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Filminfo & Termine

Intime Fremde
Frankreich 2003, Laufzeit: 104 Min.
Regie: Patrice Leconte
Darsteller: Sandrine Bonnaire, Fabrice Luchini, Michel Duchaussoy, Anne Brochet, Gilbert Melki, Laurent Gamelon, Urbain Cancelier

Meine Meinung zu diesem Film

Französische Glanzleistung
filmkritiker (2), 31.01.2005

Kein Mainstream, weder im Thema noch in der Besetzung. Auch das magere Drehbuch eher ein Hindernis. Laconte nimmt all diese Risiken auf sich und schafft es meisterlich einen faszinierenden Film zu präsentieren. Die Besetzung wirkt so als müssten genau diese beiden Hauptdarstelle es sein. Von Anfang bis zum Ende ausgewogen und irgendwie spannend. Die Schluß- Einstellung von oben ist genial.

Wunderbar!
flimbe (31), 31.01.2005

Ein wunderbarer Film! Interessante (und dennoch schlichte) Story, gute Schauspieler, sehr schöne Bilder (mit viel Liebe für's Detail- genau, wie ich das gerne mag!)....! Ein Film zum Geniessen! Ich fand ihn einfach nur schön und gut- vom Anfang bis zum Ende, von der Musik bis zur Kameraführung! Und das ist doch eher selten bei mir.
Mein Prädikat: Unbedingt empfehlenswert! :-)

http://www.intime-fremde.de/

Schön
peter (13), 15.01.2005

da ist es also, das gewisse Etwas, was mich am
französischen Film immer wieder fasziniert, und
wenn man dann das Strahlen von Sandrine Bonnaire
mit nach Hause nimmt, ist der Abend wieder ge- rettet.

Der beste Sex ...
flocke66 (27), 11.01.2005

......entsteht tatsächlich im Kopf. Diesem Eindruck kann man sich nach dem Genuss, den „Intime Fremde“ entwickelt, einfach nicht entziehen. Zwar erscheint mir der in den Feuilletons genannte Begriff des Beziehungsthrillers etwas überzeichnet, aber man(n) leidet mit dem etwas linkisch wirkenden, über beide Ohren verliebten Steuerberater, der sehnsuchtsvoll dem nächsten Treffen mit seiner „Mandantin“ entgegenschmachtet - gerade dass macht die Spannung des Films aus. Wie weit öffnet sich Anna diesmal (und dies nicht nur im übertragenen Sinn) ? Einfach wunderschön, wie subtil und erotisch Sandrinne Bonnaire die Rolle der Anna ausfüllt. Mit jedem Auftritt wird sie schöner, begehrenswerter, was sich auch in ihrer Kleidung wiederspiegelt, die immer heller, mädchenhafter und freundlicher wird. Sehr schön auch die kleinen Nebenepisoden, wie dem klaustrophoben Patienten des wahren Psychologen. Nur am Rande: mich als Steuerberater haben die Dialoge im Rahmen der Fachgespräche nicht so recht überzeugt; ich denke, da ist einiges in der Synchronisation hängengeblieben, was aber am hervorragenden Gesamteindruck nichts ändert - ein schöner Film!

Da ist Es wieder...
Trollo (23), 01.01.2005

...das gewisse Etwas, was "den französischen Film" so unwiderstehlich macht!

Eine eigentlich banale und alltägliche Geschichte;


ein kleines, aber entscheidendes Detail, was eine äußerst spannende Handlung ingang setzt;


Schauspieler, die ihre Arbeit "leben";
(sogar eine so ungesunde Handlung wie das rauchen wird bei Sandrine Bonnaire zum erotischen und voyeuristischen Höhepunkt und auch Fabrice Luchini, der Steuerberater, hat's faustdick, denn welcher Mann kann von sich behaupten, siebenmal von der gleichen Frau verlassen worden zu sein!)

eine unauffällige und damit für mich gelungene Kameraführung;

und ein Grundkurs Beziehungstherapie für umme!
Das Kinojahr fängt super an!

Paartherapie
juggernaut (162), 30.12.2004

Zwei gut aufgelegte Hauptdarsteller (in einem insgesamt vorzüglich besetzten Film) spielen ein bisschen Katz und Maus miteinander, tauschen unmerklich die Rollen und therapieren einander gegenseitig mit dem guten Willen von Amateuren und unter gelegentlichen Fingerzeigen eines professionellen Seelenklempners. Insbesondere Sandrine Bonnaire schafft es mit ihrer Ausstrahlung nach wie vor, einen solchen Film auch über gelegentliche Längen und Drehbuch-Hänger hinwegzutragen. Wobei Charisma natürlich Ansichts- bzw. Geschmackssache ist: Manchen Geschlechtsgenossen wird Frau Bonnaires Ausstrahlung als zu ?herb? und/oder ?dominant? erscheinen. Was auch daran liegt, dass die Rolle ihres Gegenparts ein bisschen zu eindimensional angelegt ist und Fabrice Luchini über weite Strecken nicht viel anderes übrig bleibt, als ? allerdings sehr gekonnt ? die Mimik und Gestik des sympathisch-schüchternen, zurückhaltenden Mannes anzunehmen. Ebenfalls weniger gut, weil auf Dauer penetrant: Das während der ersten Stunde immer wieder aufdräuende, nur minimal variierte Streichermotiv. Man hat schon sowohl einfallsreichere als auch funktionalere Scores zu hören bekommen.

Genug gemosert, es gab weitaus unansehnlichere Streifen im Filmjahr 2004. Frohes neues!

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