Es gibt 597 Beiträge von woelffchen
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13.12.2010
eine recht deutliche und teilweise drastische Darstellung der Kindheit und Jugend von John Lennon. Phantasievoll und vielseitig - negativ und positiv - aber historisch nicht unbedingt voll abgesichert. Sympathie für ihn wird hier klein geschrieben - seine personale Umgebung kommt dabei wesentlich besser weg.
Bei diesen Voraussetzungen kann man sich über seine späteren musikalischen Erfolge nur wundern - über die Ergebnisse seines savoir vivre allerdings nicht.
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13.12.2010
Eine Ansammlung skurriler Typen, jede Menge schwarzer Humor, ein flottes Drehbuch und sagenhafte Dialoge - alles in allem ein Genuß für jeden, der hinter die Kulissen des oft allzu Menschlichen sehen und dabei auch die Zwischentöne hören kann.
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25.11.2010
Ein Film, der nicht hält, was er verspricht.
Die Aufarbeitung der jüngsten amerikanischen Geschichte verspricht zunächst einen seriösen, und angesichts des brisanten Themas, einen spannenden Politthriller mit zwei herausragenden Stars als Zugpferden. Herausgekommen ist ein simples Machwerk der Kategorie 'B-Movie' - einfach schnell runtergedreht und ab zur Kinokasse. So wird man als Zuschauer über den Tisch gezogen.
Es fehlt dem Film schlichtweg an allem, was einen guten Film ausmacht. Das Thema ist gut - aber die handwerkliche Umsetzung miserabel.
Das Drehbuch ist einfallslos, ohne roten Faden, ohne Handlungs- und Spannungsaufbau - die Schauspielerführung oberflächlich, oft dem Zufall und der Improvisation überlassen - Personen tauchen auf und verschwinden wieder, ohne zur Handlung Bezug zu nehmen, die Dialoge sind nicht durchdacht, daher oft belanglos, teilweise dürftig bis dumm - die Kamera irrt ständig umher, auf der Suche nach einem akzeptablen Focus, die Synchronisation oft unpassend und überflüssig, und wechselt manchmal mitten im Dialog von Untertitel auf Synchro. Die Dokuszenen sollen dem ganzen einen historischen Anstrich geben, zeugen letztlich aber nur von der Verwirrtheit des Drehbuches. Etc. etc.
Der mieseste Film seit längerer Zeit.
Die letzten 20 Min. habe ich mir erspart.
Fazit: ein ärgerlicher Streifen. Schade um Zeit und Geld.
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20.11.2010
Dieses japanische Familientreffen läuft eigentlich ziemlich belanglos ab. Die Speisen sind zwar anders als bei uns, aber die Probleme sind ziemlich ähnlich. Das alles ist ganz nett abgefilmt, aber es reißt einen nicht direkt aus dem Sulky. Und 114 Min. können dann ziemlich lang werden. Dem Film fehlt die dramaturgische Steigerung, die das Ganze vorwärtstreibt und letztlich spannend machen könnte. So mäandert der Streifen so vor sich hin, und kann schnell wieder vergessen werden.
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10.11.2010
Das sind 5 1/2 Stunden interessantes Kino auf hohem Niveau im Bambi D'd. (in der Pause - als Gegensatz zum revolutionären Filminhalt - ganz bürgerlich mit Kartoffelsalat und Frikadelle) von 19 h bis 01.15 h.
Ein weiteres Biopic über eine ideologisch fehlgeleitete Generation, deren Anführer "Carlos" (ähnlich wie "Baader") über viele Jahre die Welt in Angst und Schrecken versetzte, und sich dabei in seinem Machogehabe und seiner Selbstverliebtheit einschließlich seiner Starallüren am besten selbst gefiel. Es kam, wie es kommen mußte, alles landete in der Sackgasse - im Gefängnis oder im Selbstmord (RAF).
Das alles bringt der Film - allerdings nur in der Langfassung O.m.dt.U. - sehr intensiv und atmosphärisch dicht rüber - schon das Sprachgewirr mit einem halben Dutzend verschiedener Sprachen muß man original erleben - und die Zeit ist mir im Fluge vergangen. Die synchronisierte 187 Min.-Fassung ist dagegen saft- und kraftlos - d.h. langweilig.
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05.11.2010
.. der z.T. guten und berechtigt positiven Kritiken, denen ich mich, wenn auch nicht in überschwenglicher Zustimmung, anschließe, frage ich mich, wie es möglich war, daß dieser Film 2009 den Oscar für den besten "nicht-englischsprachigen-Film" erhalten konnte, und sowohl "Das weisse Band" als auch "Ein Prophet" auf die Plätze verwiesen hat.
Entweder waren sie der Jury auf Grund des hohen Intellekts (zumindest beim "weissen Band") zu anspruchsvoll, daher unverständlich, oder der Proporz hat mal wieder mitgespielt.
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04.11.2010
Nach einem etwas müden Start nimmt dieser Doku aber bald mehr und mehr an Fahrt auf, um gegen Ende in ein kaum vorstellbares Ergebnis einzumünden, daß man - so man sich für die Kunstszene dieses Sektors einigermaßen interessiert - nur staunen kann, falls dort alles mit rechten Dingen zugeht.
Der rosa Elephant allein ist schon sehenswert, und dann der Hinweis im Abspann: "No elephants had been harmed..." Richtig süß!
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04.11.2010
Was mir ganz gut gefallen hat: 1. zu erfahren, daß lt. dt. Synchronisation "Cotidienität" ein neues deutsches Fremdwort ist (oder sein soll), erwähnt von dieser Göre unter 3.); 2. zu erfahren, daß es doch (leider) keine Meerjungfrauen mehr gibt, und 3. daß diese besagte Göre im Rollstuhl recht altklug - aber letztlich ganz nett und liebenswert - daherredet.
Den Rest dieses typisch irischen Märchenfilms muß sich jeder aber selbst ansehen.
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18.10.2010
Ein klassischer Gangsterfilm im tristen Kriminellenmilieu.
Trojan taucht nach dem Absitzen seiner Gefängnisstrafe wieder im Milieu auf und rechnet a) mit seinen alten Kumpels ab, und plant b) einen neuen Coup.
Ein vorzüglicher Krimi, der in einer realistisch vorstellbaren Geschichte mit vielen überraschenden Ecken und Kanten - nüchtern und reduziert inszeniert - eine enorme Spannung aufbaut, und für jeden, der dieses Genre liebt, ein erstklassiger Kinobesuch ist.
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14.10.2010
Rasanter Bericht über Entstehung und Entwicklung von "Facebook", teilweise so rasant, daß man - zumindest am Anfang - den hastigen Dialogen akustisch kaum folgen kann. Später beruhigt sich dann alles ein wenig.
Der Film - gut gemacht, spannend und flüssig: Die historische (?) Bilanz eines Internet-Imperiums, das erst ein paar Jahre alt ist.
Unglaublich - aber wahr. Ein (zeitgeschichtlicher) interessanter Film nicht nur für PC-Freaks oder Generation 2.0.
Fazit: Der Zucker, das Geld, liegt auf der Straße - man muß nur richtig hinsehen, sich bücken und es aufnehmnen.
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