Es gibt 597 Beiträge von woelffchen
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12.06.2016
Sechs Episoden aus den letzten sechs Lebensjahren des Stefan Zweig. Ein Biopic des berühmten und beliebten Schriftstellers aus den Jahren seiner Emigration. Der Film ist in den Bereichen: Kamera, Ausstattung, Casting etc. perfekt inszeniert und überzeugt mit engagiert spielenden Schauspielern. Auch die sich im Emigrationsmilieu ergebenden Sprachenunterschiede werden in der deutschen Fassung mit angemessenen Untertiteln berücksichtigt. Der sich auf der menschlichen Ebene abspielende Entschluß, sich 1942 in der Emigration das Leben zu nehmen, bleibt allerdings unbeantwortet. Dies mag am Fehlen historischer Fakten liegen oder an mangelnder Recherche.
Gleichwohl: Für den literaturgebildeten Kinogänger ein sehenswerter Film.
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05.06.2016
FEA (Fuck `em all) hat die preisgekrönte CBS-News-Produzentin Mary Mapes (eine überragend spielende Cate Banchett) auf ihrem Notizzettel stehen als sie vor einer 10-köpfigen Juristenkommission Rede und Antwort stehen muß, weshalb sie in der von ihr produzierten TV-Sendung „60 Minutes“ Beweisstücke verwendet hat, deren Beweiskraft nachträglich in Zweifel gezogen werden. In der besagten TV-Sendung ging es darum, dass US-Präsident George W. Bush die Vorbereitungen auf seinen 1968 bevorstehenden Einsatz als Soldat im Vietnamkrieg durch unlautere Manipulationen verhindert haben soll indem er sich in die Nationalgarde eingliedern ließ, was letztlich bedeutete, dass er nicht in den Krieg ziehen musste.
„Fazit: Intensiver Journalismus-Thriller, dessen erzählerische Schwächen durch eine herausragende Besetzung ausgeglichen werden. Fimstarts.de“
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22.05.2016
Ein mathematisch hochbegabtes Wunderkind aus Indien, sorgte vor einhundert Jahren auf dem Trinity College in Cambridge für Wirbel. Ein interessantes Biopic über S. Ramanujan, der schwer dafür zu kämpfen hat, seine Ideen in einem abweisenden, elitären Kollegenkreis durchzusetzen, zumal auch die Gesundheit bald streikt und er im Alter von 32 Jahren an Tbc stirbt. Ein handwerklich solide inszenierter Film, dem es leider etwas an dramaturgischer Rafinesse mangelt, um den Zuschauer in seinen Bann zu ziehen.
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14.05.2016
Ein großartiges, spannendes und engagiert gespieltes und produziertes Biopic über Bobby Fischer, sein Leben und seinen Weltmeisterschaftskampf gegen Boris Spassky in Reykjavik im Jahre 1972. Man muß kein ausgesprochener Schachfreak sein, um sich von diesem Streifen 114 Minuten lang in seinen Bann ziehen zu lassen. Die vier Hauptdarsteller: Tobey Maguire als Bobby Fischer, Liev Schreiber als Boris Spassky, Michael Stuhlbarg ( A serious man) als Bobbys Manager und Peter Sarsgaard als Bobbys Sekundant spielen ihre Rollen in einer psychologisch hochbrisanten Atmosphäre in unnachahmlicher Brillanz. Hinzu kommt eine perfekte Doku-Ausstattung, welche die damaligen Zeitereignisse in z.T. nachgestellten bzw. originalen Aufnahmen begleitet. Alles in allem: Höchstes Lob für diesen Spielfilm.
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14.05.2016
Ein schönes Thema in einer einmaligen Umgebung, dem Ruhrpott der 60er Jahre, braucht bei seiner Verfilmung ein Drehbuch, das sich nicht in den mannigfaltigen Perspektiven dieses Riesengebietes und seiner einmaligen Bevölkerung verliert. Das ist aber leider geschehen. Man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr. Alles nur irgendwie Erreichbare wird in diese 122 langen Minuten hineingepackt, so dass der Kern der Handlung, das Leben der Kleinfamilie des Untertagemalochers Walter (Charly Hübner) nebst Frau und zwei Kindern, der den eigentlichen Spannungsbogen erzeugen könnte und vermutlich auch sollte, auf der Strecke bleibt. Eigentlich schade! Weniger wäre auch hier mehr gewesen. Nicht die Quantität zählt, sondern die Qualität. Es gibt auch ein paar recht schöne Szenen, und beeindruckend sind die Doku-Aufnahmen der Kohleindustrie. Aber letztlich ist das zu wenig, um den Film als Gesamtwerk loben zu können.
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08.05.2016
Trotz der vorbereitenden Lektüre einiger Kritiken habe ich diesen Film von Anfang an nicht verstanden. Unterschiedliche Schauplätze, diverse Personengruppen und variierende Planungs- und Handlungsperspektiven ohne erkennbare Zusammenhänge - gemischt mit tumben action-Szenen im rasanten Pixelverschnittverfahren - bewogen uns in der Pause des 144 Min. langen Films das Ufa-Kino in D’d. schnell, verstört und enttäuscht, zu verlassen. Wir hatten offenbar versäumt, vorher ein Einführungsseminar zur Avenger-Saga für angehende Avenger-Freaks zu besuchen. Aber ich glaube, wir werden das für die noch kommenden Sequels sein lassen.
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01.05.2016
Ein sehr interessanter und überaus sehenswerter Biopic über Leben und Werk von Fritz Lang (1890-1976), einem der wichtigsten Wegbereiter des deutschen Films (Dr. Mabuse, Die Nibelungen, Metropolis etc.). Anhand der Recherchen über den Düsseldorfer Serienmörder Peter Kürten, die dann in dem Film „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ verarbeitet wird, dem ersten Tonfilm von F. Lang, wird die Vita von F. Lang unter Zuhilfenahme von Archivmaterial entwickelt. Der Film wird schwarz-weiß im Format 4:3 gezeigt und gerät als Mischung aus Fakten und Fiktionen zu einem faszinierenden Zeitportrait. Fazit: Sehr sehenswert
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24.04.2016
Der Versuch, aus den fragmentarischen Reiseberichten zweier Amazonasforscher des 20. Jh. einen abendfüllenden Spielfilm mit einem, dem Prinzip des ‚Roten Fadens’ folgenden Drehbuch herzustellen ist m.E. trotz des bemerkenswerten Engagements der vier Hauptdarsteller und beeindruckenden s/w-Aufnahmen des Amazonasgebietes eher nicht gelungen. Es ist schwer, dem unkonturierten Handlungsablauf, der hie und da zwar interessante Ansätze zeigt, die aber schnell wieder verlassen werden (z.B. der Kautschuk-Kolonialismus), zu folgen. Es ist eben nicht so einfach, eine Mixtur aus Schamanismus, indigener Bevölkerung im Amazonasgebiet, Tropenkrankheiten, christlicher Missionstätigkeit, Kautschuk-Kolonialismus, wilden Tieren und divergierenden Charakteren in einem Spielfilm unterzubringen. Fazit: Geschmackssache
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23.04.2016
Ein biographischer Dokumentarfilm über das Leben des William Wolff, der 1932 mit seinen Eltern vor den Nazis aus Berlin floh und über Amsterdam nach London gelangte. Nach einer erfolgreichen Karriere als Journalist (u.a. mal Gast bei Werner Höfers ‚Frühschoppen’) entschloß er sich im Alter von 50 Jahren zu einer langwierigen Ausbildung zum Rabbiner. Danach war er Rabbiner in den jüdischen Gemeinden in Schwerin und Rostock, die er wöchentlich per Flugzeug von London aus besuchte und betreute. Im Alter von 88 Jahren ging er dann in den Ruhestand. Der Film beschreibt in unterhaltsamer Art und Weise die vielfältigen Stationen seines reichhaltigen Lebens, in dem sein liebenswerter Charakter und seine freundliche Art mit Menschen umzugehen – er war nie verheiratet und hatte keine näheren Angehörigen mehr - gezeigt und verdeutlicht wird.
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17.04.2016
Es ist nicht die gute Story, die in dieser dänischen Produktion eines Kriegsfilms (Afghanistankrieg) meines Erachtens zum Problem wird, sondern die Art und Weise, wie er gefilmt wurde. Durchgängig wird nur eine wackelnde Handkamera in Teleseinstellung verwendet, die meistens nur Großaufnahmen liefert. Als besonderes Stilmittel für spezielle action-Szenen ist das ja gut und gerechtfertigt, aber als durchgängige Präsentation halte ich es für unangebracht, denn ein guter Spielfilm braucht einen Wechsel unterschiedlicher Einstellungen: Totale, Halbtotale und natürlich auch Großaufnahmen, wobei zusätzlich noch Tempoänderungen notwendig sind. Man kann sich mit dieser Aufnahmetechnik natürlich viel Arbeit ersparen, da man keinen Szenenaufbau und kaum Kulissen braucht und die Führung der Schauspieler schnell vonstatten geht. Das spart nebenher auch noch eine Menge an Produktionskosten. Herausgekommen ist hier aber ein ziemlich hektischer Streifen, der sich erst gegen Ende (bei der Gerichtsverhandlung) beruhigt. Aber da sind die 115 Min. des ganzen Films auch schon bald vorbei. Fazit: Geschmackssache – meine nicht.
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