The Hateful 8
USA 2015, Laufzeit: 168 Min., FSK 16
Regie: Quentin Tarantino
Darsteller: Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Jennifer Jason Leigh, Tim Roth, Michael Madsen, Bruce Dern, Channing Tatum
>> www.thehateful8.de
2/3 o.k. – 1/3 blutrünstig
woelffchen (597), 06.03.2016
„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust“, Goethe: Faust.
So auch bei Tarantino. Seine Schizophrenie kommt hier wieder mal deutlich zum Ausdruck: auf der einen Seite der begabte Filmemacher mit klugen Ideen, ausfeilten, intelligenten Dialogen und spannenden Momenten, die durch seine Schauspieler meistens perfekt umgesetzt werden – auf der anderen der monströs blutrünstige Freak, dem das normale Resultat einer abgeschossenen Kugel – der Tote fällt zu Boden - nicht ausreicht, sondern der es noch mit Unmengen von Blut und kaputten Körperteilen garnieren muß. Der Eindruck der guten Kapitel des Films wird dann leider gegen Ende hin wieder kaputtgemacht. Schade! Fazit: Man muß diesen Film deswegen nicht gleich komplett ablehnen, aber eben sehr differenziert betrachten und nicht komplett abspeichern, falls man das kann.
Achtung herumspritzendes Hirn
otello7788 (554), 04.03.2016
Bis zum Einsetzen der Ekel- und Gewaltszenen habe ich mich prächtig unterhalten gefühlt. Aber dann wurde aus einem durchaus spannenden Whodunit, ein fast unerträglicher, ich muss sagen, in Teilen auch dämlicher Splatterfilm.
Als wären ihm die Ideen für eine gute Auflösung ausgegangen und durch Gemetzel und explodierende Köpfe ersetzt worden.
Mit Kill Bill 2 und Death Proof zählt dieser hier zu seinen schlechten Filmen.
Und daß Morricone hierfür den Oscar bekommen hat, ist nur mit seinem hohen Alter zu erklären.
8x8=64
Das Auge (340), 19.02.2016
Minuten zu lang. Ich hatte die Kritik im Ohr, dass der Film sich ziehen würde und so war es. Als Reservoir dogs im wilden Westen anzusehen, kann man das ganze ordentlich straffen. Die Morricone-Musik bleibt blass, mir ist nichts hängen geblieben.
Besser sind von QT: Eigentlich alle Filme bis auf Kill Bill.
Macht aber nichts, kein Mensch kann immer nur Bestleistungen abliefern. Also auf ein Neues Mister T.
IST TIM ROTH DER BESSERE CHRISTOPH WALTZ?
CemileTS (137), 02.02.2016
Nein !
Denn, Jennifer Jason Leigh ist die bessere Christoph Waltz
(also Acadamy, her mit der Auszeichnung !)
IST DIES DER BESSERE TARANTINO?
Fast,-
Denn, besonders bei grosser Perfektion fallen kleine Ungereimtheiten schwerer ins Gewicht.
Heute : Montag Abend zur Vorstellung, Cinedom...Saal 4 (705 Plätze) nahezu ausverkauft.
Erfreulich inmitten dieser gutgestimmten Gemeinde an Zuschauern Faszination "Kino" erleben zu dürfen.
Zudem bin ich ein Fan von Sam Raimis 1981 enstandenes Werk "Tanz Der Teufel";-))
An meinem Vorschreiber Cinemoenti:
Du bist offensichtlich an dem Tag schlecht g****** worden
Schwamm drüber, der nächste CSD steht ja bald an;-))
Ps. Ähmm...das war nicht diskriminierend, denn wir sind ja "unter uns"
Deine türkische Transsexuella , die aus den brasilianischen Reisfeldern von skrupeligen duitschen zuhälter entführt wurde, um hier in alemania als Prostituierte zu arbeitende...
★☆☆☆☆☆
Cinemoenti (173), 05.01.2016
In einer Zeit, in der die Gewalt auf der Welt eklatant zunimmt, Menschen Menschen geplant und im großen Stil erschießen und misshandeln auf öffentlichen Plätzen, zeigt uns Tarantino einen Film, in dem vornehmlich Gewalt um ihrer selbst Willen zelebriert und zur Schau gestellt wird. Die Handlung ist dabei fadenscheinig, die Dialoge nerviges Geschwätz.
Das ist ein quälend öder Western mit mir unwillkommenen Splatter-Elementen.
Unter'm Strich, dachte ich, sind wir bloß der Eitelkeit des Machers ("Ich kann das!") ausgesetzt; ein Film mit viel Pose und gänzlich ohne Seele. - Wer's braucht......
Wie höchst bedauerlich, dass der Großmeister Morricone ausgerechnet für diese Arbeit die seine zur Verfügung gestellt hat.
Übers Ankommen in Deutschland
„Zwischen Sein und Nichtsein“ von Leocadie Uyisenga – Film 12/24
Toleranz zum Jahresende
Mit Kino zu mehr Empathie finden – Vorspann 12/24
Zermürbte Gesellschaft
choices preview zu „Critical Zone“ im Odeon – Foyer 11/24
„Mir wurden die Risiken des Hebammenberufs bewusst“
Katja Baumgarten über ihren Film „Gretas Geburt“ – Foyer 11/24
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24