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Der Traum eines jeden Anti-Feministen
Foto: Benni Klemann

Männer ewig von gestern?

29. September 2016

Wie Männer gegen Feminismus mobilisieren – Thema 10/16 Frauenrecht

Ob #Aufschrei oder #Armlänge, das neue Sexualstrafrecht oder die andauernde Diskussion um eine Frauenquote für Führungspositionen: Seit einigen Jahren scheinen Fragen der Gleichstellung zwischen Frau und Mann wieder mehr Aufmerksamkeit in der Mitte der Gesellschaft zu bekommen. Was man nicht damit verwechseln sollte, dass diese dort auch „angekommen“ sind, denn Bestrebungen eine moderne Geschlechterpolitik voranzutreiben, rufen heftige Gegenreaktionen hervor. Davon zeugen allein die Untiefen der Kommentarspalten zu Artikeln einschlägiger Themen, in denen wütend gegen die vermeintliche „Gender-Ideologie“ gewettert wird.

Das Phänomen geht jedoch über anonym getätigte Stammtischparolen hinaus.

Als dezidiert antifeministisch versteht sich etwa die Männerrechtsbewegung, die in Deutschland in den 1970er Jahren das erste Mal aufkam. In der Weltsicht ihrer Akteure hat sich das Gleichgewicht der Geschlechter durch den zunehmenden Einfluss des Feminismus, den sie schlicht als „Männerhass“ begreifen, so sehr zugunsten der Frauen verändert, dass heute Männer Opfer von Diskriminierung seien und Unterstützung benötigten. In nahezu allen Lebensbereichen sehen sie Männer als benachteiligt an – so seien etwa im Bildungsbereich die schlechteren Schulleistungen der Jungen durch eine Bevorzugung der Mädchen zu erklären, Frauenquoten würden den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt unfair verzerren (die Existenz eines Lohnunterschiedes wird dafür bezweifelt), und Väter bei Trennungen vom deutschen Scheidungs-/Familienrecht entrechtet. Zuweilen wird synonym zur Männerrechtsbewegung auch der Begriff „Maskulinismus“ verwendet, der jedoch noch darüber hinaus geht, indem er die Ideologie von der naturgegebenen Überlegenheit des Mannes über die Frau beschreibt.

Vor allem seit der Jahrtausendwende sammeln sich die Protagonisten der Bewegung in Vereinen, sowie auf verschiedenen Internetseiten und -Foren, die sich mit unterschiedlichen Schwerpunkten positionieren. Der Verein „Agens“ etwa tritt nach außen für Gleichberechtigung ein, vertritt jedoch ein biologistisches Geschlechterverständnis und antifeministische Argumentationen. Ein weiterer Verein, „Manndat e.V.“, sieht sich als Lobby-Organisation für Männerrechte, wobei vermeintliche Benachteiligungen von Männern teilweise übertrieben oder konstruiert werden. Die Seite „Wie viel Gleichberechtigung verträgt das Land?“ hingegen dient als Sammelbecken, in dem antifeministische Argumentationsweisen verbreitet und durch die gegenseitige Bestätigung eine Gemeinschaft gebildet wird.

Diese Argumentationen der Männerrechtler stützen sich oft auf ein traditionelles Familienbild und/ oder Biologismen, indem etwa Studien aus der Neurologie herangezogen werden, um vermeintliche Unterschiede zwischen Mann und Frau zu erklären und zu legitimieren. Forschungsergebnisse werden dabei selektiv je nach Gusto herausgepickt, andere unter den Tisch fallen gelassen.

Nun stellt die Männerrechtsbewegung trotz ihres gegenteiligen Anspruchs eine soziale Splittergruppe dar, deren aktive Anhängerschaft wahrscheinlich nur hunderte oder wenige tausend Köpfe zählt. Doch ihr Gedankengut findet sich im gesellschaftlichen Mainstream wieder, auch in der Presselandschaft. Das belegt zum Beispiel die Kölner Journalistin Sandra Kiepels in ihrem Buch „Antifeminismus im Zeitungsdiskurs 1980-2016“, in dem sie auch die Berichterstattung 2012 über die Diskussion einer Frauenquote untersucht. Erwartungsgemäß stellten sich Publikationen des konservativen Spektrums wie „FAZ“ und „Welt“ gegen die Einführung einer Quote, die als Bedrohung behandelt wurde. „Spiegel Online“ berichtete neutral, doch tauchte hier das Wort „Zwang“ regelmäßig im Zusammenhang mit dem Thema auf. In der „Zeit“ fand Kiepels sowohl sehr positive, als auch sehr negative Texte, die insgesamt jedoch einem traditionellen Geschlechtsverständnis verhaftet blieben. Durchweg positiv berichtete nach Kiepels nur die „Süddeutsche Zeitung“.

Obwohl antifeministisches Gedankengut zurzeit noch nur eine Randerscheinung darstellt, sollten reaktionäre Tendenzen nicht unterschätzt werden. Schließlich feiert mit der AfD gerade eine Partei Wahlerfolge, deren Familienbild aus den 1950er Jahren stammt und die Frauen gerne wieder an den Herd schicken würde. Wieder zeigt sich, dass einmal Erreichtes nicht als selbstverständlich betrachtet werden darf, sondern auch verteidigt werden muss.


Lesen Sie weitere Artikel 
zum Thema auch unter: trailer-ruhr.de/thema und engels-kultur.de/thema

Aktiv im Thema

www.hdfg.de | Haus der FrauenGeschichte (HdFG) Bonn fördert geschlechterdemokratisches, historisches Bewusstsein
www.dab-ev.org | Deutscher Akademikerinnenbund e.V., einer der ältesten Frauenverbände Deutschlands, setzt sich für die Förderung von Frauen und ihre Gleichberechtigung in Familie, Beruf und Politik ein

Thema im November MÄNNERMACHT
Wie auch das „starke Geschlecht“ von der Emanzipation profitiert
Neue Männlichkeit zwischen Weinen, Wickeln und Weiterentwicklung. Wann ist ein Mann ein Mann? Schreiben Sie uns unter meinung@choices.de.

Christopher Dröge

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SandalTolk, 31.10.2016

Die ewige Opferrolle

@BOKO Haram
"Der geistige Stunt, auf der einen Seite FeministInnen vorzuwerfen, sie würden die Opferrolle von Frauen für ihre Zwecke instrumentalisieren und sich auf der anderen Seite krampfhaft selbst zum Opfer von Diskriminierung stilisieren zu wollen, ist eben nicht für jeden nachvollziehbar."

Nur mal zum Mitschreiben: Wenn Frauen darüber klagen, dass ihnen die Plätze da weit oben, da wo der Wind einem ganz heftig um die Nase bläst, verwehrt bleiben, DAS ist keine "krampfhafte Selbststilisierung zum Opfer von Diskriminierung"? Wenn ich Sie richtig verstehe, dann ist die dünne Besetzung der Vorstandsposten eine strukturelle Benachteiligung der armen Frauen?

Vielleicht erklären Sie dem - von Ihrem geistigen Stunt - sehr überraschten Leserschaft: Warum fehlen in Deutschland bei 1000 Grundschulen die RektorINNEN? Obwohl ja ein Pool fähiger Lehrer da ist, und zwar WEIBLICHE Lehrer, da der Lehrkörper bei den Grundschulen zu 95 bis 99% aus Frauen besteht, bekommen diese Grundschulen keine RektorIN?!

WEIL DIE FRAUEN DAS NICHT WOLLEN!

Nun kommen Sie daher und stilisieren das NICHTWOLLEN der Frauen als Diskriminierung, als strukturelle Benachteiligung der Frauen und leiten aus der eigenen LEBENSENTSCHEIDUNG der Frauen die Begründung für die Diskriminierung der Männer ab:
- Die Frauenquote!
Verfassungswidrig, arbeitsmarktverzerrend, die Gesellschaft spaltend!

Man kann ja gar nicht so krumm sitzen, um Ihre Gedankengänge grade zu biegen.

Manu85, 31.10.2016

Warum diese pauschale Verurteilung der Männerrechtsbewegung ?

Warum müssen Väter und Männer, die sich für ihre Rechte einsetzen, gleich als "ewig von gestern" abgekanzelt werden? Ist es nicht eher emanzipatorisch sich für gleiche Rechte einzusetzen?

Wenn sich Männerrechtler für Anlaufstellen für von häuslicher und sexueller Gewalt betroffener Jungen und Männer einsetzen, was ist daran falsch? Wenn alleinerziehende Väter auf Ihre Situation aufmerksam machen, was ist daran falsch? Wenn Männerrechtler darauf aufmerksam machen, dass Männer überdurchschnittlich von Obdachlosigkeit, Arbeitsunfällen, Gesundheitsproblemen und Selbstmorden betroffen sind, was ist daran falsch? Was ist so falsch daran, wenn Väter für ihre Kinder kmpfen? Wenn Männer kritisieren, dass es in einigen Branchen inzwischen Frauenquoten gibt, während in Bereichen wie Pflege oder Erziehung bis heute keinerlei Männerquoten angedacht sind? Oder Männer die Quote an sich als verzerrend (und letztlich diskriminierend) ablehnen - was ist daran so wild? Leben wir nicht in einer pluralistischen Demokratie und sollten wir uns nicht mit Argumenten statt mit solchen Pauschalverurteilungen messen?

Wenn Menschen mit Behinderungen, Migranten, Kinder und Jugendliche, Seniroen, Frauen und Männer jeweils auf ihre Belange und Benachteiligen aufmerksam machen, dann sind das sicher keine "Stammtischparolen" oder es ist auch nicht von "gestern".

Ob man die Kritik im Einzelnen teilt, muss ja jeder für sich selbst entscheiden (und bestenfalls mit Fakten und Argumenten überprüfen), aber pauschal hier die Männerrechtsbewegung als AFD-nahe Spinner abzukanzeln? Was soll das?

Es ist so leicht, eine Bewegung, die einem (warum auch immer) nicht gefällt abzukanzeln. Da werden männliche Opfer dann instrumentalisiert. Ja, aber den gleichen Vorwurf ließe sich doch der Frauen-, der Schwulen-Lesben- oder der Behinderten-Bewegung auch machen. Das darf doch nicht dazu führen, dass Männer, die für ihre Rechte eintreten, sich nun auf Standby schalten müssen.

Warum kann man nicht einfach sagen, dass wir in unserer Gesellschaft viel erreicht haben, aber trotzdem noch in einigen Bereichen Benachteiligungen haben - Benachteiligungen von Älteren, von Menschen mit Behinderungen, von Migranten, aber eben auch von Frauen und von Männern. Ich zum Beispiel vermisse entsprechende Hilfsangebote von Männern, die sexueller oder häuslicher Gewalt ausgesetzt sind. Das gibt es fast gar nichts. Wenn ich an diesem Punkt Kritik an den herrschenden Zuständen übe, dann bin ich sicher nicht von "gestern".

Der Fehler, den die Kritiker der Männerrechtsbewegung meiner Meinung nach machen, ist, dass sie die Männerrechtsbewegung pauschal in eine rechte Schublade packen - und dabei kommen Ihnen Äußerungen von AFD und Konsorten ja auch sehr gelegen. Aber wie viel weiter wären wir heute in der gesellschaftlichen Debatte, wenn wir einmal innehalten und vielleicht die Möglichkeit zulassen, dass auch Männer heute Benachteiligungen erleiden können und dass es wichtig ist, auch Ihnen zuzuhören.

Bodo Haram, 07.10.2016

Gegenmeinung

… dass die Männerrechtsbewegung keinen gesellschaftlichen Einfluss hat, liegt sicher nicht nur an ihrem beleidigt-aggressivem Tonfall, den auch meine beiden Vorredner wieder demonstrieren. Der geistige Stunt, auf der einen Seite FeministInnen vorzuwerfen, sie würden die Opferrolle von Frauen für ihre Zwecke instrumentalisieren und sich auf der anderen Seite krampfhaft selbst zum Opfer von Diskriminierung stilisieren zu wollen, ist eben nicht für jeden nachvollziehbar.

Aus dem Ergebnis der Pisa-Studie, dass Jungen außer in Mathe schlechtere Leistungen erbringen als Mädchen, ohne Umschweife die Schlussfolgerung zu ziehen, dies könne nur in einer Bevorzugung der Mädchen begründet sein, ist ein wenig forsch. Der Umstand allein sagt noch nichts über die Ursachen aus. Ganz abgesehen davon, so eindeutige Ergebnisse, wie sie es hier darstellen, liefert Pisa nicht. Noch 2014 las man von einer Studie, dass deutlich mehr Jungen als Mädchen Spitzenleistungen erbringen würden. Was denn jetzt?

Natürlich kann man darüber klagen, dass Quoten Zwangsmaßnahmen sind. Diese ist damit auch weit einfacher angreifbar, als die informelle, strukturelle Diskriminierung der „Gläsernen Decke“, die dafür sorgt, dass bis heute nur ein Bruchteil der Führungskräfte in den Chef-Etagen weiblich sind,und die eine Quote erst nötig gemacht hat, zumindest übergangsweise. Und nein, ich glaube nicht, dass die Welt automatisch besser wird, sobald Frauen mehr zu sagen haben, aber sie sollten die gleichen Chancen wie Männer haben, den Karren an die Wand zu fahren.

"Es ist schon eine sehr zweifelhaft(e) Einstellung, Wissenschaft zu ignorieren, nur weil sie einem nicht in die Ideologie passt."

@ Worf: Da geb ich ihnen ja uneingeschränkt recht. Aus neurologischen Unterschieden zwischen Frauen und Männern gleich die Legitimation für althergebrachte, patriarchalische Rollenbilder zu ziehen, kommt mir allerdings nicht sehr wissenschaftlich vor.

SandalTolk, 03.10.2016

Grundgesetz nicht bekannt?

"Frauenquoten würden den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt unfair verzerren (die Existenz eines Lohnunterschiedes wird dafür bezweifelt)"

Art. 3, III, GG:
"Niemand darf wegen seines Geschlechtes, ... benachteiligt oder bevorzugt werden."

Das ist ein Verbotsparagraf: Frauen dürfen nicht bevorzugt werden. Die Frauenquote ist also verfassungswidrig.

Die Frauenquote stellt nach europäischem Recht eine Wettbewerbsverzerrung dar: Die ist verboten!

Der unbereinigte Lohnunterschied wird von niemandem bezweifelt. Selbst Frau Schwesig weiss zu berichten, dass der Lohnunterschied hauptsächlich aus der unterschiedlichen Berufswahl und der Arbeitsunterbrechung nach Geburt kommt.

Der bereinigte Lohnunterschied (also z. B. zwischen Frau Schwesig und Herr Gabriel) ist 0 EUR, wie von verschiedenen Institutionen schon x-mal bestätigt.

Frau Schwesig wurde gefragt, ob sie 21% weniger Diäten bekäme als Sigmar Gabriel! Antwort der Frau Schwesig: 0%, 0 EUR! Bei gleicher Arbeit!

Frau Schwesig, das 8. Weltwunder!

Worf, 29.09.2016

hach ja

"so seien etwa im Bildungsbereich die schlechteren Schulleistungen der Jungen durch eine Bevorzugung der Mädchen zu erklären, Frauenquoten würden den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt unfair verzerren (die Existenz eines Lohnunterschiedes wird dafür bezweifelt), und Väter bei Trennungen vom deutschen Scheidungs-/Familienrecht entrechtet."

Okay, was stimmt denn daran nicht?

Jungen kriegen bei gleichen Leistungen schlechtere Noten. Es gibt auch deutlich mehr Förderungsprogramm für Mädchen wie für Jungen. Oder wie beim letztem PISA-Test wo das einzige Problem ist das Mädchen schlechter in Mathe sind, aber nicht das Jungen in ALLEN ANDEREN FÄCHERN schlechter sind. Was sind das denn bitte schön für Prioritäten?

Hier zur Frauenquote:

http://www.rp-online.de/nrw/landespolitik/frauenfoerderung-ist-nrw-druck-auf-klagewillige-beamte-aid-1.6291273

Wie ist das keine Diskriminierung von Männern? Und worin besteht überhaupt die Diskriminierung von Frauen im öffentlichen Dienst? Das nicht genau so viel Chefs Frauen sind wie Männer? Wenn irgendwo mehr Frauen sind wie Männer spricht doch auch niemand von Diskriminierung. Etwas bigot oder nicht?

Und was stimmt an der Behauptung nicht das Väter im deutschen Familien- und Scheidungsrecht benachteiligt werden? Der europäische Gerichtshof hat Deutschland schon MEHRMALS deswegen ermannt?

Der Autor listen diese Behauptungen auf, als ob die so absurd sind, dass man die gar nicht diskutieren muss? Ist das so wenn sich konkrete Hinweise für alle Behauptungen finden lassen?

"wobei vermeintliche Benachteiligungen von Männern teilweise übertrieben oder konstruiert werden."

Und feministische Organisationen machen das nicht??? Wurde nicht behauptet das Klimaanlagen diskriminierend gegenüber Frauen sind? Oder die europaweite Studie zur Gewalt gegen Frauen. Jede Frau die ab dem 14ten Lebensjahr schon mal geschubst wurde, ist darin ein Gewaltopfer. Männer wurden nicht befragt. Oder ist sowas nur falsch wenn Männer das tun?

Was ist daran falsch Ergebnisse aus der Wissenschaft heranzuziehen, um zu erklären warum Männer sich eher Jobs suchen mit denen man mehr Geld verdient und Frauen eher Jobs die sich mit ihrer Work-Life-Balance vereinbaren lassen? Warum arbeiten Frauen in Ländern in denen sie weniger Rechte haben eher in typischen Männerberufen, während Frauen in Länder mit Gleichberechtigung eher traditionelle Frauenberufe wählen? Es ist eine schon sehr zweifelhaft Einstellung Wissenschaft zu ignorieren, nur weil sie einem nicht in die Ideologie passt.

"Forschungsergebnisse werden dabei selektiv je nach Gusto herausgepickt, andere unter den Tisch fallen gelassen."

Feministische Studien lassen regelmäßig männliche Opfer verschwinden, z.B. wenn es um häusliche Gewalt geht und tun dann so als ob es nur eine Frauenproblem ist. Aber das ist natürlich kein Problem, weil sowas ist nur falsch wenn Männer das tun.

"Doch ihr Gedankengut findet sich im gesellschaftlichen Mainstream wieder, auch in der Presselandschaft."

Und feministisches Gedankengut vom Patriarchat, Rape Culture, manspreading, mansplaining, mansinterrupting etwa nicht?

"Männerrechtsbewegung trotz ihres gegenteiligen Anspruchs eine soziale Splittergruppe dar"

Wer behauptet das die Männerrechtsbewegung gesellschaftlichen Einfluss hat? Die meisten Politker wollen ja nicht mal mit denen reden, auch wegen solcher Artikel hier, die keinerlei Interessen haben sich mal mit dem auseinander zu setzen was Vereine wie Manndat tun.

Comment70, 29.09.2016

Wer schreitet voran?

Es freut mich, dass Sie die Rollenzuschreibung für Frauen durch politische Parteien thematisieren. Was mir dabei etwas zu kurz kommt sind die Rollenzuschreibungen für Männer. Wenn die AfD ein Rollenbild der 1950er Jahre tatsächlich favorisieren sollte (Quelle/n?) welche Positionen vertreten derzeit die anderen Parteien und was gibt dazu das BGB her? Was ist an Rollenzuschreibungen progressiv und ermöglicht Männern die Betreuung von ihnen gezeugter Kinder, wenn das SPD-geführte Bundesfrauenministerium, mit den Stimmen mindestens aus CDU und CSU, die Festschreibung der Rollen u.a. darüber forciert, indem Unterhaltsvorschuss verlängert wird, wie bereits zuvor, der Anspruch auf Unterhalt aus Anlass der Geburt, von einem Jahr auf drei Jahre (1995)?

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