Eden (2005)
Deutschland/Schweiz 2005, Laufzeit: 104 Min., FSK 12
Regie: Michael Hofmann
Darsteller: Josef Ostendorf, Charlotte Roche, Devid Striesow, Max Rüdlinger, Leonie Stebb, Manfred Zapatka
Das Paradies ist nicht für jeden geöffnet
Biggi (153), 15.12.2006
Für Eden und ihre Tochter hat es sich geöffnet.Es gibt immer jene die geben und jene die nehmen. In diesem Fall gibt Koch Gregor alles und bekommt außer Herzflimmern noch eine blutige Schnauze. Die Kochszenen sind wirklich originell,die Gerichte sieht man selten, aber meistens sprechen die Gesichter der Genießenden Bände. Die Geschichte um seine Beziehung zu seiner Muse Eden und deren kleiner Tochter ist gut und trägt den Film ausreichend. Das letzte Drittel um Eifersucht und Gewalt ist nur noch überflüssig. Das Ende ist wieder gelungen. "Bittersüße Schokolade" auch mit erotisierender Kochkunst ist um einiges besser.
Jenseits von Eden oder Garten Eden?
woelffchen (597), 26.11.2006
Nein, das ist kein zweiter John Steinbeck - der erste wäre sowieso nicht zu übertreffen gewesen - und mit dem Garten Eden, fälschlicherweise oft als Paradies bezeichnet, hat er auch nur insoweit zu tun, als auch hier sich fast alles um's Essen dreht. Die Hauptakteurin, mit dem seltenen Namen Eden - nicht Eva! - verführt nicht den Adam sondern wird ihrerseits vom Meisterkoch Gregor ins kulinarische Paradies befördert. Und das völlig ohne Hintergedanken.
Das alles geschieht nicht im Garten Eden sondern im Schwarzwald, genauer gesagt im verschlafenen Bad Herrenalb. Dort spielt diese reizvolle und sehenswerte Geschichte, in der es, wie gesagt, um's Essen, oder angemessener gesagt, um die hohe Kunst des Kochens geht. Der Meisterkoch Gregor zelebriert seine 'cucina erotica' in so formvollendeter Weise, daß der Film so nach und nach Fahrt aufnimmt und zu ganz beachtlichen Turbulenzen im Leben der Akteure führt.
Darüber hinaus bekommt man als Zuschauer nicht nur wieder Lust auf besseres, d.h. anspruchsvolleres, allerdings auch teureres Essen, sondern man möchte sich wieder selbst an den Herd stellen, um das Einerlei der täglichen Küche mit ausgefalleneren, vielleicht 'erotischeren' Gerichten zu bereichern.

Grenzenlos
10. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/25
In NRW wird Kino wirklich gelebt
Verleihung der Kinoprogrammpreise NRW in der Wolkenburg – Foyer 11/25
Anemone
Start: 27.11.2025
Sentimental Value
Start: 4.12.2025
Raus aus dem Schmuddelwetter
Tiefgründige Filme im No!vember – Vorspann 11/25
Auf Identitätssuche
Die 17. Ausgabe des Filmfestivals Cinescuela in Bonn – Festival 11/25
Sorry, Baby
Start: 18.12.2025
Herz aus Eis
Start: 18.12.2025
Die jüngste Tochter
Start: 25.12.2025
Der Fremde
Start: 8.1.2026
Unermüdliches Engagement für den Schnitt
„Kammerflimmern“ im Filmhaus – Foyer 10/25
Ein einfacher Unfall
Start: 8.1.2026
Hamnet
Start: 15.1.2026
Extrawurst
Start: 15.1.2026
Silent Friend
Start: 22.1.2026
„Es geht darum, Verbindung herzustellen und zu fühlen“
Zwei Fragen an Filmemacherin Laura Heinig – Portrait 10/25
„Die wichtigste Strategie: nicht aufgeben“
Zwei Fragen an Filmemacherin Lenia Friedrich – Portrait 10/25
Der Mensch hinter der Legende
choices Preview im Odeon Kino – Foyer 10/25
Father Mother Sister Brother
Start: 26.2.2026
„Für mein Debüt bündle ich im Moment alle Kräfte“
Zwei Fragen an Filmemacherin Kim Lea Sakkal – Portrait 10/25
The Bride! – Es lebe die Braut
Start: 5.3.2026
Preisträgern auf den Zahn fühlen
Artist Talks des Film Festival Cologne im Filmpalast - Foyer 10/25
Nouvelle Vague
Start: 12.3.2026
La Grazia
Start: 19.3.2026
„Ich wollte mich auf eine Suche nach Kafka begeben“
Regisseurin Agnieszka Holland über „Franz K.“ – Gespräch zum Film 10/25