.
Da inspirieren mich die Dialoge dieses Film mehr als fast alles andere. Insofern hat mir Boris alias Woody Allen ganz aus der Seele gesprochen.
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18.01.2010
Phantasievoller Kuddelmuddel, wo keiner genau weiß, warum, weswegen und wohin.
Jedoch: Wenn man die Szenen in ihrer prächtigen Farbenfülle und die Eigenart der diversen Charaktere einfach optisch auf sich wirken läßt, ohne zu versuchen, dem Ganzen einen gewissen Sinn oder inneren Zusammenhalt abgewinnen zu wollen, wenn also das Optische federführend ist in einer Aneinanderreihung von z.T. skurrilen Szenen mit ebenso skurillen Personen, kann ein irgendwie recht interessanter Eindruck zurückbleiben.
Und das ist ja immerhin auch schon etwas!
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14.01.2010
"A thing of beauty is a joy forever", John Keats.
Eine dezente Inszenierung der Meilensteine im Leben des Dichters John Keats und seiner Liebesbeziehung zu der Näherin Fanny Brawne, mit allen Hochs und Tiefs und dem tragischen Ende.
Fernab des heutigen action- und Klamaukkinos ein romantischer Film über Liebe und Sehnsucht - sehr überzeugend und anrührend umgesetzt, ein Genuß, wenn man denn dafür als Zuschauer sensibel ist.
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