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Evolution (2001)
USA 2001, Laufzeit: 102 Min., FSK 12
Regie: Ivan Reitman
Darsteller: David Duchovny, Julianne Moore, Orlando Jones, Seann William Scott, Ty Burrell, Ted Levine

Wieder mal sind Aliens im Begriff die Welt zu erobern. Nach einem nächtlichen Meteoriteneinschlag in der Wüste Arizonas entwickeln sich aus der austretenden Gesteinsflüssigkeit extraterrestrische Lebensformen. Der Lehrer Ira Kane (David Duchovny) und sein Kollege Harry Block (Orlando Jones) entdecken durch Zufall die außerirdischen Einzeller, werden jedoch in ihrer ersten Euphorie gebremst, als sie feststellen, wie schnell sich die Organismen teilen. In rasendem Tempo kommt es zu Zellsprüngen, nehmen die Aggressoren skurrilste Ausformungen an und suchen Verbreitung in der unterirdischen Kanalisation. Inzwischen hat neben dem Bürgermeister (Dan Aykroyd) auch das Militär Wind von der Sache bekommen und okkupiert in Person von Kanes ehemaligem Kollegen Russel Woodman (Ted Levine) sowie der schusseligen Wissenschaftlerin Allison Reed (Julianne Moore) das Wüstenterritorium. Stoppen können die bisweilen prähistorisch anmutenden Invasoren aber weder Militär noch Munition. Neben Kanes und Blocks unerschrockenem Pragmatismus bedarf es vor allem der geballten Einfallskraft zweier Schüler und des Feuerwehrmannes Wayne Green (Seann William Scott) sowie jeder Menge Anti-Schuppen-Shampoo, um die Welt vor einem Rückfall in die Steinzeit zu bewahren. Das große Plus der Science Fiction-Komödie, im Grunde ein B-Film mit A-Budget, ist neben ihrem respektlosen Stil vor allem das gut getimte Drehbuch, dessen innere Gewichtung überzeugt. Die Melange aus "Jurassic Park" und "Ghostbusters" - letzterer ebenfalls ein Ivan Reitman-Film - besticht in Hälfte Eins durch witzig-geistreiche Dialoge, während im zweiten Teil die hervorragenden, von der kalifornischen Trickschmiede Industrial Light & Magic entwickelten Special Effects im Mittelpunkt stehen. Am meisten Freude bereitet es allerdings, dem genre-erfahrenen David Duchovny ("Akte X") bei einigen ironischen Seitenhieben auf seine sieben Jahre währende TV-Tätigkeit als Alien-Experte Fox Mulder zuzusehen. Schade nur, dass die seit geraumer Zeit wieder mal in einer Komödie auftretende Julianne Moore ("Hannibal") hier so gar nichts von ihrem außergewöhnlichen Können preisgeben darf. Ihre Rolle als ungeschickte Regierungsforscherin unterfordert sie auf ganzer Linie.

(Dietmar Gröbing)

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