Cassandras Traum
Großbritannien 2007, Laufzeit: 108 Min., FSK 12
Regie: Woody Allen
Darsteller: Colin Farrell, Tom Wilkinson, Ewan McGregor, Hayley Atwell, Sally Hawkins, Tamzin Outhwaite, Mark Umbers, Andrew Howard
Kein Meisterwerk... (Spoilerwarnung!)
SeBiG (30), 05.11.2009
Zwar gelingt es Herrn Allen sehr schön (wie er es sich auch zum Ziel gesetzt hat) die traditionellen Elemente von Tragödie und Komödie in der darstellenden Kunst bis zur Unkenntlichkeit miteinander zu verquirlen (wovon die Stimmung des Filmes auch nachhaltig profitiert; über weite Strecken der Handlung weiss man nicht, ob man sich über Colin Farrell und Ewan McGregor einfach nur kaputtlachen oder weinen soll) - aber ein klassischer Schluss, in dem wie weiland bei Hamlet alle Akteure tot in der Ecke liegen, stellt heute niemand mehr zufrieden; der Mensch des 21.sten Jahrhunderts will daran glauben, dass es andere Lösungen geben muss!
Allen hier geposteten Unkenrufen über diesen Streifen zum Trotz war doch die musikalische Untermalung vom Herrn Glass mal wieder "fesselnd" bzw. hat die emotionale Intention des Schauspiels doch gewaltig voran getrieben.
Cassandras Alptraum passt wohl eher
Schnulle (4), 01.07.2008
Schon nach 15 Minuten wäre ich am liebsten aus der Vorstellung gegangen, weil ich sie so schlecht fand. Aber da das nicht meiner Art entspricht und man jedem eine Chance geben muss, habe ich durchgehalten bis zum Ende, leider. Es kam nichts Gutes bei rum !
Man wurde als Zuschauer zu Beginn des Filmes überhaupt nicht vertraut gemacht mit den Charakteren, wurde hineingeschmissen in die Handlung, die Texte der Darsteller wirkten völlig hölzern und aufgesetzt, auch die Handlung wirkte von Anfang bis Ende völlig unglaubwürdig. Seltsam, dass Allen so einen guten Ruf hat. Ich werde mir jedenfalls den nächsten Allenfilm sparen.
Meilenweit vorbei geschossen
Colonia (683), 29.05.2008
Woody Allen hat Europa für sich entdeckt und mit "Cassandras Traum" einen weiteren Film in Großbritanien gedreht. Und das geht gleich mehrfach schief:
London ist nicht New York, die Stadt, in der sich einst (sehr lange her!) wunderbare Allen-Komödien abspielten und das hier beschriebene Arbeitermilieu scheint Allen mehr als fremd zu sein.
An diesem Film stimmt einfach gar nichts. Allen schafft es, sogar seine Star-Schauspieler Ewan McGregor und Colin Farrell wie Schultheater aussehen zu lassen. Kein Wort glaube ich ihnen, keine Szene glaube ich dem Film.
Traurig.
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24