La Antena
ARG 2007, Laufzeit: 90 Min.
Regie: Esteban Sapir
Darsteller: Alejandro Urdapilleta, Valeria Bertuccelli, Julieta Cardinali, Rafael Ferro, Raúl Hochman
La Voz
Kinokeule (541), 27.02.2008
Der Film wirkt unglaublich bemüht und ist bis ins Detail mit Symbolik aufgeladen. Allein das dauernde rumgeschubse der Untertitel macht schnell müde. Melvilles Mann im Mond und Langs Metropolis ? die argentinischen Filmemacher kennen sich wahrlich in der Filmgeschichte aus und zeigen das auch über alle Maßen. Das wirkt leider häufig prätentiös.
Als am Ende der blinde Junge vor einem Judenstern aufgehängt wird, schüttelte ich nur noch den Kopf. Nun gut, der böse TV-Mann ist ein Nazi und die um jede Stimme kämpfenden sind Juden. Schon kapiert. Danke! Aber warum dann noch die Hammer und Sichel Mützen?
Wie der geschätzte Vorredner schon so richtig anmerkte: Die Musik nervt! Besonders als die wohlklingende Stimme von ?Mama? erklang hätte man doch mal das Geplinkere stoppen können. Ja, und auch die Story ist unausgegoren. Und ich konnte leider auch nicht auf irgendwelche entfallene Szenen auf der DVD zurück greifen, um mir im nachhinein Erklärungen liefern zu lassen.
Letztendlich scheitert der Versuch, der eher von Studenten aus dem Expressionismus Film Seminar zu stammen scheint, die mal einen wirklich ambitionierten, visuell irgendwie anderen Film zu drehen versuchten.
Ach so: Selbstverständlich ist der Film in Schwarz/weiß gedreht.
(2 Sterne)
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