Before Sunrise
USA 1995, Laufzeit: 101 Min., FSK 6
Regie: Richard Linklater
Darsteller: Ethan Hawke, Julie Delpy, Andrea Eckert, Hanno Pöschl, Haymon Buttinger
Nur heute Nacht
Colonia (683), 16.12.2007
Für die einen ist es zwei Stunden abgefilmter Dialog, für die anderen die vielleicht schönste Liebesgeschichte der Welt.
Keine Action, keine Schauwerte. Aber schön.
www.kalk-kultur.de
Fall in love
otello7788 (554), 15.03.2005
Schöner, sehr ruhiger Film mit intelligenten Dialogen und zwei großartigen Darstellern, die mir unzählige Dejá-vu-Erlebnisse schenkten. Echt, ungeschminkt und viel zu sperrig für den großen Erfolg - toll!
www.das-positiv.de
Before sunrise - ein toller Film!
Ursus (1), 28.06.2004
Dieser hervorragende Film von Linklater (1995), der mir sichere 3 Sterne wert ist, hat in der Publikumsgunst von ?Biograph? nur einen einzigen Stern von 5 möglichen als Durchschnittswert errungen.
Und das für einen Streifen, der den ?Silbernen Bären? gewann!
Das ist ein blamables Durchschnitts-Ergebnis und objektiv nicht gerechtfertigt.
Der Film ist hervorragend besetzt, großartig fotografiert und hat eine wunderbare dramaturgische Spannung vom Beginn bis zum Schluss durchhalten können.
Und: Er hat phantastische Dialoge erfunden, tiefsinnig zuweilen, sehr glaubwürdig und mitten aus der Realität heraus, wie man sie sich nur wünschen kann! (Eric Romer lässt grüßen.)
Der Film bietet die übliche Zufallsbekanntschaft (boy meets girl), die sich spannend, aufregend, nuancenreich und humorvoll zugleich zu einer schönen Liebesbeziehung hochschaukelt, um am traurigen Ende beim notwendigen Abschied der Beiden doch im Ungewissen offen zu bleiben. Kein Happy end also!
Was der Film nicht bietet:
Er bedient nicht den Massengeschmack: sex oder crime oder action oder happy end oder alles zusammen verschnürt und immer gut gedreht natürlich.
Der Sex ist zwar dabei, prickelt aber eher unsichtbar.
Action ist keine, denn der Film geht mit den Protagonisten eine Nacht lang nur durch Wien spazieren.
Happy end könnte es eigentlich geben, aber der kluge Regisseur lässt die unbefriedigten Mitgefühle des Zuschauers lieber gekonnt in die Ausgänge des Alltags schwingen.
Der Voyeur kommt also überhaupt nicht auf seine Kosten in diesem Film.
Aber es ist ein Film, in dem die Menschen noch miteinander reden wollen und zuhören können. Sie können Zwischentöne hören, Nuancen im Auge lesen, die Gestik und Mimik des Geliebten erkennen, und sie können entsprechend feinfühlig reagieren.
(Wer kann und will das heute noch, wo alles laut, schrill, knallig und plakativ sein muss?)
Im Film sind die beiden Liebenden von Anfang an wunderbar offen und ehrlich zueinander, auch wenn es mal peinlich wird.
Sie können humorvoll über sich selbst sprechen, können miteinander und über ihre aussichtslose Zukunft lachen, auch wenn es ihnen am Ende zum Weinen ist!
Boy meets girl? Eher: ?Amor trifft Psyche?.
Sorry! ?Soul meets Soul? (um im englischen Jargon zu schwätzen).
Kein Film für den groben Geschmack.
Ursus
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24