A Scanner Darkly - Der dunkle Schirm
USA 2006, Laufzeit: 100 Min., FSK 16
Regie: Richard Linklater
Go read a book.
nothing (53), 13.08.2008
Phil Dick ist einfach genial. Daher nicht verwunderlich, dass "A Scanner Darkly" nicht die erste Phil-Dick-Verfilmung ist, die gründlich danebengegangen ist. In diesem Fall ist es aber besonders schade.
Das zeigt schon die uninspirierte Umsetzung des Scramble Suit. "The wearer of a scramble suit was Everyman and in every combination (up to combinations of a million and a half sub-bits during the course of each hour)." In der Verfilmung hat es leider nur zu schätzungsweise vier Gesichtern pro Minute gereicht, inklusive die der Hauptdarsteller. Unsterblich haben sie sich dadurch sicher nicht gemacht.
Was allerdings überhaupt nicht zu verzeihen ist, ist dass der entscheidende Twist der Story ? SPOILER\ON - der Undercover-Agent vergisst seine eigene Identität und beginnt, sich selbst zu verfolgen ? SPOILER\OFF ? überhaupt nicht rüberkommt! Man merkt davon schlicht einfach nichts. Was bleibt, sind ein paar lustige Wortgefechte zwischen Drogensüchtigen. Und das ist sehr bedauerlich, denn gäbe es eine treffendere Parabel für die heutige Zeit?
Der Film hätte also einen besseren Regisseur verdient. Schade, dass Terry Gilliam nach seinen neuesten Streifen zu urteilen, bereits dem Altersschwachsinn verfallen ist. Bleibt nur zu hoffen, dass Linklater die Finger von Ubik lässt.
Hingucker
Kinokeule (541), 15.01.2008
Ein normal gefilmter Film wird am Computer als Vorlage für einen Comic verwendet. Es entsteht dabei ein Zwitter aus Film und Comic.
Gibt der Junkie sich als Drogenfahnder aus oder wurde aus dem Drogenfahnder ein Junkie? Oder führen die Drogen erst zu solch befremdlichen Fragen? Man weiß es nicht und hier wird ein Vexierspiel gezeigt, dass anstatt einer Antwort zum Ende hin eine weitere Pointe setzt.
Der Junkieclique wird ein großer Raum gewidmet und besonders Robert Downey (bzw. sein Zeichner) spielt sich einen Wolf. Lustig ist das Ganze ja, aber auch irgendwie belangloses Drogengeschwafel.
Recht interessant ist hingegen das Kreisen um Identitätswechsel und drogeninduzierte Paranoia. Optisch beeindruckend, aber inhaltlich etwas inkonsequent.
(3 Sterne)

Grenzenlos
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