Anonymus
USA 2011, Laufzeit: 129 Min., FSK 12
Regie: Roland Emmerich
Darsteller: Rhys Ifans, Vanessa Redgrave, Joely Richardson, David Thewlis, Xavier Samuel, Sebastian Armesto, Rafe Spall, Edward Hogg
>> www.anonymus-derfilm.de
Komplex
Das Auge (335), 23.12.2012
Der Film erschließt sich nur dem geduldigen Zuschauer, der die Zeitsprünge und die in den Zeitebenen verkehrenden Figuren auseinanderhalten kann. Dieses Puzzle ist nicht ganz einafch zu lösen, aber was soll an einem Film, der ein wenig mehr Köpfchen erfordert, schlecht sein. Die dunklen Bilder liegen an dem authentisch vermittelten Eindruck der Zeit, denn Kerzenlicht vermag keinen Raum taghell auszuleuchten. Sehr beeindruckt bin ich von der Leistung Rhys Ifans, der die ganze Tragik eines gefesselten Künstlers zu vermitteln weiß. Ein sehr sehenswerter Film, Prädikat :Besonders wertvoll.
spannend
mobile (173), 11.07.2012
Dass der gemeine UCI-Besucher mit diesem Film überfordert ist, kann ich mir denken... Zum Glück ist das kein Maßstab und spricht eher für seine Qualität.
Was für eine spannende Geschichte! Hatte bisher noch nichts von der Urheberschaftsdebatte gehört, obwohl die Vorlage ja bereits Anfang des 20 Jh. geschrieben wurde. Um so interessanter fand ich es, so nach und nach eingeführt zu werden. Gut, man hätte vielleicht auf ein paar Zeitsprünge verzichten können, aber dadurch wurde es auch um so spannender, da man selbst gefordert war, alles zu rekonstruieren...
Wenn man sich nach dem Film schlau macht, was so die Forschung über Elisabeth und Edward schreibt, merkt man, wieviel Interpretation im Film steckt. Aber was solls. Es soll ja auch kein Dokumentarfilm sein, sondern ein unterhaltsamer. Und das ist er auf jeden Fall. Die story ist auch sehr logisch. Es werden menschliche Schwächen damals wie heute aufgezeigt, sowie die Zwänge im elisabethanischen Zeitalter.
Mir ist auch klar geworden, dass Shakespeares Stücke ein Abbild ihrer Zeit sind und wahrscheinlich auch nur verstanden werden können, wenn man dies berücksichtigt. Auch die Sprache, die uns heutzutage so schwer verständlich vorkommt, war für die "normalen" Leute damals kein Problem.
Außerdem zeigt der Film neben der Urheberschaftsthematik wie es zuging am Hofe der Elisabeth, wie mit ungeplanten Kindern umgegangen wurde und wie Intrigen an der Tagesordnung waren.
Sehr sehenswert!!!
nicht gut
dodo23 (1), 27.11.2011
Der Film wird von Ihnen gut bewertet, das entspricht nicht meiner Meinung und auch gestern im UCI Kino sind mindestens 10 Leute während der Vorstellung rausgegangen und das Kino war am Samstag um 20Uhr nur zu 15% besetzt.
Die positive Bewertung scheint mir sehr Marketing mässig gesteuert zu sein und nicht den Umfragen entsprechend.
Schlechte Kamera Führung, alles in dunklen Farben.
Der Film ist im Inhalt unklar und verwirrend, viele Namen, die nicht einzuordnen sind, zu viel Drama um das Thema. Für mich todlangweilig. Schauspielerische Leistung von Redgrave sehr gut.
Nur zwei Sterne
Die ganze Palette Kino
9. European Arthouse Cinema Day – Festival 11/24
Nach Leerstellen suchen
„Riefenstahl“ im Weisshauskino – Foyer 11/24
Kunst des Nicht-Wegschneidens
„Anna Zeit Land“ im Filmforum – Foyer 10/24
Liebe und Macht
choices preview zu „Power of Love“ in der Filmpalette – Foyer 10/24
Schnitte in Raum und Zeit
Die 24. Ausgabe des Festivals Edimotion in Köln ehrt Gabriele Voss – Festival 10/24
Restitution von Kolonialraubkunst
„Dahomey“ und „The Story of Ne Kuko“ im Filmforum – Foyer 10/24
„Die Geschichte ist jetzt unfassbar aktuell“
Regisseur Andreas Dresen über „In Liebe, Eure Hilde“ – Gespräch zum Film 10/24
Die hemmungslose Leinwand
Sexualität im Kino – Vorspann 10/24
„Zuhause sehnen wir uns nach der Ferne...“
Kuratorin Joanna Peprah übers Afrika Film Fest Köln – Festival 09/24
Afrikanisches Vermächtnis
Das 21. Afrika Film Festival widmet sich dem Filmschaffen des Kontinents – Festival 09/24
Kurzfilmprogramm in der Nachbarschaft
„Kurzfilm im Veedel“ zeigt Filme zu aktuellen Themen in Köln – Festival 09/24
Sorge um die Filmkultur
Veränderungen und Einsparungen stehen vor der Tür – Vorspann 09/24
Disziplin, Drill und Durchlässigkeit
„Mädchen in Uniform“ im Filmforum – Foyer 08/24
Volles Programm(heft)
40-jähriges Jubiläum der Internationalen Stummfilmtage Bonn – Festival 08/24
Sommer-Endspurt
Humor und Weltrettung für Jung und Alt – Vorspann 08/24
Der Sieg des Glaubens
„Führer und Verführer“ im Odeon mit Regisseur Joachim Lang – Foyer 07/24
Queere Menschen in Polen
„Boylesque“ im Filmhaus – Foyer 07/24
Pssst!
Zu Spoilern, Prequels und Remakes – Vorspann 07/24
„Es geht um Geld, Gerechtigkeit und Gemeinschaft“
Regisseurin Natja Brunckhorst über „Zwei zu eins“ – Gespräch zum Film 07/24
Ein Fest des Kinos
Die Kölner Kino Nächte präsentieren an 4 Tagen knapp 50 Filme – Festival 07/24
Der Tod, der uns verbindet
NRW-Premiere von Eva Trobischs „Ivo“ – Foyer 06/24
Die schwierige Situation in Venezuela
„Das Land der verlorenen Kinder“ im Filmhaus – Foyer 06/24
Sternenkriege und Weißer Terror
Volles Sommerkinoprogramm – Vorspann 06/24
Ungewöhnliches Liebesdrama
„Alle die du bist“ im Odeon – Foyer 05/24
Doppelter Einsatz für „Afrika“
Spendenaufruf des Afrika Film Festivals – Festival 05/24