Natural Born Killers
USA 1994, Laufzeit: 120 Min., FSK 18
Regie: Oliver Stone
Darsteller: Woody Harrelson, Juliette Lewis, Tommy Lee Jones, Robert Downey Jr., Tom Sizemore
Scagnetti
takeshi (40), 25.04.2003
Meine Lieblingsszenen sind eindeutig die, wo Scagnetti (Tom Sizemore) dick und fett in Tanga auf dem Bett liegt und schließlich so ausrastet, dass er Pinky erwürgt. Übrigens hat Juliette Lewis ihm tatsächlich die Nase gebrochen.
Insanely bloody
Lil' Lux (34), 26.01.2002
Der gute alte Stone kritisiert wieder einmal unser dreckiges Jahrhundert. Und er hämmert dem Zuschauer seine Botschaft aufs Hirn, dass der sprichwörtliche Wink mit dem Zaunpfahl eine Untertreibung ist. Weniger ist manchmal mehr. Klar, die Medien sind schlimm, die bringen die Massenmörder ja erst hervor - das wissen wir inzwischen! - ABER: Herr Stone, Sie kritisieren die Gewaltverherrlichung der Medien und selbst? Hollywoods Moralist verherrlicht die Gewalt in NBK wie selten einer. Damit verpasst er seine Intention. Schade. Es wäre interessant gewesen, wie Tarantino NBK verfilmt hätte.
völlig krank........
Soda (52), 26.01.2002
.......aber trotzdem, oder deswegen ein sehr guter, bewegender und vor allem interessanter film.
wegen seiner extremen gewaltdarstelungen geriet dieser film (bekanntermassen) sehr in die kritik, und im grunde muss man dem zustimmen: es spielt absolut keine rolle, welches alter man hat, wenn dieser film in die falschen hände gerät, kann er durchaus gefährlich sein, weil er dazu neigt, missverstanden zu werden; im grunde müsste man vorher einen psychotest mit jedem zuschauer machen. was vermutlich vielen zuschauern entgeht, ist die geniale, satirische medienkritik, und damit auch gesellschaftskritik, die dieser film bietet. wenn stone mit verschiedensten filmmitteln experimentiert, wie schwarz-weiss, riesige tieraufnahmen, comicfetzten, verschiedene filmspuren etc., eine soap-opera solange ins wahnsinnige zieht, dass einem fast schlecht wird oder die gefängnissinsassen, unter der fuchtel des wahnsinnigen und sadistschen leiters tomyy-lee jones, revoltieren, sollte einem kinokenner eigentlich klar sein, dass es sich hier nicht um einen gewalttätigen actionreisser handelt. das ganze wird mit, teilweisse ebenfalls sehr merkwürdiger musik, unterlegt, wie die faust aufs's auge passen natürlich die rage-against-the-machine-songs. meiner meinung nach ein sehr guter, diskussionswurdig- und anregender film, der mich sehr zum nachdenken gebracht hat und wieder bringen wird , jedoch nur "erfahrenen" kinogängern oder filmfreunden wirklich zu empfehlen.
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